Donnerstag, 3. August 2023

Kardinal Woelki allein in Regenbogen-Deutschland

Nico Spuntoni kommentiert in LaNuovaBussolaQuotidiana den andauernden Kampf interessierter Kreise gegen den Kölner Kardinal - jetzt im Namen einer "Homo-Liturgie" & von "Inklusion". Hier geht´s zum Original:  klicken

"IN REGENBOGEN-DEUTSCHLAND IST WOELKI  AUCH ZU HAUSE ISOLIERT"

Der Kölner Kardinal hat die undankbare Aufgabe, einen Priester zurückzurufen, der LGBT-Paare segnet, aber sein Vikar weist darauf hin, daß sich die Diözese an alle gegenteiligen Aussagen aus Rom oder von "Tucho" anpassen würde.



Der neue "Held" des deutschen Katholizismus, dem das Responsum der Kongregation für die Glaubenslehre nicht zuteil wurde, heißt Herbert Ullmann, Pfarrer in Metmann.
Am 26. März rief der Pfarrer der Kirche Sankt Lambertus einen Segnungsgottesdienst für alle verliebten Paare ins Leben, der auch für gleichgeschlechtliche Paare offen ist, komplett mit einer Regenbogenfahne. Um alles zu fördern, gab es eine Gruppe zur Unterstützung der LGBT-Sache in der Kirche, die sich Regenbogenkirche für alle nannte. Die Initiative, die einen offenen Verstoß gegen das Dokument des ehemaligen Heiligen Offiziums vom 22. Februar 2021 darstellte, blieb nicht unbemerkt und ein Gemeindemitglied schickte einen Bericht nach Rom.
Weil sich die Kirche in einem Bezirk befindet, der zum kanonischen Gebiet des Erzbistums Köln gehört, fiel das Kardinal Rainer Maria Woelki zu, der bereits bei einem großen Teil des Episkopats und der deutschen organisierten Laien unbeliebt war. Der Generalvikar von Köln, Guido Assmann, erklärte, daß im Erzbistum Köln die offizielle Lehre der katholischen Kirche respektiert werden müsse und daher "jeder Priester sich daran halten sollte". Msgr. Assmann sagte auch, daß "jeder in unseren liturgischen Gottesdiensten willkommen ist", betonte aber gleichzeitig, daß es wichtig sei, "daß diejenigen, die zum Gottesdienst kommen, wissen, was dort gefeiert wird. Wir sind für eine offene Kirche, aber als Universalkirche haben wir eine klare Position und insbesondere haben wir nicht die Autorität, Paare zu segnen, die aus homosexuellen Personen gebildet wurden.
Woelki, der wegen seines Umgangs mit dem Missbrauchsskandal immer wieder angegriffen wurde, obwohl die Richtigkeit seines Verhaltens festgestellt wurde, und trotz der Geschehnisse andernorts, ist damit zum perfekten "Bösewicht" in dieser Geschichte geworden, die Ullmann die Solidarität vieler, auch der Pfarrgemeinderäte von Mettmann und Wülfrath, eingebracht hat. Wolfgang F. Rothe, ein Experte für schottischen Whiskey, der auch Priester in der Erzdiözese München ist, durfte nicht fehlen und appelliertet an seinen Mitbruder, angesichts des Verbots seines Erzbischofs die Zahl der Segnungen homosexueller Paare zu erhöhen. Rothe präsentiert sich in dem Brief nicht nur als langjähriger Verfechter der "Rechte von LGBTQ+-Menschen in der katholischen Kirche", sondern ist auch eine der vielen kritischen Stimmen gegen Kardinal Woelki, der weiterhin Empfänger von Rücktrittsgesuchen des deutschen Klerus ist, der zum revolutionären Rahmen der Agenda des Synodaler Wegs zählt.

Trotz der Kontroverse hat das Erzbistum Köln diesmal die Korrektur, die Woelki Ullmann zuteil werden ließ, nicht eisern unterstützt. Der bereits erwähnte Generalvikar fühlte sich in der Tat verpflichtet, darauf hinzuweisen, daß, wenn "der Vatikan eine andere Einschätzung und Haltung einnimmt, die Erzdiözese Köln offensichtlich nachziehen würde". Worte also, die den Wunsch offenbaren, die Tür angesichts der Initiative des Monsignore von Mettmann nicht ganz zu schließen.
Hat die Wachablösung im Palast des Heiligen Offiziums etwas mit der Ankunft des Präfekten des designierten Kardinals Manuel Fernández auf dem Schreibtisch zu tun, der sich bereits vor seinem Amtsantritt als Ermöglicher der Regenbogen-Segnung erwiesen hat? Wahrscheinlich hat sich in Köln das Gefühl durchgesetzt, daß das vor zwei Jahren vom Paar Ladaria-Morandi unterschriebene Responsum in der neuen Saison unter dem Markennamen "Tucho" sich nicht guter Gesundheit erfreuen dürfte.
Ohne die sichere Unterstützung des Dikasteriums für die Glaubenslehre und angesichts des Augenblicks der Schwäche, den Kardinal Woelki erlebt, erregen Positionen wie die von Assmann nicht allzu große Überraschung und können sowohl für Ullmann als auch für seine Fans Gutes für die nahe Zukunft verheißen."
Quelle: N.Spuntoni, LNBQ

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