Dienstag, 22. Oktober 2024

Brief von der Synode

Anläßlich der liturgischen Feier des Hl. Johannes Pauls II veröffentlicht Xaver Rynne bei firstthings einen weiteren Brief von der Synode und weist darauf hin, daß der große Papst in den Synodentexten keine Rolle spielt und sein Name keinmal erwähnt wird. 
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                                           BRIEFE VON DER SYNODE

"Heute feiert die katholische Kirche des lateinischen Ritus das liturgische Fest von Papst Johannes Paul II. Eines der vielen auffälligen Merkmale der Synode 2024 wie auch der Synode 2023 ist das nahezu vollständige Fehlen des Lehramtes eines außergewöhnlich bedeutenden Lehrpontifikats in den vom Generalsekretariat der Synode und seinen theologischen Beratern für die synodale Diskussion vorbereiteten Materialien. Hier in Rom kann es dieser Tage so scheinen, als ob das Pontifikat, das der Kirche mit seinen Enzykliken, nachsynodalen apostolischen Ermahnungen und apostolischen Briefen eine maßgebliche Interpretation des Zweiten Vatikanischen Konzils gab – der Papst, dessen Botschaft, Beispiel und Diplomatie dazu beitrugen, die Berliner Mauer zu Fall zu bringen, die sich nächsten Monat vor 35 Jahren jährt; der Papst, dessen Theologie des Leibes auf kreative Weise viele der Themen ansprach, die diesen alle drei Jahre stattfindenden „synodalen Prozess“ aufwühlen; der Papst, dessen Soziallehre weiterhin ein überzeugendes Rezept für die Zukunft der freien und tugendhaften Gesellschaft des 21. Jahrhunderts darstellt – hat nie existiert: zumindest nicht in den Köpfen der Synodenmanager und ihrer Verbündeten.

Das trifft natürlich nicht auf jene katholischen Führer der Synode 2024 zu, die die lebendigen Teile der Weltkirche repräsentieren. Sie sind weiterhin von der Lehre und der pastoralen Praxis von Johannes Paul II. beseelt, ebenso wie viele der Seminaristen, jungen Priester und Laienstudenten, die hier an den päpstlichen Universitäten studieren. Wenn wir also versuchen, Bruchlinien im Katholizismus des 21. Jahrhunderts zu identifizieren, müssen wir mit einer rechnen: der Linie zwischen denen, die glauben, dass Johannes Paul II. der Kirche eine evangelische und missionarische Vorlage für die Zukunft geliefert hat, die dauerhafte Gültigkeit hat, weil sie durch und durch zeitgemäß und gleichzeitig tief in der Tradition der Kirche verwurzelt war, und denen, die diese Vision der katholischen Zukunft irgendwie verpasst – oder, wahrscheinlicher, abgelehnt – haben.

Hl..Johannes Paul IIora pro nobis; módlcie się za nas; bitte für uns !"

Quelle: X. Rynne, firstthings

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