T.S. Flanders erörtert bei OnePeterFive die Frage nach dem Ende der Zeiten, dem Katechon und dem Antichrist und ob Papst Benedikt XVI - wie in letzter Zeit einige behaupten- der Katechon war.
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"WAR PAPST BENEDIKT DER KATECHON FÜR DEN ANTICHRIST"
Letztes Woche ist eine Anzahl von interessanten Kommentaren aus unerwarteten Richtungen gekommen. Besonders in zweien ist die Geschwindigkeit bemerkt worden, mit der Seine Heiligkeit den lustigen alten Schismatischen Weg entlang springt - durch die Ernennungen, speziell die von Tucho "Heil mich mit deinem Mund" Fernandez und Slim Jim "Brücke zur Hölle" Martin.
Der Katechon
Diese beiden Kommentare erwähnen beide den berüchtigten Terminus katechon, bezogen auf Tessaloniker II, in dem der Heilige Apostel von der bevorstehenden Herrschaft des Antichrist spricht und dem katechon, dem "Zurückhalter", der ihn zurückhält.
Der erste, der den Terminus benutzte war Sandro Magister in seiner Analyse:
Der Tod seines Vorgängers Benedikt XVI. Ende 2022 war für Papst Franziskus wie der Tod des "Katéchon“, der Zurückhaltung, die ihn davon abhielt, sich vollständig zu offenbaren.
"Sich selbst offenbart" ist eine weitere Bezugnahme auf II Thess, wo der katechon die Offenbarung des Antichrist verhindert.
Die Ernennungen beim Konsistorium sagt Magister, stimmen mit der Neigung Seiner Heiligkeit seine progressive Agenda zu fördern und seine Feinde zu brüskieren.
Doch die auffälligste Ernennung ist nicht die selbstverständliche Ernennung des Argentiniers Victor Manuel Fernández zum Kardinal, sondern die ihm zuvor zugewiesene Position des Präfekten des Dikasteriums für die Glaubenslehre.
Hier hat Franziskus etwas getan, was er nie gewagt hätte, solange Joseph Ratzinger lebte. Das heißt die Ernennung für die Schlüsselrolle, die dem großen deutschen Theologen und späteren Papst gehörte, von einer Statur, die das komplette Gegenteil ist.
In der Zwischenzeit hatte auch Peter Seewald das seine dazu zu kath,net zu sagen, wie bei Rosate Caeli gepostet wurde
-Seewald: Die letzte Entwicklung weit auf einen richtigen Dammbruch hin. Und angesichts des dramatischen Niedergangs des Christentums in Europa könnte sich das in eine Flut verwandeln, die das zerstört, was bisher standgehalten hat.
- kath.net: Ein starkes Wort.
- Seewald: "Die letzten Neuheiten aus dem Vatican haben mich an einen Essay von Giorgio Agamben erinnert, der berühmt geworden ist. In seinem Text zum "Mysterium des Bösen" bringt der meist-diskutierte Philosoph Benedikt XVI ins Spiel. Als junger Theologe hat Ratzinger einst bei einer Interpretation des Hl. Augustinuszwischen einer Kirche der Bösen und einer Kirche der Gerechten unterschieden. Von Anfang an, sagte er, war die Kirche unauflöslich durchmischt. Sie ist sowohl die Kirche Christi als auch die Kirche des Antichrist. Laut Agamben gibt es jedoch auch die Idee des Katechon..."
kath.net: Bitte?
- Seewald: "Im Hinblick aus den 2. Brief des Apostels Paulus an die Thessaloniker bedeutet das das Prinzip des Aufhaltens. Ein Begriff, der auch als "Verhinderung" oder für etwas oder jemanden, der das Ende der Zeit aufhalten kann. Benedikt XVI war so etwas, wie ein "Aufhalter", sagte Agamben. Vor diesem Hintergrund rief sein Rücktritt unvermeidlich eine Trennung der "schönen" von der "schwarzen" Kirche, die sich zwischen Spreu und Weizen ausspannt, Eine steile These. Aber der Papa emeritus hat das offenbar ähnlich gesehen. Er mußte bleiben, er hat meine Frage beantwortet, warum er nicht sterben konnte. Als Mahnmal der authentischen Botschaft Jesu, als Licht auf dem Berg. "Am Ende wird Christus siegreich sein" fügte er hinzu.
Also sah sich Papst Benedikt als Emeritus laut Seewald als eine Art katechon, der eine Art Flut des Bösen zurückhält, die den Antichrist durch den bloßen Gebrauch des Wortes impliziert.
Was bedeutet das alles? Habt keine Angst, Brüder. Vergessen wir nicht, wie die Geschichte endet: der Katechon wird entfernt und ebnet den Weg für den Antichrist. Aber dieser Böse ist derjenige, den der Herr Jesus Christus durch den Geist seines Munde töten wird; und mit dem Strahlen seines Kommens zerstören wird (II Thess II,8). Satans Herrschaft wird im Antichrist offenbar, damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt sondern der Sünde zugestimmt haben" (V.11) Dennoch kommt am Ende der Herr Jesus selbst, um ihn zu vernichten.
Das ist die glorreiche Geschichte vom Ende der Zeiten, die Gott uns nur offenbart hat, um uns in Zeiten wie der unseren Hoffnung zu geben.
Die Tröstung durch die Schriften
Bevor irgendeiner unserer Kritiker uns beschuldigt, verrückt zu sein zitieren wir einfach den 675. Paragraphen des Neuen Katechismus:
- Vor der zweiten Ankunft Christi muß die Kirche durch eine letzte Prüfung gehen, die den Glauben vieler Gläubigen erschüttern wird...in der Form religiöser Täuschung, die dem Menschen offensichtliche Lösungen für ihre Probleme anbietet, zum Preis der Apostasie von der Wahrheit...ein Pseudo-Messianismus durch den der Mensch sich selbst an der Stelle Gottes und seines Fleisch gewordenen Messias verherrlicht.
Diese Art Dinge können wir bereits unter Franziskus in großem Umfang geschehen sehen. Ist das das Ende der Zeiten? Lesen Sie weiter.
Zunächst möchte ich die Wichtigkeit dieses Dogmas für die Katholiken aller Zeiten unterstreichen. Sehr wichtig ist, daß Gott selbst im Neuen Testament etwas vom mysterium iniquitatis enthüllt hat, speziell im Buch der Apokalypse. Die exegetische Tradition der Kirche sieht dieses Buch als dreifache Prophezeiung an: es prophezeit der frühen Kirche, was sie in ihrer Zeit durchmachen muß (die berühmte Zahl des Biestes ist z.B, ein Code für Kaiser Nero) aber es prophezeit auch die gesamte Geschichte der Kirche (die Zerstörung Babylon kann jeden untreue Stadt repräsentieren, die nach der Apsotasie von Gott bestraft wird) und am Ende auch das Ende der Zeiten.
So ermutige ich alle Leser in unserer Zeit über das schmerzlich vernachlässigte Buch der Prophezeiung zu meditieren, weil der Hl. Geist zu unserem Wohl Seine Worte hinein geatmet hat, damit wir die Tröstungen der Schriften (Röm. XV, 4) in unserer Zeit haben können. Nutzen Sie einige gute Katholische Kommentare (wie Taylor Marshall oder Ignatius Hahn/Mitch Studien-Bibel) und tauchen Sie ein.
Die Prüfung unseres Glauben
Der zweite Aspekt der Wichtigkeit dieses Dogmas kommt aus den Worten Unseres Herrn: Wenn der Menschensohn kommt, wird er dann noch Glauben auf der Erde finden? (Lk. XVIII, 8). Wie der Neue Katechismus oben feststellt, wird die Zeit des Antichrist "den Glauben vieler Gläubigen erschüttern". Wenn wir also über das Ende der Zeiten hier nicht auf dem Laufenden sind, ist sicher, daß es schlimmer werden wird. Wenn du jetzt mit deinem Glauben kämpfst, was wirst du dann in der Zeit des Antichrist tun? Oder wenn unsere Zeit wirklich der Anfang vom Ende ist, was wirst du tun, wenn der Menschensohn kommt und du deinen Glauben verloren hast?
Wenn die Römischen Dogmen des Papsttums wahr sind, dann wird der Antichrist zweifellos das Papsttum irgendwie angreifen und das wird ein Weg sein, den Glauben der Gläubigen zu erschüttern. Wenn wir aber durch die Schriften gestärkt sind, sollte keiner von uns überrascht sein, wenn Benedikt wirklich der Katechon ist, der den Antichrist zurückhielt.
Aber das ist nicht sicher. Es ist schwer, zu entscheiden, ob wir vor dem Anfang des Endes stehen, aber wir wissen, daß in vielen Zeiten in der Geschichte die Heiligen geglaubt haben, daß diese Dinge in ihrer Zeit passieren würden. Während des Horrors der ersten beiden Pornokratien des Papsttums oder während anderer Zeiten "päpstlichen Irrsinns" (wie im Großen Westlichen Schisma) sah es sicher so aus, als ob der Antichrist den Vatican übernommen hätte.
Und was haben die Heiligen getan? Sie haben für den Glauben gekämpft und als sie starben haben sie ihn uns weiter gereicht.
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