Samstag, 22. November 2025

Kardinal Zen äußert sich zur Synodalen Abweichung

Info-Vaticana berichtet:  klicken 

"KARDINAL ZEN RUFT DAZU AUF, DIE SYNODALE ABWEICHUNG ZU STOPPEN UND ZUR APOSTOLISCHEN LEHRE ZURÜCKZUKEHREN" 

Kardinal Joseph Zen, der emeritierte Bischof von Hongkong, hat eine ausführliche Abhandlung veröffentlicht, in der er die aktuelle Ausrichtung der Synode zur Synodalität scharf kritisiert und vor der realen Gefahr einer Verzerrung der katholischen Identität warnt. Mit 93 Jahren erweist sich der Kardinal einmal mehr als eine der deutlichsten Stimmen gegen die gegenwärtige doktrinäre Verwirrung in der Kirche.

Eine Lektion in Treue: das Beispiel von Eleazar

ist Teil der Liturgie dieser Tage, in denen das Martyrium von Eleazar verlesen wird, dem alten Lehrer des Gesetzes, der lieber starb, als durch den vorgetäuschten Verzehr verbotenen Fleisches einen Skandal unter den Jungen zu verursachen. Der Kardinal bekennt, sich dieser Gestalt verbunden zu fühlen, und betont, dass ein älterer Mensch am Ende seines Lebens kein schlechtes Beispiel für diejenigen geben kann, die er im Glauben geformt hat.

Der Kardinal betont, dass in diesem Zeitalter des Relativismus die Wahrheit ein „verborgener Schatz“ sei, der geteilt werden müsse: Es gebe keine „deine Wahrheit und meine Wahrheit“, sondern nur die Wahrheit Christi, die uns offenbart, dass wir Kinder Gottes und Erben des ewigen Lebens sind.

Die Basiliken Peter und Paul und das Wesen der Kirche

Anlässlich der Weihe der Basiliken St. Peter und Paul erinnert Zen an die apostolische Struktur der Kirche und den Primat des Petrus. Er bekräftigt, dass die Kirche ein sichtbarer und mystischer Leib ist, der auf den Aposteln gegründet wurde – eine Realität, die heute selbst innerhalb der Kirche weitgehend unbekannt ist.

Frontale Kritik am synodalen Prozess

Der zentrale Teil seiner Betrachtung ist einer detaillierten Kritik des synodalen Prozesses gewidmet. Zen wirft der gegenwärtigen Struktur vor, die Synodus Episcoporum in ein „Hybridmodell“ verwandelt zu haben, in dem die bischöfliche Verantwortung zugunsten eines verwirrenden Beteiligungsmodells verwässert wird.

Er wirft der Synode vor, mit „kindischen“ Methoden echte Debatten zu ersticken. Es mangelt an Transparenz in der Durchführung der Sitzungen; Moderatoren und Experten kontrollieren die Dynamik der Synode. Sensible Themen werden beiseitegeschoben und ohne klare Aufsicht an Studiengruppen verwiesen, und das Abschlussdokument wurde überhastet als „experimentelle Lehre“ präsentiert.

Darüber hinaus fügt er hinzu, dass die Veröffentlichung der Fiducia-Bittgebete zwischen den beiden Synodalsitzungen zu Vermischung, Verwirrung und Spaltung geführt habe, indem in bestimmten Kontexten Segnungen für homosexuelle Paare eingeführt wurden, was der traditionellen Disziplin widerspreche.

„Auf dem Weg zur Selbstzerstörung?“

Zen warnt vor der Gefahr, die Kirche in eine ähnliche Lage wie die Anglikanische Gemeinschaft zu führen, wo die Anpassung an die Welt tiefe Spaltungen verursacht hat. Die Kirche, so betont er, dürfe nicht mit ihrer eigenen Identität spielen.

Ein Aufruf zum Gebet für den Papst und für die Einheit in der Wahrheit

Zen ist alles andere als rebellisch und beharrt auf seinem kindlichen Gehorsam: Er kritisiert, weil er den Nachfolger Petri liebt. Er bittet um Gebete, dass der Papst in der Wahrheit standhaft bleibe und die Kirche die auf dem apostolischen Glauben gegründete Einheit wiedererlange."

Quelle: Kardinal Zen, InfoVaticana

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die nach der DSGVO nötige Zustimmung, dass dieser, im Falle seiner Freischaltung, auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger« Software vorgegeben ist, dass Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie diese angeben, ebenfalls gespeichert wird. Daher stimmen Sie, sofern Sie Ihre email Adresse angeben, einer Speicherung zu. Gleiches gilt für eine Anmeldung als »Follower«. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars wünschen, können Sie dies, unter Angabe des Artikels und Inhalt des Kommentars, über die Kommentarfunktion erbitten. Ihr Kommentar wird dann so bald wie möglich gelöscht.