vaticannews vröffentlicht die Ansprache des Papstes beim heutigen Angelus-Gebet auf dem Petersplatz. Hier geht´s zum Original: klicken
"PAPST LEO HÄLT RÜCKSCHAU AUF SEINE REISE IN DIE TÜRKEI UND DEN LIBANON"
Papst Leo hat nach seinem Mittagsgebet nochmals Rückschau gehalten auf seine erste Apostolische Reise, die ihn vom 27. November bis zum 2. Dezember in die Türkei und den Libanon geführt hat. Wir dokumentieren hier den Wortlaut in einer Arbeitsübersetzung.
„Die Ereignisse der letzten Tage in der Türkei und im Libanon lehren uns, dass Frieden möglich ist“
Vor wenigen Tagen bin ich von meiner ersten Apostolischen Reise in die Türkei und den Libanon zurückgekehrt. Mit meinem geliebten Bruder Bartholomäus, dem Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, und Vertretern anderer christlicher Konfessionen haben wir uns in Iznik, dem antiken Nicäa, getroffen, wo vor 1700 Jahren das erste Ökumenische Konzil stattfand, um gemeinsam zu beten. Heute jährt sich zum 60. Mal die gemeinsame Erklärung von Paul VI. und Patriarch Athenagoras, die den gegenseitigen Exkommunikationen ein Ende setzte. Wir danken Gott und erneuern unser Engagement auf dem Weg zur vollen sichtbaren Einheit aller Christen. In der Türkei hatte ich die Freude, die katholische Gemeinde zu treffen: Durch geduldigen Dialog und Dienst an den Leidenden bezeugt sie das Evangelium der Liebe und die Logik Gottes, die sich in der Kleinheit offenbart.
Der Libanon ist nach wie vor ein Mosaik des Zusammenlebens, und es hat mich getröstet, so viele Zeugnisse in diesem Sinne zu hören. Ich habe Menschen getroffen, die das Evangelium verkünden, indem sie Vertriebene aufnehmen, Gefangene besuchen und ihr Brot mit Bedürftigen teilen. Es hat mich getröstet, so viele Menschen auf der Straße zu sehen, die mich begrüßten, und die Begegnung mit den Angehörigen der Opfer der Explosion im Hafen von Beirut hat mich bewegt. Die Libanesen warteten auf ein Wort und eine tröstende Gegenwart, aber sie waren es, die mich mit ihrem Glauben und ihrer Begeisterung getröstet haben! Ich danke allen, die mich mit ihrem Gebet begleitet haben. Liebe Brüder und Schwestern, die Ereignisse der letzten Tage in der Türkei und im Libanon lehren uns, dass Frieden möglich ist und dass Christen im Dialog mit Männern und Frauen anderer Glaubensrichtungen und Kulturen zu seiner Verwirklichung beitragen können. Vergessen wir das nicht: Der Friede ist möglich!
Quelle: vaticannews
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