Montag, 7. Juli 2025

Der Hl. Thomas Morus über Martin Luther

Rev. Fr. David Olusi gibt Ausschnitte aus dem Text wieder, in dem Thomas Morus 1523 Luther widerlegte und vor den Folgen seiner Prinzipien warnte. Er wurde am 6. Juli 1535 hingerichtet.

"DER HL. THOMAS MORUS: "LUTHERS PRINZIPIEN ZERSTÖREN DIE SCHRIFT UND WERDEN CHAOS SCHAFFEN"

Heute vor mehr als 488 Jahren erlitt der Hl. Thomas Morus durch die Hand eines schismatischen und lüsternen König das Martyrium. "Ich sterbe als getreuer Diener des Königs" sagte er- "aber Gott kommt zuerst", Morus verweigert bzgl. der Autorität des Papstes oder der Heiligkerit der Ehe jeden Kompromiß. Als Folge verlor er sein Leben. 

12 Jahre zuvor verfaßte Morus eine der brillantesten Zurückweisungen Luthers, die je geschrieben wurden: EIne Antwort an Martin Luther". 

                                "EINE ANTWORT AUF LUTHER" (Buch 1) 

Nun wollen wir sehen, ob er nicht mit allen möglichen Tricks die Heilige Schrift angreift, für die er zu kämpfen vorgibt. Ganz abgesehen davon, wie er die Schriften überall auf bösartige, dumme Weise verdreht, um destruktive Lehren zu verteidigen, was kann die ganze Kraft und Frucht der Schriften gründlicher und deutlicher zerstören als die Tatsache, dass dieser Kerl mit allen Mitteln dafür kämpft, dass niemand den Gelehrten in Bezug auf die Auslegung der Schrift glaubt; dass niemand den heiligen Vätern oder überhaupt allen Menschen glaubt; dass niemand der gesamten Kirche glaubt, obwohl sie von ihren Anfängen bis heute einer Meinung ist; sondern dass jeder seine eigene Auslegung jedem entgegensetzt? 

*Welche Frucht werden die Schriften bringen, wenn irgendjemand eine solche Autorität für sich beansprucht, dass er sich bei ihrem Verständnis auf seine eigene Auslegung im Gegensatz zu der aller anderen verlässt, sodass er durch keinerlei Autorität beeinflusst wird, die Schriften nicht nach Gefühl und Einbildung zu beurteilen? Hier öffnet er eindeutig das Fenster, durch das das Volk ins Verderben stürzen kann.*

Sag mir, Luther, hättest du in deinem Wahnsinn, wenn du in jenem Sturm gelebt hättest, in dem die Kirche durch die arianischen Stürme in Aufruhr geriet, das gefordert, was du jetzt forderst: dass jeder aus dem einfachen Volk, der wollte, sich als qualifizierter Richter in dieser Kontroverse betrachten und sich beim Verständnis der von ihm gelesenen Schriften auf sich selbst verlassen und das Urteil der heiligen Väter, die bei den Konzilssitzungen anwesend waren, in denen die Häresien verurteilt wurden, auf die leichte Schulter nehmen dürfe, sodass du, obwohl du zugibst, dass Christus überall dort gegenwärtig ist, wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind, leugnest, dass er dort gegenwärtig war, wo in demselben Namen sechshundert Männer und die aus allen Teilen des christlichen Volkes versammelt waren?

Aber wer ist so blind, nicht zu sehen, dass du in dieser Angelegenheit keine andere Absicht hast, als dass du, nachdem du die Autorität der öffentlichen Zustimmung vollständig abgeschafft hast, in der Lage sein könntest, durch die unbedachten Meinungsverschiedenheiten von Privatpersonen einen Aufruhr zu entfachen, in welchem ​​Fall du einige Leute finden könntest, die töricht genug sind, sich frei zu wähnen, sich auf Straflosigkeit für dich, einen einzelnen Schurken, der sich dem Glauben aller anderen widersetzt?

*Damit die Autorität der Schrift nicht gegen dich wirken kann, wirkst du darauf hin, dass jeder den Sinn der Heiligen Schriften in Zweifel zieht und seine eigene Meinung nicht nur gegen das Urteil aller heiligen Väter, gegen das allgemeine Urteil der gesamten Kirche, sondern sogar gegen das Urteil des seligen Apostels Paulus verteidigt.*"

Quelle: Rev. Fr. D. Olusi

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