Donnerstag, 24. Juni 2021

Fr. Hunwicke spricht...

heute bei liturgicalnotes über die vom Papst angekündigte Katechese über den Hl. Paulus und seine Kritik an denen, die "rigide am Tradierten, Alten" festhalten. 
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 "WIEDER SCHWÖRT PF DEM PETRINISCHEN AMT AB" 

Oh je! Letzte Nacht habe ich an einem Text über Papst Leo II den letzten Schliff gegeben, der nächsten Montag erscheinen soll...und jetzt hat PF schon im voraus geantwortet und erklärt- warum ich seiner Meinung nach falsch liege. 

Lassen Sie mich die Karten auf den Tisch legen.

"Meine" Idee des Petrinischen Amtes ist die, wie sie das I.Vaticanische Konzil 1870 definiert hat. Ich glaube-ex animo- daß der Hl. Geist den Nachfolgern des Hl. Petrus nicht versprochen wurde, damit sie- nach seiner Offenbarung- neue Doktrinen verkünden sollten, sondern- mit seiner Hilfe getreu die Tradition, das depostium fidei weitergeben, das sie durch die Apostel erhalten haben.

Ich verdamme das, was auch das I. Vaticanum verdammte, sowohl weil das I.Vaticanum mir die authentische Lehre der Katholischen Kirche gibt, die meine bedingungslose Gefolgschaft verlangt und weil (gut für mich) es mit meinem eigenen Verständnis des katholischen Glaubens übereinstimmt. 

Pastor Aeternus des I. Vaticanums hat die Dinge richtig gesehen. Wenn ich das selbe lehre, sehe ich die Dunge richtig. Wenn PF das Gegenteil lehrt. sieht er die Dinge falsch. 

PF sagt, daß er zu uns über den Brief des Hl. Paulus an die Galater sprechen wird. Aber Sie müssen nicht darauf warten, daß er das tut. Sogar in diesem Pontifikat darf man die Briefe des Hl. Paulus selber lesen. Und hier ist das programmatische Statement, das diesen wunderbaren Brief anf den Weg bringt: 

"Wenn irgendwer euch ein Evangelium predigt, im Gegensatz zu dem, das ihr empfangen habt, (par´ho paralabete) -verflucht sei er (anathema esto) "

Der Hl.Paulus sagt im Galater-Brief präzise das, was das I. Vaticanum lehrte "das ihr empfangen habt"  -Regeln, o.k . Wenn irgendwer das Gegenteil lehrt, Anathema.

PFs Zugang ist jetzt der selbe wie 2017 in der Predigt bei der Oster-Vigil, die ich in "Verteidigung des Glaubens gegen gegenwärtige Häresien" analysiert habe, PF behauptet, daß diejenigen, die mit seinen neuen Dogmen nicht einverstanden sind, sich in einer Situation befinden, die der derjenigen gleicht, die mit den Herrn nicht einverstanden waren...oder (in seiner letzten Rede) mit dem Hl. Paulus. 

Aber das ist nicht nur arrogant-fast über jede Glaubwürdigkeit hinaus- es ist auch blasphemisch. Es wird kein drittes Zeitalter geben mit einer neuen Lehre. Moses´ Version des Gesetzes ist durch die Version Jesu erfüllt worden, aber PF ist kein "Dritter Gesetzgeber", gesandt um Jesus zu abzulösen. 

PF ist dermaßen entschlossen, so aggressiv und so offensiv, wenn er seine Kritiker angreift, daß ich den Verdacht habe, daß er tief im Inneren weiß, daß er sich irrt. Aber nachdem er sich in einem Loch eingegraben hat. sieht er keine Alternative als weiter zu graben. Es gibt jedoch eine Alternative: die nennt man metanoia- Buße. Der Grund, warum der Stolz eine derartig verheerende Sünde ist, ist daß er metanoia so furchtbar schwierig macht, 

PF hat Teile des Neuen TEstaments gelesen und kam zu der Formel: "Die Bösen sind die. die rigide an am Alten festhalten und das Neue nicht hören wollen." Weil das prima facie zur Lehre Jesu und zur Reaktion derer paßt, die IHM widersprechen, vertraut PF fröhlich darauf, daß er diese hermeneutische Vorlage innerhalb seines eigenen Pontifikates übertragen können wird...mit ihm selbst im Mittelpunkt, dick mit Farbe übertüncht und indem er den Olivier gibt. in der bequemen Rolle Jesu. 

Der Grund, warum er das nicht tun kann (und man ihm nicht erlauben darf, mit diesem geschmacklosen Trick davon zu kommen) ist, daß was er- PF so konstant angreift- das Neue ist; die Frohe Botschaft, die im Evangelium in den Worten Jesu und im ZEugnis des Hl. Paulus lebt."

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke

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