Samstag, 15. Dezember 2012

Die traditionalistische Avantgarde oder was trendy ist

Der Economist veröffentlicht  einen Artikel über das traditionelle Katholisch sein.
Darin schreibt das Wirtschaftsblatt, das sich sonst eher selten mit Religion und Kirche beschäftigt
unter dem Titel "A traditionalist avant-garde" mit dem Zusatz :" it´s trendy to be a traditionalist in the Catholic church."

"Seit dem 2. Vaticanischen Konzil hat die Kirche sich bemüht, sich an die moderne Welt anzupassen.
Aber im Westen, wo -wie man dachte-die zeitgenössische Botschaft am ehesten geschluckt würde- haben daraufhin die Gläubigen die Kirche scharenweise verlassen.
So ist der Besuch der Sonntagsmesse in England und Wales seit dem Konzil um 50 % zurückgegangen. Das Durchschnittsalter der Gemeindemitglieder von 37 auf 52 gestiegen.
In den USA sank der Kirchenbesuch um ein Drittel. Weniger als 5% der französischen Katholiken besuchen die Hl. Messe regelmäßig, 15% der Italiener.....
Während also der mainstream kontinuierlich schwindet- nimmt die Zahl der Traditionalisten ebenso zu."
( hier muß ich einfügen, daß der Schreiber des Beitrags Messen in Lateinischer Sprache und nach dem Usus antiquior in einen Topf wirft)
"Die ad Deum lateinisch gesprochenen ( gemurmelten) Konsekrierungsworte seien- so zitiert er Father J.Zuhlsdorf, US-amerirkanischer Priester und blogger,  eine Herausforderung für die Gläubigen im Gegensatz zum kuscheligen Liberalismus bei der Messe nach dem novo ordo. "Es ist eben keine Schulversammlung"
Andere teilen seinen Enthusiasmus. Die Zahl der sonntäglichen Messen im außerordentlichen Ritus stieg in den USA in den letzten Jahren von 60 auf 420 an.



In Brompton Oratory in England beläuft sich die Zahl der sonntäglichen Messeteilnehmer auf 440, doppelt so viele wie sonst üblich.
Die Gemeinde ist jung und international.Wie das Evangelikale Christentum zieht der traditionelle Katholizismus Menschen an, die zur Zeit des Konzils noch nicht geboren waren. (.....)
Der große Schub kam 2007 mit dem Motu Proprio ."
Die Modernisten unter den Katholiken seien darüber "still konsterniert". Der Autor zitiert einen Dominikanerpater, der sagte: das sei wohl die Gegenreaktion der Jungen gegen die vorher etablierte Modernisierung, das Pendel würde immer schwingen und abwechselnd zu  beiden Seiten ausschlagen.
Der Artikel endet mit einer unbeantworteten Frage- ob der Trend zur Tradition eine vorübergehende Mode oder eine bleibende Entwicklung sei.

Quelle: the economist

4 Kommentare:

  1. Ja!
    Wusst ichs doch, dass wir mal wieder zu den Trendsettern gehören. Irgendwann werden es auch die anderen merken... Vielleicht geht's sogar schneller als 20 Jahre ....

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  2. Wenn das Pendel physikalischen Gesetzmäßigkeiten entspricht, wird die Amplitude durch die Reibung gedämpft und dadurch verkürzt werden. Und der nächste Ausschlag in Richtung Lebendigkeit und Entwicklung wird schneller kommen als der gegenwärtige rückwärtsgewandte brauchte für seine Entfaltung.

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    1. anonymus, es kann auch nicht schaden, mal genau zu lesen, dann erkennt man nämlich, daß der Artikel hier zitiert wird und nicht von den bloggern stammt.

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  3. aber, wenn Sie schon die physikalischen Gesetze zitieren, dann wissen Sie, daß das Pendel auch bei Ihnen nicht verharren wird.......nicht traurig sein. Rückwärtsgewandt ist natürlich eine Frage von wo aus man guckt, aus unserer Sicht schauen wir vorwärts. Den Vertretern der protestantisierten, profanisierten Messe geht auch bei uns der Nachwuchs aus,laufen auch bei uns die Jungen weg..

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