Mittwoch, 1. März 2023

Fundstück

kath.net  veröffentlicht Sigrid Grabners Erinnerungen daran, wie sie Papst Benedikt XVI- als damalige DDR-Bürgerin -zunächst noch als Kardinal Ratzinger kennen lernte. Besonders lesenswert ist ihre Beschreibung des Berlinbesuchs des Papstes 2011. 
Hier geht´s zum Original:  klicken

unter dem Titel:

                 "DER MANN MIT DER BASKENMÜTZE"

beginnt der Beitrag so- ZITAT:

"Auf dem Petersplatz in Rom Mitte der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts: Meine Freundin macht mich auf einen Priester mit Aktentasche aufmerksam: ein schmaler Mann in Soutane, darüber ein Mantel, auf dem Kopf eine schwarze Baskenmütze. Zielstrebig überquert er den Platz. 
"Kardinal Ratzinger“, sagt die Freundin, „er geht in sein Büro.“ Dass die evangelische Oberstudienrätin aus Wuppertal Papst Johannes Paul II. verehrt, weiß ich, aber dass sie sich auch in der katholischen Kirchenhierarchie auskennt und die Büros der Würdenträger lokalisieren kann, ist mir neu.

Ich hatte für zehn Tage Ausgang ins „kapitalistische Ausland“ erhalten, um in Rom Recherchen für ein Buch über italienische Frauen des Mittelalters zu betreiben. Die Freundin hatte die Reise organisiert und finanziert, anders wäre sie nicht möglich gewesen. Nun stand ich auf dem Petersplatz, trunken von Rom, und schaute sie fragend an. Ich erfuhr, Ratzinger sei der ehemalige Erzbischof von München, ein kreuzgescheiter Theologe, weswegen ihn die Dummen in der Kirche nicht mochten und Ideologen ihn verunglimpften. Johannes Paul II. habe ihn gedrängt, das Amt des Präfekten der Glaubenskongregation zu übernehmen, bis er nicht länger ablehnen konnte."  (...)

Quelle: S. Grabner, kath.net

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