Dienstag, 5. Oktober 2021

Fr. Hunwicke spricht

bei liturgicalnotes heute über den nächsten Papst und wie er sich seinen Wunschkandidaten vorstellt. 
Hier geht´s zum Original: klicken

                                                            "GAMALIEL.."

...oder DIE RACHE DER TRADDIES? 

Ich fühle sehr deutlich, daß-wenn der lange Albtraum des Bergoglianismus vielleicht vorüber ist- das Letzte, was wir wollen, irgendeine Art Rachekultur ist. Der nächste Römische Pontifex  sollte nicht Papst Antiafricanus sein! 

Mir wäre lieber, wenn der nächste Römische Pontifex den Namen Gamaliel annehmen würde, im Gedenken an den bewunderungswürdigen Pharisäer in APG 5, der so weise riet, daß die Jünger der neuen Christlichen Bewegung nicht wegen ihrer Existenz verfolgt werden sollten: wenn etwas von Gott kommt, dachte er, wird es gedeihen.

Gamaliels Geist war bei den Franziskanern der FFI vor dem grausamen (und fortdauernden) Angriff des Vaticans sehr lebendig. Der Usus Authenticus war nicht Teil ihrer Regel; er verbreitete sich unter ihnen eher wie ... nun, eher wie sich das Christentum unter dieser ersten jüdischen Generation von Christen verbreitete. Aber es kam der Moment, in dem er die Aufmerksamkeit der Wölfe auf sich zog.

Im nächsten Pontifikat hoffe ich auf ein gewisses Maß an Frieden. Ich sehne mich nach einer katholischen Kultur, in der der Glaube fest, aber leise und sanft gelehrt wird; in dem der Heilige Geist in den Herzen von Priestern, Menschen und Ordensleuten sprechen darf, ohne daß die Polizei an die Tür hämmert.

Ich hoffe auf ein Pontifikat, in dem der Papst davon absieht, Flugzeug-Interviews zu geben, der Journalisten, die sich nicht einmal Notizen machen, keine Interviews gibt; in dem päpstliche Dokumente sehr viel seltener und sorgfältiger sind und mit Fußnoten zu Quellen mit einem anständigen Prozentsatz, der deutlich über 60 Jahre zurückreicht, versehen sind. 

Dem Hass sollte nicht -wie in diesem Pontifikat- die Zügel frei gegeben werden. Es sollte amüsierten, jungen Zynikern nicht möglich sein, Sammlungen rhetorischer Ausfälle des Papstes- oder sonst jemandes-  zu erstellen...um Mitkatholiken zu erniedrigen. Nicht einmal Brüder im Klerus! 

PF läßt niemanden im Unklaren darüber, wen ...und was... er verabscheut und mit welchem oragnischen Ekel er sie haßt. Wir können alle- hoff ich- ohne ein weiteres wütendes, zorniges Pontifikat auskommen. 

Persönlich würde ich ein Pontifikat begrüßen, in dem der Personenkult des amtierend Papstes deutlich heruntergefahren wird. Papstbesuche mögen notwendig sein oder nützlich, wenn es eine Krise in der Lehre oder der Kommunion  gibt, die angesprochen werden müssen (man denkt an Deutschland) -aber nicht als reguläre Institution. 

Und- praktisch gesprochen- wir könnten auch sehr gut einen Papst gebrauchen. der eher zuhört (und sogar Dubia beantwortet) als einen, dessen natürliche Sprechweise das Schimpfen ist. 

Und einen, der wenn er den Mund aufmacht...die Wahrheit sagt- wäre das nicht ein Leckerbissen! "

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke 

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