Diane Montagna kritisiert in einem Beitrag für den Catholic Herald Kardinal Burkes Bestrafung durch Papst Franziskus als ungerecht. Hier geht ´s zum Original: klicken
"DIE BARMHERZIGKEIT SCHLÄGT WIEDER ZU: DIE UNGERECHTE BEHANDLUNG VON KARDINAL BURKE"
Rom- Die Kardinäle waren und sind ursprünglich zeremoniell der Klerus der Kirche Roms: Bischöfe der Suffragan-Diözesen, Gemeinde-Priester und die Diakone, die den Römischen Pontifex begleiten. Die meisten Kardinäle sind Kardinal-Priester. Das Wort Priester bedeutet "Ältester" wie das lateinische Wort senator und die Kardinäle sind oft mit ihnen verglichen worden und sogar wie der spirituelle Senat Roms behandelt worden. Das Wort "Diakon" bedeutet Diener und die Abteilungen der Römischen Kurie werden "Dicasterien" genannt- was "Ministerium" bedeutet, auch wenn sie theoretisch die jüngsten Mitglieder des Kollegiums sind.
Die Hauptfunktion des Heiligen Kollegiums ist es, den Bischof von Rom zu beraten. Entsprechend wird ein in Rom residierender Kardinal mit einer Wohnung versorgt, um ihm zu ermöglichen, den Papst zu begleiten und ihm Ratschläge zu erteilen, wenn das gewünscht oder benötigt wird.
Viele haben jedoch gesagt, daß Rat im aktuellen Pontifikat öfter benötigt als gewünscht wird. Seit diesem schicksalhaften Treffen 2015 -als- wie gesagt wird- dem Plan gegenüber die Kommunion auf die geschiedenen Wiederverheirateten auszuweiten - frei ein signifikante widersprochen wurde, hat Papst Franziskus sich geweigert, die üblichen offenen Plenarsitzungen zuzulassen, bei denen die Kardinäle ihn privat frei beraten könnten.
Vor kurzem kam es zu einer Kontroverse, nachdem Berichte auftauchten, daß Paps Franziskus beschlossen habe, den 75- jährigen Kardinal Raymond Burke seine subventionierte Wohnung im Vatican und sein Gehalt zu entziehen, weil er ihn als "gegen die Kirche" arbeiten sieht. Die Geschichte wurde von einer Seite bekannt gegeben, die dem Kardinal nahe steht, wurde dann aber von einer anderen Quelle in der Nähe des Papstes bestätigt, dem Papstbiographen und Pfeiler des liberalen Establishments Austen Ivereigh , der behauptet, persönlich mit Franziskus gesprochen zu haben, -während Kardinal Burke nicht informiert wurde. Der Catholic Harold hat Kardinal Burkes Büro kontaktiert und erfuhr, daß er keinerlei formelle Benachrichtigung erhalten habe und zur Zeit keinerlei Kommentare abgebe.
Kardinal Burke dient weiterhin als Mitglied des obersten Gerichtes des Apostolischen Signatur und des Dicasteriums für die Heiligsprechungen. Seine Wohnung befindet sich in der Nähe des Petersdomes, im Palazzo dei Propilei, einem extraterritorialen Gebäude, das gemäß dem Lateran-Vertrag dem Hl. Stuhl gehört. Obwohl seine Wohnung subventioniert wird, ist sie nicht "mietfrei" (der einzige Platz, an dem Kardinal Burke mietfrei leben kann, scheint im Kopf von Papst Franziskus zu sein).
Kardinäle, die keinen ihrer Jurisdiktion unterstehenden Sitz haben, erhalten bis zu ihrem Tod ein monatliches Stipendium. Solange sie ein Büro unterhalten, könnte man das als Gehalt betrachten. Nachdem sie in den Ruhestand treten, könnte man es als Rente ansehen. In Italien wird das "piatto cardinalizio" genannt und wird so lange ausgezahlt. wie ein Kardinal lebt, das erlaubt ihm, für sich selbst und seine Verantwortlichkeiten als Kardinal zu sorgen. Weil Kardinal Burke das obligatorische Rückzugsalter erreicht und keinerlei Büro betreibt, aus dem er sich zurückziehen müsste, ist das Stipendium, das er erhält, eine Rente/Pension.
Es ist noch unklar, ob Papst Franziskus Kardinal Burke auch seine Gesundheitsversorgung- bekannt als Fondo Assistenza Sanitaria - FAS - entziehen wird. Der Catholic Herald hat den Vatican-Sprecher Matteo Bruno dazu befragt, aber noch keine Antwort bekommen. "Franziskus hat ihm gesagt, daß er beschlossen habe, Kardinal Burke seine Kardinals-Privilegien zu entziehen- Wohnung und Gehalt-weil er diese Privilegien gegen die Kirche verwandt habe."
Der New Yorker Priester und Kirchenrechtler Fr. Gerald Murray antwortet: "Eine Pension ist kein Privileg; sie ist eine aufgeschobene Entschädigung, die gerechterweise geschuldet wird. Kardinälen und anderen Kurienmitarbeitern werden vom Vatican subventionierte Wohnungen als Kompensation für ihre Arbeit für den Hl. Stuhl zur Verfügung gestellt. Das ist kein Privileg, wie ein reines Geschenk es wäre. Diese Regelung ist sowohl für dem Hl. Stuhl als auch für die Kurienmitarbeiter praktisch. Dadurch kann der Hl. Stuhl Geld sparen, weil er Kurienmitarbeitern die sonst für ihre Wohnungen marktübliche Mieten bezahlen müssten, so keine marktüblichen Gehälter zahlen muss."
"Die Behauptung, daß Kardinal Burke sein Gehalt benutzt habe, um gegen die Kirche zu handeln, kann öffentlich nur geäußert werden, wenn solche Maßnahmen gegen die Kirche identifiziert werden können." sagte Fr.Murray."Mir sind keinerlei derartige Aktionen zum Schaden der Kirche von Kardinal Burke bekannt. Angenommen, daß Papst Franziskus sich in seinem Urteil über derlei Aktionen nicht geirrt hat, sollten sie bekannt gemacht werden, damit Kardinal Burke sich gegen so schwerwiegende Vorwürfe verteidigen kann. Wenn Papst Franziskus ihn eines solchen Vergehens für schuldig befindet, ist mir nicht klar, wie eine solche finanzielle Strafe die angemessene Maßnahme zur Wiedergutmachung solcher Fehler sein sollte. Sanktionen des kanonischen Rechts, als Ergebnis eines kanonischen Prozesses würden die Anforderungen von Recht und Fairness erfüllen."
Viele glauben, daß Papst Franziskus´ Entscheidung Kardinal Burke zu bestrafen, eine eisige Auswirkung auf das Kardinalskollegium haben wird und die Kardinäle davon abbringen wird, dem Papst ehrliche Ratschläge zu erteilen- aber vielleicht ist das ja das Ziel."
Quelle: D.Montagna, Catholic Herald
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