Donnerstag, 4. Mai 2023

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über den 4. Mai, der in England Gedenktag für die Seligen und Heiligen katholischen Märtyrer der englischen "Reformation" im 16. Jahrhundert.  
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                                                4. MAI

Ein lieblicher Tag...ich vermute, daß seine Ursprünge (in den englischen Katholischen Proprien für die Seligen Märtyrer von England und Wales) beim 4. Mai 1535 liegen,  in der Primiz der englischen Märtyrer, der Kartäusermönchen der Londoner Kartause, die an diesem Tag in Tyburn starben). 

Ursprünglich bezog sich das heutige Erinnern nur auf die Seligen Märtyrer. Natürlich gehörte die Kartäuser zu den 63, die gleichberechtigt von Leo XIII selig gesprochen wurden (am 29. 12. 1886  und am 13. 5. 1895). Sie wurden dann am 25. 10. 1970 vom Hl. Paul VI kanonisiert. (Ich denke. das gleichberechtigt bedeutet, daß der Hl. Stuhl toleriert hatte, daß eine Reihe von Porträts dieser Märtyrer mit Symbolen des Hl. Martyriums im Englischen Kolleg in Rom verehrt wurden...)

Ich sehe kein Problem zwischen Sancti und Beati. Scharfäugige Leser werden bemerkt haben, daß im authentischen Usus der Römischen Ritus  beati (unveränderlich?) in den Kollekten gebraucht wird- unabhängig vom Status. Diese Sitte hat seit der Zeit, bevor die formale Seligsprechung den Unterschied einführte, überlebt. Aber soweit die Benennung zählt, schlage ich vor, daß wir von ihnen jetzt als den Heiligen und Gesegneten Märtyrern von England und Wales sprechen....oder einfach nur als den Englischen und Walisischen Märtyrern sprechen. 

Welchen Rang hat dieses Fest? Der aktuelle römisch-katholische Englische Kalender und der Ordinariats-Kalendern nennt dieses Gedenken ein Festum. In vor-dezimaler Währung wäre das wahrscheinlich ein Doppel zweiter Klasse.  (Vor der großen Verwirrung war es in "Größeres Doppel"; aber die folgenden Kanonisierungen und die größere Anzahl von Gedenktagen, lassen an eine Aufwertung denken.)

Die englischen Anglikaner gedenken am 4. Mai der "Englischen Heiligen und Märtyrern der Reformations-Zeit). Und in der Oxforder Universitätskirche werden Katholiken und Protestanten promisk zusammen aufgelistet. Ich  weiß,  daß die guten Leute es gut meinen., aber ich mag es nicht. Ich ziehe den Witz vor, die Reliquien der Hl. Frideswide mit den Überresten einer protestantischen Dame zu vermischen...und zu behaupten, daß hier Aberglaube und wahre Religion gemeinsam begraben sind...und uns allen die Freiheit zuj lassen, die Formulierung gemäß unserer eigenen Präzisierung zu reduzieren. Viel  "oxfordischer" (oxonian).  

Eines Tages muß ich zusammenzählen, wie viele dieser Märtyrer Verbindungen zu Oxford hatten."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke 

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