Montag, 5. Februar 2024

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über das Fest der Hl.Agatha und die ihr gewidmete Kirche in Landport  
Hier geht´s zum Original:  klicken

"S. AGATHA, LANDPORT, PORTSMOUTH UND IHRE SPEZIELLEN (PÄPSTLICHEN) HYMNEN" (1) 

Vielleicht habe ich das falsch verstanden, aber ich denke, daß das Christentum die einzige Religion ist...oder sagen wir, die einzige von denen, die dumme Leute die "Abrahamitischen Religionen" nennen (oder noch schlimmer)...die wegen des Konzepts und der Praxis der Jungfräulichkeit Theater machen. 

Aber wie oft hören wir diese verblüffende Teilung wenn der "Interreligiöse Dialog " (Der Himmel möge uns noch mehr helfen!!) es auf die Agenda geschafft hat? 

Ich erinnere mich, daß, wenn ich an 2013 zurückdenke, als ich das Privileg bekam beim Patronatsfest des mächtigen Ordinariats-Basilika S.Agatha bei Landsport in Portsmouth zu predigen (Das Fest der Hl. Agatha ist der 5. Februar, einer meiner bewundernswerten Enkel gehörte zu den Läutern, die das Festgeläut ertönen ließen). Der Gedanke ging mir durch den Kopf, daß diese Mittelmeer-...vielleicht sollte ich sagen sizilianischen... Feste mit ihre Wildheit, Gewalt, ihren Grausamkeiten, ihrem heißen Blut, ihren Verstümmelungen...wirklich Ausdruck, sogar Explosionen der unausweichlichen Feindschaft zwischen dem Christentum und der von Sex besessenen Welt sind.  Alle diese Legenden über das Abschneiden von Brüsten, Ausstechen von  Augen... wie unenglisch...Und wie wunderbar, daß Fr. Maunder die Kustodie der wunderbaren lombardischen, romanischen  Basilika innehat, die Fr. Radcliffe Dolling  ("Christlicher Sozialist; anglo-katholisch; anglo-irisch"), an diesem Ort errichtete.

Als die wunderbare Ordinariats-Liturgie ihren Weg zu ihrem Göttlichen Gipfel machte, war ich durch eine bestimmte Hymne verblüfft.

Nicht aus Antike und Moderne! Das lateinische Original wurde von Athelstan Riley ins Englische übersetzt, einem gelehrten anglo-katholischen "Squirearch“, der viele Hymnen komponierte und übersetzte (die bekannteste ist vielleicht Ye Watchers und Ye Holy Ones). Er lebte in Cornwall und in Little Petherick, In der Nähe von Padstow können Sie sehen, wie Riley sich eine mittelalterliche Kirche vorstellte, wenn die Reformation ... O utinam! O utinam! ... nie stattgefunden hätte. Anschließend lebte er in Jersey, das er auf dem Denkmal seiner Frau als Ducatus Normaniae beschrieb. Er starb gegen Ende der deutschen Besatzung.

Dieser Text wurde Papst Damasus zugeschrieben und das lateinische Incipit lautet Martyris ecce Dies Agathae. Athelstans Version beginnt mit Lo, dieser Tag erstrahlt in Herrlichkeit. Damasus wurde übrigens auch die Zusammenstellung des Kollekten für Ostern III während eines Feldzugs zugeschrieben, den er gegen das heidnische Fest der Lupercalia führte. (Die „Lupercals“ rannten ziemlich nackt durch die Straßen Roms und peitschten Frauen die Hände, die Fruchtbarkeit erbaten, ... gewähre sie gnädig allen jenen, die in die Gemeinschaft der Religion Christi aufgenommen wurden, damit sie die Dinge austreiben, die im Widerspruch zu ihrem Beruf stehen ...“ so nannte Thomas Cranmer einen Teil der Kollekte.)
Morgen die Texte und Kontexte der Hymne.

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

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