Anläßlich des Festtages des Hl. Blasius veröffentlicht LifeSiteNews einen Text von Dom Guéranger über den Heiligen, der als Bischof von Sebaste um 316 AD das Martyrium erlitt.
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"DER HEILIGE BLASIUS WAR EIN HEILER VON LEIB UND SEEKE ALS ARZT UND ALS GLÄUBIGER BISCHOF DER KIRCHE"
Der Heilige Blasius zeigte den Gläubigen, wie man trotz brutaler Folter und Martyrium in standhaftem Glauben leben kann.
Jetzt, nachdem die Kirche die freudige 40-tägige Periode der Weihnachtszeit beendet hat und uns auf einen Weg der Meditation über Themen schickt, die in uns einen Geist von Buße erwecken sollen, jedes Fest der Heiligen soll einen Eindruck hinterlassen, der mit diesem Geist übereinstimmt. Von diesem Tag an bis Ostern werden sie die Heiligen studieren- wie sie in diesem besonderen Licht zu uns kommen - wie viel Mühe und Leid sie während ihrer Lebenspilgerreise hatten und welchen Plan sie verfolgten, um die Welt und das Fleisch zu erobern. Sie gingen, sagt der Psalmist, und weinten und warfen ihre Saat aus; aber wenn sie kommen, werden sie voller Freude kommen und ihre Garben tragen. (Psalm 125:6-7) So wird es auch bei uns sein; und am Ende unserer Fastenarbeit wird unser auferstandener Jesus uns als seine lebenden, wiedergeborenen Kinder begrüßen.
Der Kalender dieses Teils des Jahres ist voller Märtyrer; und gleich zu Beginn treffen wir auf einen der berühmtesten dieser glorreichen Verfechter Christi. Der Schauplatz für seine pastoralen Tugenden und seines Martyriums war Sebaste, eine Stadt in Armenien, die selbe, die uns 40 Märtyrer-Soldaten an einem einzigen Tag schenken sollte. Der Hl. Blasius wird bis heute im Osten, besonders in Armenien inbrünstig verehrt. Auch die westliche Kirche begann bald sein Andenken zu lieben und zu ehren ud so können wir ihn universal als einen unserer beliebtesten Heiligen bezeichnen. Sein Festtag ist jedoch nur ein einfacher und die Römische Kirche bietet lediglich eine Lesung über sein Leben an.
Blasius, dessen Haupttugenden ihn dem Volk von Sebaste in Armenien so lieb werden ließen, wurde zum Bischof dieser Stadt gewählt. Als Kaiser Diokletian mit seiner grausame Verfolgung der Christen begann, versteckte sich der Heilige in einer Höhle im Berg Argeus und blieb dort eine Zeit lang verborgen, wurde dann aber von einigen Soldaten des Statthalters Agricolaus, die auf der Jagd waren, entdeckt. Sie führten ihn zum Statthalter, der befahl, ihn ins Gefängnis zu werfen.
Während seiner Gefangenschaft kamen viele kranke Menschen, die vom Ruf seiner Heiligkeit angezogen wurden, zu ihm und er heilte sie. Unter ihnen war ein Junge, an dessen Leben die Ärzte verzweifelten, der eine Gräte verschluckt hatte, die sie nicht aus seinem Hals entfernen konnten. Der Heilige wurde zweimal zum Statthalter gebracht, aber weder schöne Versprechungen noch Drohungen konnten ihn dazu bewegen, den Göttern Opfer darzubringen. Daraufhin wurde er zuerst mit Ruten geschlagen, dann sein Fleisch mit eisernen Haken zerrissen, während er ausgestreckt auf der Folterbank lag. Schließlich wurde er enthauptet und legte am 3. Nones Februar (3.Februar) sein edles Zeugnis für den Glauben an Christus, unseren Herrn, ab.
Nimm glorreicher Märtyrer, den Lobpreis an, den auch wir dir in Verbindung mit dem Lobpreis der ganzen Kirche darbringen. Schau als Gegenleistung für diese Ehrerbietung unserer Verehrung auf das christliche Volk herab, das sich jetzt auf den Eintritt in die Zeit der Buße vorbereitet und sich durch heilige Reue und Tränen zum Herrn, seinem Gott, bekehrt. Wir bitten Dich darum, uns durch Deinem eigenen Kampf bei dem Kampf zu unterstützen, auf den wir uns vorbereiten. Als die Pflicht von dir verlangte, Folter und Tod zu erdulden, fand sie dich bereit und mutig; Unsere Pflicht ist die Sühne durch Buße, und deine Gebete sollen uns Mut machen. Unsere Feinde sind nicht grausamer als deine, aber sie sind heimtückischer, und wenn wir sie verschonen, sind wir verloren. Erlange für uns den himmlischen Beistand, der dir den Sieg ermöglicht hat.
Wir sind die Kinder der Märtyrer; Gott bewahre, daß wir verworfen sind! Bete auch, oh heiliger Pontifex, für das Land, das du mit deinem Blut getränkt hast. Armenien hat den Glauben verloren, für den du dein Leben gegeben hast. Tritt für es ein, damit es wieder in die Kirche aufgenommen werden kann, und lass seine Bekehrung den wenigen Trost spenden, die rechtgläubig und treu geblieben sind.
Dieser Text wurde aus "Das Liturgische Jahr" entnommen, dessen Autor Dom Prosper Guéranger (1841 -1875) war. LifeSite dankt der website The Ecu Men dieses klassische Werk online leicht zugänglichgemacht zu haben.
Quelle: LifeSiteNews
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