Samstag, 29. November 2025

Treffen mit Vertretern der KIrchen

 in der Mor Ephrem Kirche

             


nach dem Besuch der Blajuen Moschee in Istanbul   
Stefan v. Kempis berichtet für vaticannews.  Hier geht´s zum Original: klicken 

Papst Leo besucht Blaue Moschee in Istanbul

Vor ihm waren schon Benedikt XVI. und Franziskus dort, in den Jahren 2006 und 2014. An diesem Samstag hat auch Leo XIV. die Blaue Moschee von Istanbul besucht.

"Die Sultan-Ahmed-Moschee, wie sie eigentlich heißt, ist eine der wichtigsten Moscheen der Türkei (Türkiye) – geniales Bauwerk eines Schülers des berühmten Architekten Mimar Sinan aus dem frühen 17. Jahrhundert. Statt der üblichen vier hat sie sechs Minarette; nur die wichtigste Moschee des Islam in Mekka hat mehr, nämlich sieben.

Kein Abstecher in die Hagia Sophia


Gegen neun Uhr Ortszeit (in Rom war es da erst sieben Uhr früh) fuhr Papst Leo vor der Blauen Moschee vor. Dabei musste sein Blick natürlich auch auf die Hagia Sophia fallen; die frühere Hauptkathedrale von Byzanz, ein Kuppelbau des 6. Jahrhunderts, liegt der Moschee nämlich gleich gegenüber. Vier Vorgänger von Papst Leo, angefangen mit Paul VI., haben die Hagia Sophia besucht, aber für Leo XIV. war das nicht möglich, denn die Regierung Erdogan hat den Bau vor zehn Jahren von einem Museum in eine Moschee umgewandelt. Nicht nur orthodoxe Christen, auch Papst Franziskus hatte 2015 gegen diese Umwandlung protestiert, allerdings vergeblich.

Auf Strümpfen durch die Moschee


Vor der Blauen Moschee wurde Leo vom Präsidenten der türkischen Behörde für Religionsangelegenheit, Safi Arpagus, begrüßt. Die beiden kennen sich schon vom Donnerstag, denn noch am Tag seiner Ankunft in Ankara hatte Leo Arpagus in seiner Behörde, der Diyanet, einen privaten Besuch abgestattet. Dann betrat der Papst die Moschee, wobei er wie seine Begleiter zum Zeichen des Respekts nur Strümpfe trug und keine Schuhe. Der fast quadratische Innenraum der Moschee ist beeindruckend: Die Wandkacheln sorgen für Farbtöne zwischen blau und grün, 260 kleine Fenster filtern das Tageslicht. Der Papst ließ sich die architektonischen Einzelheiten des Bauwerks genau erklären; eine Ansprache war nicht vorgesehen, stattdessen hatten viele damit gerechnet, dass Leo zu einem kurzen Gebet innehalten könnte. Dazu kam es allerdings nicht - der Papst verließ die Moschee, ohne gebetet zu haben.



                                           Foto: @vatican Media


Dieses Gebet hat - auch wenn es gar nicht stattgefunden hat - eine Vorgeschichte. Als Paul VI. 1967 die Hagia Sophia besuchte, sprach er spontan ein Gebet; das löste eine heftige Debatte aus. Den drei Nachfolgern im Papstamt, die später durch den Bau geführt wurden, war ein Gebet dort verwehrt. Doch 2006 lud ein islamischer Religionsführer den deutschen Papst Benedikt in der Blauen Moschee spontan zu einem Moment des stillen Gebets ein. Auch dieses Gebet sorgte für eine Debatte – wenige Jahre nach den Terroranschlägen vom 11. September und nur zwei Monate nach Benedikts „Regensburger Rede“, die in der islamischen Welt viel Unmut ausgelöst hatte. Franziskus betete 2014 dann ebenfalls kurz in der Blauen Moschee,

Kein Abstecher in die Hagia Sophia


Gegen neun Uhr Ortszeit (in Rom war es da erst sieben Uhr früh) fuhr Papst Leo vor der Blauen Moschee vor. Dabei musste sein Blick natürlich auch auf die Hagia Sophia fallen; die frühere Hauptkathedrale von Byzanz, ein Kuppelbau des 6. Jahrhunderts, liegt der Moschee nämlich gleich gegenüber. Vier Vorgänger von Papst Leo, angefangen mit Paul VI., haben die Hagia Sophia besucht, aber für Leo XIV. war das nicht möglich, denn die Regierung Erdogan hat den Bau vor zehn Jahren von einem Museum in eine Moschee umgewandelt. Nicht nur orthodoxe Christen, auch Papst Franziskus hatte 2015 gegen diese Umwandlung protestiert, allerdings vergeblich.

Bereits am Freitagfrüh hat Papst Leo in Istanbul auch den türkischen Oberrabbiner getroffen: ein Gespräch von ungefähr einer Viertelstunde. In der Türkei gibt es ungefähr 14.000 Menschen, die sich zum Judentum bekennen; die meisten von ihnen leben im Großraum von Istanbul.


Quelle: S v. Kempis, vaticannews

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