M. Tosatti veröffentlicht bei Stilum Curiae einen Beitrag von Frère Giovanni Maria über die Prophezeiung des Malachias und den "Namenlosen".
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"DER NAMENLOSE IN DEN PROPHEZEIUNGEN DES MALACHIAS"
Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, Frère Johannes Maria bietet euch diese Überlegungen zum berühmten Text der Prophezeiungen des Hl. Malachias an. Viel Spaß beim Lesen und Verbreiten
§§§
Der "Namenlose" in Malachias´ Prophezeiungen
Was oder wer steckt dahinter?
von Fra Giovanni Maria
Denn nach dem heiligen Irenäus hat der Antichrist keinen Namen
Hier kommt der heilige Irenäus von Lyon ins Spiel. Im fünften Buch seines Werkes "Wider die Häresien" schreibt er folgenden Kommentar zur Zahl des Tieres oder des Antichrist: "Er hat den Namen verschwiegen, denn er ist nicht würdig, vom Heiligen Geist verkündet zu werden. Denn wenn er von ihm verkündet worden wäre, hätte er vielleicht lange überdauert; Aber da "er nicht mehr war und ist und sich aus dem Abgrund erhebt und ins Verderben geht", als ob er überhaupt nicht existierte, wurde sein Name nicht verkündet, weil der Name dessen, was nicht existiert, nicht verkündet wird."
Wie wir sehen, gibt Bischof Irenäus eine klare Antwort auf die Frage, warum der Antichrist in der Offenbarung nicht bei seinem Namen, sondern nur bei der Zahl 666 genannt wird: Er ist nicht würdig, vom Heiligen Geist beim Namen genannt zu werden, und ist deshalb verborgen worden. Da der Antichrist in der Offenbarung als jemand beschrieben wird, der "war, nicht ist und kommen wird, um ins Verderben zu gehen", ist es, als ob er nie gewesen wäre. Da der Heilige Geist also in gewissem Sinne seine Existenz verleugnet hat, hat er auch seinen Namen verborgen. Diese Aussage des hl. Irenäus betrifft das Wesen des Antichristen, der seine eigene, von Gott geschaffene Natur so sehr verleugnete, daß er den ihm von Gott gegebenen Namen verlor. So existiert er nicht mehr für Gott, er lebt als einer, der bereits vorzeitig dem Gericht der ewigen Verdammnis ausgeliefert ist. Nicht umsonst werden das Tier/der Antichrist und der falsche Prophet die einzigen sein, die beim Kommen des Herrn den Feuersee für 1000 Jahre einweihen, bevor sich alle anderen Verdammten am Ende der 1000 Jahre freiwillig dem gleichen Schicksal anschließen.
Da der fragliche Leitspruch nach dem Kommentar des hl. Irenäus vom Antichristen spricht, ist es logisch, daß es mit dem Ausdruck "In der Verfolgung der Heiligen Römischen Kirche" beginnt. Er selbst ist schließlich das Tier, das sich mit zwei Hörnern aus dem Meer erhebt, das zweiundvierzig Monate lang mit den Heiligen kämpfen und sie besiegen darf. Aber wenn der Namenlose der Antichrist ist, dann war der Vorgänger, Gloria Olivae (Papst Benedikt XVI.), notwendigerweise der Katechon. Das bedeutet mit anderen Worten, daß in diesem Augenblick der Geschichte, wenn diese Ansicht richtig ist, die Verfolgung der katholischen Kirche beginnen wird oder bereits begonnen hat. So lesen wir zumindest im 2. Thessalonicherbrief: "Und dann wird sich der Mensch der Ungerechtigkeit/des Antichristen offenbaren", also nach der Entfernung des Katechon. "Und nachdem dies die ganze Welt verwüstet hat, nachdem er drei Jahre und sechs Monate regiert und im Tempel zu Jerusalem gesessen hat, wird der Herr kommen vom Himmel über den Wolken in der Herrlichkeit des Vaters." Dieser Thron des Antichristen im Tempel von Jerusalem ist nach den heiligen Irenäus, Paulus und Papst Leo XIII. der Thron des Petrus in Rom.
Es ist nun eine Frage der Logik zu entscheiden, ob es ein reiner Zufall ist – den es meiner Meinung nach in einer vom Logos geschaffenen Welt nicht geben kann –, wenn der Verfasser der päpstlichen Prophezeiungen an der vorletzten Stelle einen Leitspruch einsetzt, der genau dem Erkennungszeichen des Antichristen im hl. Irenäus entspricht. Nach Ansicht des wohl wichtigsten der nachapostolischen Kirchenväter ist das Kennzeichen des Antichristen das bewusste Weglassen seines Namens, der durch die Zahl 666 ersetzt wird. Man kann sogar die Hypothese aufstellen, daß der Verfasser der päpstlichen Prophezeiungen diese Stelle des heiligen Irenäus kannte und diese Anomalie absichtlich einfügte.
Die Bibel bestätigt, daß der Name der Bösen ausgelöscht wurde
In der Offenbarung, wie auch in der Heiligen Schrift überhaupt, hat nur derjenige Anteil am ewigen Leben, dessen Name im Buch des Lebens eingeschrieben ist. "Der Name der Heiden und der Gottlosen ... du hast ihn für immer ausgelöscht«, »und wer nicht in das Buch des Lebens geschrieben ist, der ist in den feurigen Pfuhl geworfen« Im Zusammenhang ist es auch interessant zu sehen, daß nur "die Bewohner der Erde, deren Namen seit der Erschaffung der Welt nicht im Buch des Lebens geschrieben wurden, das Tier/den Antichristen anbeten werden". Im Gegenteil, in Bezug auf die Auserwählten lesen wir: "Wer aber überwindet, der wird in weiße Kleider gekleidet werden. Ich werde seinen Namen niemals aus dem Buch des Lebens tilgen, sondern Ich werde ihn vor Meinem Vater und vor Meinen Engeln bekennen."
Quelle: M. Tosatti, Stilum Curiae, Fra Giovanni Maria
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