Was Damian Thompson über die Koprophagie-Perle denkt, können wir im Spectator lesen
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"DIE
BIZARRE BESCHIMPFUNG ÜBER DAS ESSEN VON FÄKALIEN LÄSST MICH FRAGEN, OB ER
ZURÜCKTRETEN SOLLTE"
Haben
Sie gelesen, was der Papst über sexuelle Erregung durch das Essen von Fäkalien
gesagt hat? Lassen Sie mich schnell hinzufügen, daß er nicht über sich selbst
gesprochen hat: nur menschliche Wesen im Allgemeinen. Sie lassen ihn mehr wie
ein verzweifelt geschmackloser stand-up-Comedian klingen,wie der Summus
Pontifex der Katholischen Kirche.
"Ich
denke, daß die Medien da sehr klar und sehr transparemt sein müssen und nicht-
das ist nicht böse gemeint- in die Krankheit der Koprophilie zu verfallen, das
heißt immer Skandale aufzudecken, häßliche Dinge aufzudecken, sogar wenn sie
wahr sind. Und weil Menschen zur Krankheit der Koprophagie neigen, kann viel
Schaden angerichtet werden."
"Das
ist nicht böse gemeint." Ein netter Zug, gerade bevor der Nachfolger des
Hl.Petrus der Menschheit erzählt, daß sie zu Koprophagie tendiert, das ist ein
sexueller Fetisch- bei dem man "Scheisse" ißt. (Es ist übrigens nicht
da erste mal, daß er dieses abstoßende Bild benutzt, das hat er auch ein Jahre
bevor er zum Papst gewählt wurde, getan.
Der
Kontext dieser erbaulichen Reflexionen ist die Debatte über das Verbreiten von
Desinformationen oder‘fake news’ durch Propaganda Portale. Aber Franziskus
scheint keinen Unterschied zwischen vorsätzlich zusammengebastelten Fantasien,
die bei facebook oder in Rußland kursieren und neue Geschichten hält er für ‘verleumderisch"
womit er -wie ich vermute- Berichte meint, die ihn kritisieren.
So
wie z.B. das Folgende. Hier ist Rod Dreher vom
"American Conservative" über was er
‘Poop Talk mit Papst Franziskus’ nennt:
Meine
Damen und Herren, der Vikar Christi. Ich weiß daß ich die Sorte Mensch bin, die
Franziskus "rigide" nennen würde, aber ich denke, wir könnten alle
etwas mehr Rigidität von diesem Burschen aushalten. Wer hätte je gedacht, den
Tag zu erleben, an dem der Römische Pontifex ein Interview gibt in dem er auf
das Thema sexueller Freude durch das Essen von Fäkalien kommt?
Dreher bezieht sich auf einen ‘auf-keine-Weise-wie-Donald-Trump Papst
Franziskus. Seltsam genug, das ist auch genau der Gedanke, der mir durch den
Kopf ging. Der Unterschied ist natürlich, daß der Papst damit durchkommen kann
und der gewählte Amerikanische Präsident kann das nicht. Das kommt daher, daß
die verachteten Medien einen ausdrücklich kasuistischen Zugang zum
Jesuiten-Papst angenommen haben: er ist ein Anti-Trump-Klima-Alarmist, so
laßt uns seine Ausbrüche als charmante Exzentrik behandeln- angetrieben von
moralischer Empörung.
Katholiken aber
sind nicht so nachsichtig und die Reihen seiner Kritiker wachsen außerhalb der
traditionalistischen Wahlkreise, die ihn nie mochten, an. Nach diesen
Kommentaren werden sie schneller wachsen. Einige Punkte sind es wert, in Erinnerung zu bleiben,
-Der Papst, der
"Desinformation" verurteilt, weigert sich störrisch die sehr
benötigte Information über sein Politik zu geben. Die vier Kardinäle, die das
Dokument (als dubia bekannt), in dem sie ihn bitten seinen ausweichenden
Standpunkt zur Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen sind
ignoriert worden.
- Wenn man von "fake news" spricht,
Franziskus´ rechte Hand, Pater Antonio Spadaro SJ, wurde überführt,
"Sockenpuppen" benutzt zu haben, um die Kardinäle anzugreifen.
-Lektionen
über journalistische Genauigkeit von einem Papst, der seine kontroversesten Gedanken
einem 90-jährigen, der sich keine Notizen macht, anvertraut, kann man schwerlich ernst
nehmen.
Eine
der größten unveröffentlichten Geschichten in der Kirche ist der
dahinschwindende Enthusiasmus liberaler Katholiken für diesen Pontifikat. Seine
"Reform" der pastoralen Haltung gegenüber marginalisierten Katholiken
ist ein Chaos: die wiederverheirateten Geschiedenen wissen nicht, wo sie stehen
während katholische homosexuelle Männer gerade erfahren haben, daß Franziskus
den Bann, der sie daran hindert, Priester zu werden, aufrecht hält, selbst wenn
sie zölibatär leben,
Diese
letzte Neuigkeit hat mich nicht überrascht. Franziskus ist mehr ein linker
Flügelmann als ein liberaler: seine Ansichten zu verschiedenen heißen Themen
sind die des durchschnittlichen siebzigjährigen Lateinamerikaners.
Nicht
daß er lange ein Siebzigjähriger sein wird. Der Papst wird diesen Monat 80.
Eine überraschend große Zahl von Katholiken fragt sich, ob das nicht der
geeignete Moment für seinen Rücktritt wäre. Ich gehöre zu ihnen.
Quelle: Damian Thompson, Spectator
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