Rorate Caeli veröffentlicht den Beitrag eines Autors mit dem Pseudonym Rosary Rally über das Verdikt, das Papst Franziskus mit seinem motu proprio "Traditionis Custodes" vor zwei Jahren gegen die Traditionelle Lateinische Messe verhängt hat. Hier geht´s zum Original: klicken
"PAPST FRANZISKUS´ RESTRIKTIONEN DER LATEINISCHEN MESSE BESTÄTIGEN DIE VERBINDUNG ZWISCHEN LITURGIE UND RECHTGLÄUBIGKEIT"
Heute ist der zweite Jahrestag von Traditionis Custodes. Nachdem ich mich ein Jahr zuvor oder so in die Schönheit der Traditionellen Lateinischen Messe verliebt hatte, erinnere ich mich an das Gefühl von Schock und Verwirrung bei der Bekanntgabe dieses grausamen, ärgerlichen Dokumentes, das darauf abzuzielen schien, die Feier der alten Liturgie aller Zeiten zu zerstören. In einer Zeit solcher Konfusion und Krise-sowohl in der Kirche als auch in der Welt- auf eine relativ kleine Gruppe von Katholiken zu zielen, die Zuflucht bei der zeitlosen Schönheit der TLM gefunden hatten, erschien empörend pervers.
Auf Traditionis folgten andere vaticanische Dekrete. Im Dezember 2021 formulierte Kardinal Roche seine Dubia mit dem Ziel das Ehe-, Tauf- und andere Sakramente im Alten Ritus zu verbieten. Und dann-im Februar dieses Jahres- verfaßte Papst Franziskus ein Reskript, das bestätigte, daß neu geweihte Priester die TLM nicht feiern dürfen und daß die TLM nicht in Gemeindekirchen zelebriert werden dürfen. Die ganze Zeit über hatten sich die TLM-Gemeinden in aller Welt mit dem Verbot der Alten Messe und die Verfolgung traditioneller Priester und Ordensleute abfinden müssen.
Aber im weiteren Sinn hat Traditionis erbärmlich versagt. Es hat weltweit die Popularität der TLM anwachsen lassen. Es hat zu außerordentlichen Graswurzeleffekten bei katholischen Laien geführt, die gegen die Restriktionen kämpfen. Und es hat die Verbindung zwischen dem Gesetz des Betens und dem Gesetz des Glaubens neu betont.
Das liegt daran, daß die Restriktionen der Lateinischen Messe mit neuen Bemühungen durch Papst Franziskus die Kirchenlehre verbunden wurden. Im letzten Monat hat Papst Franziskus den Schöpfer von "Piss Christus", der Darstellung eines im eigenen Urin des Künstlers eingetauchten Kruzifixes, in den Vatican eingeladen, wo Franziskus dem Künstler einen begeisterten Empfang bereitete und sein Werk pries. In der Zwischenzeit überschüttet der Vatican scheußliche moderne Kirchenentwürfe mit Preisen. Der kürzlich ernannte Präfekt des Glaubens-Dicasteriums, Tucho Fernández , hat darauf hingewiesen, daß das Dicasterium von nun an aufhören wird, doktrinale Irrtümer und Abweichungen von Schrift und Tradition zu verfolgen und " Gedanken und theologische Überlegungen im Dialog mit der Welt und der Wissenschaft zu fördern." Die Früchte dieses "Dialogs" kann man vielleicht in den diversen Interviews von Papst Franziskus mit dem verstorbenen Atheisten Eugenio Scalfari sehen, die Scalfari als einen "kulturellen Austausch und Dialog aus dem 19. Jahrhundert zwischen einem gläubigen Jesuiten und einem von der Religion faszinierten Mann der Aufklärung" charakterisiert hat. Papst Franziskus leugnete die Göttlichkeit Jesu, leugnete die Existenz der Hölle, akzeptierte den moralischen Relativismus und verkündete. daß Bemühungen, Menschen zum Christentum zu bekehren gravitätischer Unsinn sind". Während der Vatican diese Äußerungen zurücknehmen wollte, fuhr Franziskus damit fort, für Interviews mit Scalfari zusammen zu sitzen und seine Begeisterung für ihn auszudrücken. Bezeichnenderweise wünscht sich der Ghostwriter von Traditionis, Andrea Grillo, bahnbrechende Veränderungen der Kirchenlehre.
Bei dieser ganzen Verwirrung und Häßlichkeit ist es kein Wunder, daß die Katholiken, die sich üb er die Richtung der Kirche sorgen, Trost in der Alten Liturgie gefunden haben. Vor seinem Tod weihte sich Kardinal Pell völlig der TLM. Und Kardinal Müller, der die Synode zur Synodalität scharf kritisierte, hat begonnen, die TLM selbst zu zelebrieren und traditionelle Weihen zu spenden. Katholiken realisieren zunehmend, daß es bei der Frage des Widerstandes gegen die Irrtümer der Welt keine andere Option gibt, als "fest bei dem zu stehen und an dem festzuhalten, was die Traditionen uns weiter gereicht haben."
Quelle: Rosary Rally, Rorate Caeli
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die nach der DSGVO nötige Zustimmung, dass dieser, im Falle seiner Freischaltung, auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger« Software vorgegeben ist, dass Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie diese angeben, ebenfalls gespeichert wird. Daher stimmen Sie, sofern Sie Ihre email Adresse angeben, einer Speicherung zu. Gleiches gilt für eine Anmeldung als »Follower«. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars wünschen, können Sie dies, unter Angabe des Artikels und Inhalt des Kommentars, über die Kommentarfunktion erbitten. Ihr Kommentar wird dann so bald wie möglich gelöscht.