Der emeritierte Erzbischof von La Plata, Argentinien, Héctor Agüer, kommentiert bei Rorate Caeli den Umgang von Papst Franziskus mit glaubenstreuen Priestern - mit Betonung auf dem Geschehen in Argentinien. Hier geht´s zum Original : klicken
"VERLEUMDETE PRIESTER, ABGESETZTE PRIESTER" VON ERZBISCHOG HÉCTOR AGÜER: WARUM HASST FRANZISKUS GUTE PRIESTER?"
Mehrere Priester, die dem Lehramt von Papst Franziskus aufmerksam folgen, haben mir gegenüber ihr Missbehagen und ihre Sorgen gegenüber ausgedrückt, wie oft Seine Heiligkeit Priester verunglimpft. Er hat sie "bittere, (kabeljau-gesichtige) alte Jungfern, sakramentale Angestellte, ehrgeizig, Schwätzer, Kletterpflanzen ....genannt" und dergleichen herabsetzende Beinamen. Ein Mangel an Gerechtigkeit und Barmherzigkeit.
Es gibt tausend von Priestern in der Welt, unter ihnen sind einige, auf die man einige der Beinamen anwenden kann, die Franziskus anhäuft. Aber seine Verallgemeinerungen in Predigten, katechetischen Texten und Botschaften widersprechen der Wahrheit und das skandalös ist, ist da sie radikal von der Bekräftigung durch das II.Vaticanische Konzil widersprechen, das das Dekret Presbyterorum Ordinis dem Dienst und dem Leben des Priesters widmete. Ich zitiere einige Passagen aus diesem Text:
"Das Weihesakrament macht die Priester Christus dem Priester gleichförmig. Denn sie sind Diener des Hauptes zur vollkommenen Auferbauung seines ganzen Leibes, der Kirche, und Mitarbeiter des Bischofsstandes. Schon in der Taufweihe haben sie, wie alle Christen, Zeichen und Geschenk der so hohen gnadenhaften Berufung zur Vollkommenheit empfangen, nach der sie, bei aller menschlichen Schwäche (1), streben können und müssen, wie der Herr sagt: "Ihr aber sollt vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist" (Mt 5,48). Als Priester sind sie jedoch in besonderer Weise zum Streben nach dieser Vollkommenheit verpflichtet. Denn im Empfang des Weihesakramentes Gott auf neue Weise geweiht, sind sie lebendige Werkzeuge Christi des Ewigen Priesters geworden, damit sie sein wunderbares Werk, das mit Kraft von oben die ganze menschliche Gesellschaft erneuert hat, durch die Zeiten fortzuführen vermögen."
Im folgenden Paagraphen ermahnt das Konzil alle Priester eindringlich dazu, nach immer grösserer Heiligkeit zu streben; das wird sie für den Dienst am Volk Gottes passender zu machen" (P.O.13) Das Ideal des Konzils erinnert daran, dass von der der Einheit und Harmonie des Lebens, die aus der Nachahmung Christi bei der Ausübung des Dienstes ausgeht, die pastorale Barmherzigkeit ein Zug ist, due deb Diözesan-Priester von Ordensleuten unterscheidet, denen das Konzil das Dekret Perfectae caritatis wirdmeten, unterscheidet. In Presbyterum Ordinis wird auch festgestellt, dass auf der Einheit des Lebens "Trost und unendliche Freude" kommt. (P.O. 14) Es verblüfft, wie sehr sich diese theologische und spirituelle Sichtweise sich von der engstirnigen soziologischen Perspektive von Franziskus in seiner Verleumdung der Priester unterscheiden. Das nimmt man in der Lehre von Johannes Paul II und Benedikt XVI nicht wahr, die die Priester ehrten.
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