La Nuova Bussola Quotidiana veröffentlicht Erinnerungen von Msgr. Alfred Xuereb, dem ehemaligen zweiten Sekretär von Papst Benedikt XVI an ihre gemeinsame Zeit.
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"BENEDIKT XVI - ERZÄHLT VON MSGR XUEREB"
Msgr. Alfred Xuereb aus Malta war der zweite Sekretär Benedikts XVI - gemeinsam mit Msgr, Gänswein. Nach dem Amtsverzicht wechselte er in den Dienst von Papst Franziskus und ist zur Zeit Apostolischer Nuntius in Korea und der Mongolei. In diesen Tagen hat er ein von Angela Ambrogetti bei aciStampa veröffentlichtes, wichtiges Zeugnis über die Jahre abgelegt, die er mit dem deutschen Pontifex verbrachte.
Aus seinen Erinnerungen scheint ein Klima der Familiarität auf, z.B. bei seinem ersten Weihnachtsfest mit dem Papst: "Am Heiligen Abend, nach dem Essen in Erwartung der Messe haben wir uns um den erleuchteten Weihnachtsbaum versammelt, der Papst nahm das Evangelium mit der Erzählung von der Geburt Jesu und las sie vor und wir tauschten die Weihnachtsgrüße aus. Er erklärte mir, daß das jeder Familienvater in Bayern so mache." Benedikt XVI widmete den zahllosen Bitten um Gebet für die Kranken besondere Aufmerksamkeit. "Und dann war da die Sorge um die Kinder. Der Papst, der sich sowieso tausend Gedanken macht, hielt sein Gebet für die Kranken für einen sehr wichtigen pastoralen Dienst. Er legte die Zettelchen auf seine Kniebank in der Kapelle und ich weiß, daß Benedikt sie durchblätterte, sie wieder durchlas und sie in einem Kästchen aufbewahrte. Mich hat überrascht, als er mich eines Tages fragte, ob ich etwas von einem der Kranken gehört hätte, den ich persönlich kannte."
Papst Benedikt lebte das Gebet mit besonderer Intensität: "Die Messe begann um 7:00, aber es gab Tage, an denen man wie vom Glockenturm des St. Damasus-Hofes die Stunde schlagen hörte, er aber vertieft blieb. Ich erinnere mich besonders an eine besondere Periode, die sich auch nach dem Beginn des Stundengebets lange hinzog." Er empfahl dessen Wichtigkeit auch den Priestern, von denen einer ihm berichtet hatte, daß er wegen seiner zahlreichen Verpflichtungen seinen Gemeindemitgliedern gegenüber mit dem Brevier zu kämpfen habe und es manchmal vernachlässige. "Vielleicht hoffte der auf Zustimmung. Der Papst sagte allerdings zu ihm: "deine pastorale Aufmerksamkeit ist sehr löblich, aber erinnere dich daran, du auch wenn du betest, pastoral handelst, weil für deine Gemeindemitglieder betest".
Das häufigste Wort auf den Lippen Benedikts XVI war: "Danke". "Wir halfen ihm, die Gewänder für die Messe anzulegen, gaben ihm das Pektoralkreuz und er : danke. Wir brachten ihm den Stock: danke! Wir nahmen ihm den Stock ab: Danke." Auch das läßt uns diesen großen Theologen näher kennen lernen, der in Wirklichkeit - sagt Msgr. Xuereb- ein "einfacher Mensch mit den Augen eines Kindes aus dem Evangelium war".
Quelle: Msgr.Xuereb, A. Ambrogetti, aciStampa, LNBQ
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