kathnet veröffentlicht einen Beitrag von Martin Lohmann, in dem er die Kölner Schlammschlacht um Kardinal Woelki kommentiert und feststellt, daß es den unversöhnlichen "Kritikern" nicht- wie voegegeben- im die Mißbrauchsopfer geht.
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Unter dem Titel:
"Lag Kardinal Woelki doch nicht falsch? Den Kritikern in Köln geht es nicht um die Missbrauchsfälle"
"Kein anderer Bischof in Deutschland hat bisher so entschieden und unerschrocken aufdecken lassen wie er" - "Das eigentliche 'Problem' von Woelki scheint ein anderes zu sein. Er stört! Und zwar massiv" - Gastkommentar von Martin Lohmann/The Germanz
Vergnügunssteuerpflichtig ist das, was der Kölner Kardinal seit Monaten erlebt, augenscheinlich nicht. Muss es auch nicht. Rainer Maria Kardinal Woelki steht nach wie vor im Feuer und unter Beschuss. Ob es jenen, die ihn öffentlich angreifen und sein angebliches Versagen eifrig medial befeuern, ein Vergnügen bedeutet, ist weder überliefert noch bekannt. Doch um was geht es eigentlich? Wer oder was sorgt für den horrenden Vertrauensverlust, den manche beinahe täglich beklagen?
Aus gut informierten Kreisen hört man, dass Rom sich mit der Bearbeitung der in Köln gesammelten Erkenntnisse Zeit lässt. Es gibt halt so viel zu tun im Vatikan. Sicher auch Wichtigeres. Jedenfalls ist ein Ergebnis der zehntägigen Visitation des Erzbistums am Rhein am Tiber noch nicht bekannt. Vielleicht sucht man ja auch noch den wahren Durchblick, um gerecht und fair reagieren zu können. So mancher in der Kirchenzentrale hat möglicherweise inzwischen eine Ahnung davon, dass man mit dem Kölner Metropoliten, den man mögen kann oder auch nicht, eben nicht immer fair umgegangen ist. Auf Dauer lässt sich auch nicht verschweigen oder übersehen, dass das vor allem medial und vielfach nachdenkungsfrei nachgeplapperte Bild von dem beileibe nicht vollkommenen Woelki zwar immer wieder simpel und instrumentalisierter ist, aber eben auch falsch. Der Mensch Woelki ist – bei genauerem Hinsehen – nicht ganz einfach zu erkennen hinter all dem, was inzwischen über ihn behauptet wird." (...)
Quelle; M. Lohmann, kathnet
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