Mittwoch, 3. Februar 2016

Rom: ein unvermutetes Bündnis zwischen Politik und Kirchenhierarchie oder eine Überraschung des Hl. Geistes? Noch einmal A. Socci zum Familientag

Antonio Socci ist noch fertig mit dem Geschehen im Umfeld des Familientages- wie auch anderen macht ihm besonders das augenscheinliche neue Bündnis zwischen dem Papst und dem italinieschen Regierungschef- gegen das katholische Volk- zu schaffen, wie klar aus seinem neuen Beitrag in seinem blog LoStraniero hervorgeht. Hier geht´s zum Original:  klicken

"RENZI UND PAPST BERGOGLIO (UND ANDERE) VOM VOLK DES FAMILIENTAGES ÜBERWÄLTIGT. DAS SIND DIE ÜBERRASCHUNGEN DES HEILIGEN GEISTES"
"Es gibt etwas, das bitter an diesem großen und epochalen Familientag am vergangenen Samstag nagt, der zum ersten mal in der Geschichte Italiens den Circus Maximus in Rom ohne irgendeine Organisation (gewerkschaftlich oder politisch oder von der Industrie)  füllen konnte -und das ohne Reisespesen.
Da ist ein Volk, das sich auf eigene Kosten mit großen Opfern für ein Ideal bemüht hat, für die eigenen Kinder, angesichts einer politischen Klasse, die ihre Ideale in den Reißwolf wirft und sich nur für die Macht bewegt.
Eine politische Klasse, die nicht auf der Höhe ist, dieses Volk zu  repräsentieren und die nicht durch eine Wahl ins Amt gekommen ist.
Da sind auch die "Nager" in den Paläste der Macht (politisch, ideologisch und journalistisch) aber auch in den Palazzi der klerikalen Macht, die alles getan haben, um den Familientag zu entschärfen.

SCHAFE UND SALONS
Es genügt zu sagen, daß gestern der Osservatore Romano (wie auch die Repubblica, die andere Bergoglio-Zeitung) ohne eine einzige Zeile auf der Titelseite zu diesem außerordentlichen Ereignis erschienen ist
Was haben sie im Osservatore observiert, daß sie ein anbrandendes Meer von Menschen nicht wahrnehmen konnten?
Sicher nicht die Realitäüt. Aber der Bergoglio-Palazzo "benagte" derweil etwas Häßliches.
Der argentinische Papst debütierte 2013 mit der Aussage, daß ein Hirte den Geruch der Schafe annehmen müsse. Aber das Ereignis vom Samstag hat gezeigt, daß Bergoglio die Düfte der Scalfari-Salons liebt und nicht den Geruch der christlichen Herde,
Der Bischof von Rom scheint dieses riesige Volk zu verabscheuen, das sich zur Verteidigung der Familie zusammen gefunden hat. im Gedächtnis an Johannes Paul II und in Erinnerung an die Lehren Benedikts XVI.
Im Übrigen wird Bergoglio, der die Kirche in den letzten beiden Jahren mit zwei Synoden gegen die Familie in Unordnung gebracht hat, als Teil des feindlichen Lagers angesehen (gegen die Familie und das katholische Volk)
Er wird als das Idol der Feinde von immer betrachtet. Aber wir werden später nach ihm sehen, weil der erste, dem vom "pueblo" das Vertrauen entzogen wurde, Matteo Renzi ist, der nie gewählte Premier.

WENDEHÄLSE
Das Spruchband "Renzi wir werden uns erinnern" das passenderweise von Mario Adolfini gezeigt wurde, sagt alles, weil in der enormen Menge auch Etliche waren die für die PD (auch Nichtkatholiken) gestimmt haben und sich jetzt und später daran erinnern werden. Eben dieser Adolfino gehört zu den Gründern der Demokratischen Partei und hat heute seine Mitgliedschaft nicht mehr erneuert.
Adolfino hat aber auch daran erinnert, daß Renzi 2007 auch Familientag teilgenommen hatte, damals als Präsident der Provinz Florenz und "katholischer Politiker"
Damals- daran erinnern wir-  erklärte Renzi, daß die Frage der "de-facto-Paare" keine Frage erster Priorität sei, über die man monatelang diskutieren müsse. "Das scheint mir- steht gegen den wirklichen Dringlichkeiten des Landes."



Er fügte damals noch hinzu, daß es "ideologische Maßnahmen seien, die nur eine Minderheit von Menschen beträfen, es genüge an die absolute Nutzlosigkeit der zivilen Register in den Kommunen, die dieser Institution zugestimmt hatten, zu erinnern"  Er sagte u.a. auch."Die Familie ist die Zelle der Gesellschaft, nicht weil die Katholiken das sagen, sondern weil sie das Fundament dafür ist, zusammenzubleiben. Und wenn die Ehe ein Sakrament ist,  für den der glaubt,  ist sie für die Gemeinschaft ein Rechtsinstitut und als solches verlangt es Verantwortung gegenüber der Gesellschaft."
Er bezog sich da auf Artikel 29 der Verfassung. Am Familientag 2007 erklärte er:  "Es ist schwierig, zu verstehen, warum es einen von Ideologie verstellten Blick auf die Familie gibt. Alles was von der Kirche gesagt wird, wird als Einmischung betrachtet, Man muß nicht katholisch sein, um die Familie zu verteidigen. Wenn man die historische Tatsache nicht berücksichtigt, daß sich 1 Million Menschen auf der Straße versammeln, begeht man einen sehr schweren Fehler,"
Dieses mal aber steht er nicht nur auf der anderen Seite sondern ist sogar der Förderer eines Gesetzes, das schlimmer ist als das das von 2007. Wie eine solche Metamorphose geschehen konnte, weiß man nicht, aber es scheint klar, daß Renzi bereit ist für die Macht alles zu tun.

Gestern im Circus Maximus gab es  bei 3 Gelegenheiten den stärksten Beifall : als eine Dame aus Slovenien davon erzählte, wie sie in ihrem Land das Referendum für die Familie gewonnen haben.
Der erste Applaus kam als sie sagte, daß der Präsident, der sich gegen das Referendum ausgesprochen hatte, die Wahlen verlor.
Der Zweite als sie sagte, daß der Premier seinen Posten verlor, und ein wahrer Sturm brach los, als sie schloß: "Renzi-erinnere dich daran"
Renzi hat die Erwartungen verraten, auch die des Katholischen Volkes, um dem internationalen Einheitsdenken zu gefallen. Jenes, das Benedetto als Diktatur des Relativismus definiert hat.

Aber der ozeanische Familientag am Samstag wird auch in der Katholischen Welt ein Erdbeben sein, wo "el pueblo" mit seiner persönlichen und religiösen Leidenschaft das Leadership ...und entmutigt hat.
Der bedauerlichste Fall ist der der CL, große Teile der Bewegung sind zum Circus Maximus gekommen( wenn auch ohne Spruchbänder) während Don Carron mit seiner Äquidistanz zwischen Familientag und Pannella allein geblieben ist. Seit Samstag wird nichts mehr so sein wie vorher.

Quelle : Antonio Socci am 31.1.2016 im Libero.

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