bei liturgicalnotes heute über die Übersetzung der Psalmen ins Lateinische im Auftrag von Papst Pius XII in der Konzils-Phase. Hier geht´s zum Original: klicken
"COSI FAN TUTTI"
So machen es alle
Wir leben jetzt seit 60 Jahren mit dem II. Vaticanum....was die aktuellen Angriffe des Papste auf die "Rückwärtsgewandten" zu einem etwas Urigem macht. Die Auferstehung der Leichen der 1960 ist doch sicher etwas, was wirklich als "rückwärtsgewandt" gilt?
Aber heute morgen, denke ich, daß das was in jenem Jahrzehnt passiert ist, schon gemacht worden ist...zumindest einmal.
Die Stationen der Revolutionen der 1960-er begann mit akademischen Unruhen. Konferenzen und trendige Aufrufe von "Experten" bereiteten den Weg. Die Autoritäten erlaubten dann vorsichtig einigen "Fortschritt". Als nächstes begannen die Kommitees dann diese Erlaubnis in die Tat umzusetzen und entschieden dann, daß die gemäßigten Reformen, die die Autoritäten im Sinn hatten, nicht annähernd genug waren... die Männer der Kommitees waren immerhin große Experten und konnten das viel viel besser machen. Innerhalb weniger Jahre produzierte ihr Handeln Resultate, die sehr viel weiter gingen, als die Autorität zugelassen hatte...weiter als die Konzils-Väter im Sinn hatten, als sie Sacrosanctum Concilium unterschrieben.
Also hatten wir die Pseudokratie...die Herrschaft der Großen Lüge- bestärkt durch den Großen Knüppel...der vergangenen 60 Jahre...zwei Generationen radikalen Entzugs der Tradition, wobei jede Neuheit als "Reform des II. Vaticanums" etikettiert wurde. Ich vermute, daß die Mehrheit des Klerus un der Laien sich die Konzils-Dokumente nie angeschaut haben...wenn schließlich Bischöfe und Kardinäle herumliefen und verlogen behaupteten, daß "das Konzil“ umfassend die Landessprache und die radikale architektonische Zerstörung aller Heiligtümer erforderte, wer wären dann wir kleinen Leute gewesen, die schreien, daß der Kaiser nicht nur nackt ist, sondern … Auch ein vulgärer Nudisten-Lügner?
Am 9.Januar 1941 gab Papst Pius XII, Papa Pacelli, dem Bibel-Institut Anweisungen, eine neue Lateinische Version der Psalmen zu erstellen, die presse fideliterque den Original-TExten und veteris venerandae Vulgatae aliarumque antiquarum interpretationum, quantum fieri posset, rationem haberet." folgen sollten.
Die akademischen Forderungen danach waren am lautesten aus ....Ja, sie haben richtig geraten, 10 von 10 Punkten...Deutschland.
Die Ergebnisse dieser päpstlichen Initiative waren ziemlich schockierend. Weit davon entfernt, die alten Lateinischen Übersetzungen der Psalmen zu respektieren.... gingen die "Expertem" geleitet von einem deutschen Jesuiten namens Bea... sogar so weit, einen Psalter zu produzieren, der dem frühchristlichen Latein praktisch keine Beachtung schenkte, sondern sogar so weit ging, einen völlig neuen lateinischen Dialekt zu erfinden, der völlig vom christlichen Latein getrennt war und auf den Gebräuchen des vorchristlichen Juristen und Politikers Marcus Tullius Cicero basierte. Wie Christine Mohrmann empört beklagte, "gab es einen völligen Bruch mit der Tradition und ... eine Nichteinhaltung des den Übersetzern vorgegebenen Programms, nämlich, die alten Versionen so weit wie möglich zu berücksichtigen ...“ Ist es richtig oder vielmehr gerechtfertigt, ein liturgisches Buch wie das Buch der Psalmen zu verstümmeln, eine Gedichtesammlung, die seit den frühesten Jahrhunderten fester Bestandteil des christlichen Gottesdienstes ist und sozusagen erwachsen geworden ist? mit dem christlichen Idiom – ein solches Buch zu verstümmeln, indem man es in eine vorchristliche Sprache kleidet?
Das ist in der Tat die grundlegende Frage (es gibt noch andere ... etwa, ob Beas hartnäckiges Programm, die Beseitigung aller "Hebraismen“ zu fordern, im Jahrzehnt der Nazi-Vernichtungslager besonders taktvoll war).
Den Lesern werden die Parallelen zwischen meiner Erzählung und den Realitäten des Zweiten Vatikanischen Konzils aufgefallen sein. An diesem Punkt lösen sich glücklicherweise die Gemeinsamkeiten auf. Die von Christine Mohrmann, einer brillanten Wissenschaftlerin von außergewöhnlicher Gelehrsamkeit und allgemein anerkannt, angeführte Kampagne dazu führte, daß der "Neue Psalter“ ein völliger Reinfall war.
Heutzutage müssen Buchhändler, die alte Breviere verkaufen, sehr darauf achten, potenzielle Käufer darüber zu informieren, welchen Psalter sie enthalten."
Quelle: litugicalnotes, Fr. J. Hunwicke
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