Donnerstag, 4. Dezember 2014

Stand der Kommandant der Schweizer Garde den falschen Leuten im Wege?

Eine Frage, die sich manch einer stellt. Um vielleicht etwas Licht  ins merkwürdige Halbdunkel dieser neuen vorweihnachtlichen Personalentscheidung, deren Begründung: "zu rigide" so gar nicht zum sonst alles verzeihenden  "who am I to judge?" des regierenden Pontifex passt, könnte vielleicht ein Interview, das sein Vorgänger Elmar Mäder im Januar dieses Jahres der "Schweiz am Sonntag" gab, nützlich sein.
The Tablet und das blog rorate caeli machen sich auch so ihre Gedanken:          klicken

So schreibt Hanna Roberts in The Tablet
                    "Pope calls time on 'rigid' Swiss Guards chief"
"Der Papst hat dem Kommandanten der Schweizer Garde den Marschbefehl erteilt.
Hauptmann Daniel R. Anrigs 5-Jahres-Dienstzeit war im August 2013 verlängert worden, läuft aber jetzt am 31. Januar aus.
Man glaubt, daß Franziskus mißfallen habe, daß Kommandant Anrig beschloss, in ein großes Apartment über der Kaserne zu ziehen.
Auch wolle Franziskus, daß Truppe weniger militärisch, aber die Gardisten würden ihren Anführer als zu rigide einschätzen."

Soso, das Apartment,"warum war die Tatsache, dass er zu rigide sei, ein Problem?" fragt sich rorate caeli und wir mit ihnen. Da es bisher keine wirklich überzeugende Begründung für diesen Schritt gibt, kann man sich natürlich auch fragen, ob Kommandant Anrig- wie sein unmittelbarer Vorgänger Elmar Mäder- mit seinen strengen Manieren und seiner Rigidität einigen mächtigen Gruppen-besser gesagt einer mächtigen Gruppe im Wege stand."



Bei rorate denkt man darüber nach, ob das Enthüllen von Namen einen Unterschied machen würde?
"Sandro Magister hätte nicht entschlossener sein können, bei seiner Aufzählung von Namen- und es passierte nicht viel.
Alle Anzeichen und Hinweise scheinen darauf hin zu deuten, daß in dem riesigen Dossier, das aller Wahrscheinlichkeit nach Benedikt XVI dazu bewegte, seinen Rücktritt zu erwägen und das Papst Franziskus von ihm persönlich in Castel Gandolfo  überreicht wurde, Informationen über einflussreiche Netzwerke innerhalb des Vaticans- insbesondere ein "homosexuelles Netzwerk" enthielt. Und kein Netzwerk scheint mächtiger zu sein, das homosexuelle- aus den von Mäder benannten Gründen-d.h. "weil sie eine strikte moralische Disziplin verhindern....."
Anstatt zu mauern, sollte der Vatican mit Untersuchungen beginnen und das vom früheren Kommandanten Mäder enthüllte Netzwerk ein für alle mal entfernen."
Quelle rorate caeli. Danke!

Hier nun das Mäder-Interview vom 18. Jaanuar 2014 in "Schweiz am Sonntag"        klicken

                 
                                 









5 Kommentare:

  1. man hört die Wohnung des geschassten Obersten sei zu groß gewesen,
    Hört sich natürlich irre an, 8 Zimmer mehrere Bäder, wenn man dann aber bedenkt dass der gute eine Ehefrau und 4 Kinder hat, dann sind 8 Zimmer und 3 Bäder nun nicht gerade total viel.

    AntwortenLöschen
  2. und selbst wenn- wo bleibt das "who am I to judge?" oder gilt das nur für "Vergehen" der anderen Art?

    AntwortenLöschen
  3. Die Schweizer Garde passt wohl kaum zum Selbstverständnis des Bischofs von Rom. Vielleicht ist es der erste Schritt, auch die letzte der päpstlichen Garden abzuschaffen?

    AntwortenLöschen
  4. Soll er sie behalten oder soll er sie abschaffen, das ist mir ehrlich gesagt so breit wie lang. Mein Glaube wird davon nicht tangiert.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Es werden ja nicht nur äußerliche Zeichen der Tradition abgeschafft, die Relativierung macht auch vor den Glaubensinhalten nicht Halt. Und auch das Amt des Petrusnachfolgers wird zur Disposition stehen, und das Lehramt einer Abstimmungs-synodalität weichen, weil sie der angestrebten Kommunion mit Pfingstlern und Orthodoxen im Wege stehen.
      Die je nach Abstimmungsergebnis ermittelten Lehrinhalte müssen dann aber auch Ihnen geglaubt werden, ob Ihnen die Schweizer Garde & die Tradition auch noch so wurscht sind.

      Löschen

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die nach der DSGVO nötige Zustimmung, dass dieser, im Falle seiner Freischaltung, auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger« Software vorgegeben ist, dass Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie diese angeben, ebenfalls gespeichert wird. Daher stimmen Sie, sofern Sie Ihre email Adresse angeben, einer Speicherung zu. Gleiches gilt für eine Anmeldung als »Follower«. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars wünschen, können Sie dies, unter Angabe des Artikels und Inhalt des Kommentars, über die Kommentarfunktion erbitten. Ihr Kommentar wird dann so bald wie möglich gelöscht.