La Nuova Bussola berichtet kritisch über den Entwurf der geplanten spartanischen liturgischen Ausstattung von Notre Dame de Paris. Hier geht´s zum Original: klicken
NOTRE DAME: NACH DEM BRAND EINE MINIMALAUSSTATTUNG
"Am vergangenen Freitag stellte die Erzdiözese Paris das Projekt für die neue liturgische Ausstattung (Altar, Ambo, Kathedra, Tabernakel usw.) vor, die in der Kathedrale Notre Dame aufgestellt werden soll, die durch den Brand von 2019 verwüstet wurde.
Das Projekt ist in einem ausführlichen PDF zu sehen, das mit einem Vorwort von Erzbischof Msgr. Laurent Ulrich, der sich natürlich auf die "edle Einfachheit" der Konzilskonstitution Sacrosanctum Concilium beruft (edle Einfachheit, in deren Namen alles und das Gegenteil von allem in die Kirchen gestellt wurde: viel Einfachheit sicherlich, etwas Extravaganz, aber im Allgemeinen sehr wenig edel). In Notre Dame werden wir Zeuge des Triumphs eines Designs, das ein wenig mit dem Kontext kollidiert. Eine besondere Erwähnung verdienen die Eichenstühle von Ionna Vautrin: "perforiert und luftig"... Und ohne Kniefall, in perfekter Übereinstimmung nicht mit dem "Geist der katholischen Liturgie", den Msgr. Ulrich, aber mit jener "kranken Liturgie", die er nicht kniend lernte (vgl. Joseph Ratzinger).
Selbst die Klarstellung, daß die Werke "den Ort und seine Geschichte respektieren", lässt die Zeit, die er findet: Es ist schwer zu sagen, was die Verbindung zwischen der gotischen Struktur von Notre Dame und der von Guillaume Bardet entworfenen Einrichtung ist. Die Bilder sprechen für sich, beginnend mit diesem Altar, der so minimal ist, dass die Definition als "Hochaltar" fast schon ironisch ist. Am 13. Juli wird das Projekt der Nationalen Kommission für Kulturerbe und Architektur vorgestellt. Es gibt noch einen Hoffnungsschimmer..."
Quelle: LNBQ
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