Roberto de Mattei veröffentlicht bei Corrispondenza Romana seine Interpretation der jüngsten Naturkatastrophen als Warnung Gottes an ein ungläubiges Europa. Das würde ihm nördlich der Alpen nicht nur von Atheisten sondern auch von Berufschristen unisono eine sofortige Annullierung als Person und damnatio memoriae einbringen. Das durfte schon der Hl. Johannes Paul II erfahren, als er es wagte, eine neue Krankheit als mögliche Strafe Gottes für möglich zu halten.
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"GÖTTLICHE WARNUNG AN EIN UNTREUES EUROPA"
von Roberto de;Mattei
Die beiden großen Katastrophen,die vor kurzem Afrika betroffen haben, zuerst das Erdbeben in Marokko und dann der Hurrikan mit dem Kollaps der beiden Staudämme in Libyen haben tausend von Opfern, Trauer id Zerstörungen aller Art ausgelöst. Im Westlichen Fernsehen und in Internet-Kanälen wechseln sich Szenen von Schmerz mit den Stimmen von Experten ab, Meteorologen, Geologen, Klimatologen. Der Name Gottes jedoch war nie zu hören. Gott war der große Abwesende in diesem dramatischen Horizont, als ob ihn zu erwähnen, seinen Namen mit diesen Unglücken zu verbinden, Blasphemie wäre-. Gott existiert für die dominante Kultur des Westens nicht, oder wenn er existiert, interessiert er die Welt nicht. Dennoch - wenn Gott der Schöpfer des Universums ist, die Grundursache alles Bestehenden, kann nichts seiner Herrschaft entgehen. Gott ist an seinen Geschöpfen nicht uninteressiert. Dieses Interesse Gottes an der Schöpfung, sein Herrschen über die Geschöpfe, das dem Universum seine Ordnung gibt, nennen wir richtig Göttliche Vorsehung . Gott sorgt liebend und machtvoll für jede Sphäre seiner Schöpfung- bis hin in kleinste Detail. Das sagt das Evangelium, wenn es feststellt, daß jedes Haar auf unseren Köpfen gezählt ist (Lk 12: 1-7)
Das verkleinert Gott nicht, sondern ist eher ein Beweis für Seine Größe. Und zwar genau, weil Gott unendlich ist und sich so um das kleinste Detail der Schöpfung kümmern kann, ohne dadurch kleiner zu werden. Könnte irgendetwas seinem schöpferischen und bewahrenden Handeln entkommen, wäre Gott nicht Gott.
Diejenigen, die Gott leugnen, militante Atheisten und Säkularisten, aber auch die zwar nicht den Atheismus bekennen und praktisch im Atheismus leben, können den Gedanken einer Vorsehung nicht akzeptieren, die sie durch die der Wissenschaft ersetzen. Unglücke wären das Ergebnis schädlicher Kräfte, weil sie durch das Naturgesetz regiert werden. Die Interpretation von Ereignissen wird Wissenschaftlern, im Fall von Pandemien Doktoren und Virologen, im Fall von Erdbeben Geologen und Klimatologen anvertraut und vergessen oder ignoriert, daß es Gott ist, der die Mechanismen der Kräfte, die Naturgesetze arrangiert, um ein Phänomen zu schaffen, das den Erfordernissen seiner Gerechtigkeit und Barmherzigkeit entspricht. Erdbeben wie Pandemien folgen den Naturgesetzen, die die Forscher untersuchen müssen, aber der Urheber der Natur und ihrer Gesetze ist Gott, der das perfekte Gleichgewicht der natürlichen physikalischen Ordnung aufrecht erhält und manchmal wegen seiner geheimnisvollen Pläne- aber immer aus einem Grund- will, daß dieses Gleichgewicht aufgehoben wird.
Alles, was im Universum geschieht, ist von Gott gewollt, außer moralisch Bösem, das das einzig wahre Böse ist und von Gott zugelassen wird, weil der Mensch frei für Gutes oder Böses geschaffen wurde, Gott zu lieben oder abzulehnen. Das moralisch Böse, das wir Sünde nennen, ist nichts anderes als das Mysterium eines Geschöpfes, das gegen seinen Schöpfer rebelliert, seine Selbstgenügsamkeit, seine Unabhängigkeit proklamiert, ohne selbst die Möglichkeit zu haben, irgendetwas zu tun, weil alles, was wir sind, von Gott abhängt und wir ohne ihn nichts tun können. Gute will, haben sie eine Bedeutung, die der Mensch versuchen muß, zu verstehen.
Die Bedeutung, die die Kirche und das Christliche Volk diesen Naturkatastrophen immer gegeben haben, war die einer Warnung: eine Warnung. Was Gott den Menschen mit diesen Ereignissen sagt? Gott will den Menschen daran erinnern, daß alles in einem Augenblick dramatisch enden kann, weil das endgültige Ziel unseres Lebens nicht irdisch ist, sondern unsterblich. Die Erde ist ein Ort des Exils, und wir vergessen nur allzu leicht, daß unsere wahre Heimat der Himmel ist. Das Böse, Schmerz, Leiden öffnen den Menschen oft die Augen und führen sie zu Gott. Ir letztendlicher Zweck wird in einem Satz des Hl. Thomas von Aquin zusammen gefaßt: " Das Böse, das uns in dieser Welt betrifft, führt uns zu Gott" (Summa Theologica, I, 21a, 4 bs 3)
Das trifft auf das physikalische Übel zu, das vom Willen des Menschen unabhängig it, aber auch auf das Moralische Übel, das sie frei begehen. Wenn Gott Menschen auf der Erde für ihre individuellen oder kollektiven Sünden straft, tut er das, um sie zu sich selbst zurück zu bringen. Das ist die Bedeutung der großen göttlichen Bestrafungen, die die Geschichte der Menschheit immer begleitet haben. Hinter Erdbeben, Seuchen und Kriegen müssen wir versuchen den Plan Gottes zu verstehen, der hinter den blinden Mächten der Natur verborgen ist.
Jeder, der nicht die Stimme Gottes in allem hört, das nicht von unserem Willen abhängt, angefangen mit Naturkatastrophen, die uns umgeben, ist ein törichter Mensch, Und wer nicht an göttliche Strafen glaubt, oder sie nicht fürchtet, ist ein Schussel und ein Narr, weil ihm die Gottesfurcht fehlt, die der Anfang der Weisheit ist.
Die Katastrophe, die Nordafrika im September betroffen hat, folgt dem schrecklichen Erdbeben vom Februar 2023 in der Türkei. Alles das geschieht auf der anderen Seite des Mittelmeeres, an den Grenzen Europas. und genau an seinen nordöstlichen Grenzen ist ein zerstörerischer Krieg zwischen Rußland und der Ukraine im Gange. Ein Kreis von Sorgen scheint sich fast um das ungläubige Europa zu zuziehen. Das scheint eine der letzten Warnungen Gottes angesichts der Ungeheuerlichkeiten zu sein, die er jeden Tag von der Welt empfängt. Es ist Zeit zum Nachdenken. Die Bestrafung ist nicht nur der Krieg, der sich über ganz Europa ausweiten könnte, sondern auch eine Serie von zerstörerischen Naturkatastrophen, die die dramatische Auflösung der menschlichen Sturheit, die allzu lange vom Herrscher des Himmel und der Erde- unendlich geduldig und gnädig, aber unfehlbar gerecht, ertragen wurde. "
Quelle: R. de Mattei, Corrispondenza Romana
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