Montag, 24. April 2017

Der Kongress zur Klarheit für Amoris Laetitia in Rom, Fortsetzung


Fortsetzung des Berichtes von Sandro Magister über die Tagung der Katholischen Laien zu Amoris Laetitia - mit dem Vortrag von Anna M. Silvas. 
Sie kommt zu dem Schluss, daß Papst Franziskus ein Vertreter des Geistes, wenn auch nicht de Heiligen, sei- wohl aber des Hegelschen....
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"EIN JAHR NACH "AMORIS LAETITIA". EIN WORT ZUR RECHTEN ZEIT"
von Anna M. Silvas

"Ich habe die Fallen gesehen, die der Feind überall auf der Welt aufstellt und sagte stöhnend: "Was kann an so vielen Fallen vorbeikommen? Dann hörte ich eine Stimme, die mir sagte: "Demut". Das sagte Antonius der Große, Vater der Mönche.

Und so erscheint es mir auch und ich habe angenommen, jetzt hier zu Ihnen zu sprechen- ein Jahr nach "Amoris Laetitia". Bitte verzeihen Sie mir, weil es so aussieht, daß einige qualifiziertere gläubige Laien vor mir sprechen. Das gegenwärtige Feld der Kirche ist so bedeckt mit kanonischen. theologischen und ecclesiologischen Fallen bedeckt, daß man kaum wagt, irgendetwas zu sagen, so merkwürdig ist diese Stunde in der Kirche.

Wenn ich auf ein Thema der gegenwärtigen Krise der Kirche zeigen sollte, so würde es "Modernität" sein und diese Stimmung in der Kirche, die Modernität so preist und ihr folgt, koste es, was es wolle.
Der Theologe Rowland Tracey zeigt auf, daß "die Moderne", zu der "up-zu-daten" wir gezwungen wurde, nie in den Dokumenten des II.Vaticanischen Konzils definiert wurden, ein wirklich außerordentliches Unterlassung. 
Sie sagt "Die nichtvorhandene theologische Untersuchung dieses "Moderne" genannten kulturellen Phänomens oder "die moderne Welt" durch die Konzilsväter 1962-1965 ist vielleicht  eines der frappierensten Züge der Dokumente des II. Vaticanischen Konzils.

Das lateinische Wort "moderna" bedeutet "genau jetzt", "das letzte", "das kürzlichste". Zum Kult der Moderne kommt es, wenn das zum vorherrschenden Wunsch wird, um so die Zustimmung der Elite-Klasse zu gewinnen, der "Kapitäne" der Medien und Schiedsrichter der Kultur. Wenn ich den Finger auf die Diagnose legen sollte, wäre es genau dieser Wunsch.

Vor ungefähr zwei Jahren nahm eine junge Freundin, Lehrerin und dem katholischen Glauben leidenschaftlich zugegeben, eine neue Stellung in einer Katholischen Schule an. Eines Tages schrieben einige ihrer Schüler in der 8. Klasse eine Arbeit in"Politik", Ihre Schüler besuchten das zweite Highschool-Jahr, sie hatten also 8 Jahre katholischer Schulerziehung hinter sich, das gesamte sakramentale "Programm"- schreckliches Wort. Was bedeutet sein Gebrauch?
Sie fragte, was ihre Politik sein würde, wenn sie Kandidaten bei den kommenden Wahlen wären. Zu ihrer Überraschung nannten alle außer einem Jungen die gleichgeschlechtliche Ehe und die LGBT-Agenda. So verwickelte sie sie in ein heilendes Gespräch.
Das hat mir gezeigt, daß die rein säkulare Moderne unter den heutigen Katholiken schon weiter verbreitet ist,  als die Werte des Lebens in Christus und die Lehre der Kirche.
Das Eintauchen in die Praktiken der Moderne hat zu einer de-facto-Situation geführt, daß die Moderne bis tief ins Knochenmark und die Blutgefäße des Katholizismus eingedrungen ist. 
Das durchdringt ihr Denken und ihr Handeln. Ich habe mich umgesehen und angefangen mich entsetzt zu fragen, wie weit das auch auf die Führung der Kirche zutrifft, vielleicht sogar auf die Besten darunter? Wie viele im Tiefsten eher dem modernen weltlichen Programm verbunden sind, als wirklich Christi Aufforderung zum Gehorsam in unserem Herzen und Geist?




Unter dem Hl. Johannes Paul II schienen wir für eine Weile so etwas wie ein Zurückweisen gehabt zu haben, zumindest auf einigen Gebieten, besonders durch seine intensiven Erklärungen des Ehe-Mysteriums der Procreation in Unterstützung von Humanae Vitae. Das wurde unter Benedikt XVI fortgesetzt, mit einigen Versuchen den litrgischen Verfall anzugehen und den moralischen "Schmutz" des klerikalen sexuelen Mißbrauchs. Wir hatten gehofft, daß wenigstens einige Heilung im Gange sei
Jetzt- in den wenigen kurzen Jahren des Pontifikates von Papst Franziskus hat sich der stählerne und muffige Geist der 70-er wieder erhoben und hat sieben Dämonen mitgebracht.
Und wenn es vorher darüber einige Zweifel gegeben haben sollte, haben "Amoris Laetitia" und ihre Nachwirkungen ganz klar gemacht, daß das unsere Krise ist.
Daß diese fremde Geist am Ende den Hl. Stuhl geschluckt hat und immer größer werdende Kohorten von nachfolgenden Kirchenführern in seinem Netz hinter sich her zieht, ist ihr verstörendster und in der Tat schockierendste Aspekt  für uns, die gläubigen katholischen Laien.
Ich schaue auf irgendwelche höherrangige Prälaten, Bischöfe und Theologen und kann bei allem, was heilig ist, in ihnen nicht den geringsten sensus fidelium entdecken- und sie sind Träger des Lehramtes der Kirche?
Wer würde seine unsterbliche Seele riskieren und sich ihrem moralischen Urteil in der Beichte anvertrauen?

Bei der Vorbereitung zu diesem Text habe ich noch einmal nach einem Jahr nachdenklich "Amoris Laetitia" gelesen. Als ich in die trüben Gewässer von Kapitel VIII stieg, war ich überwältigt, wie sehr das meine Lesart von vor einem Jahr bestätigte. Tatsächlich schien es mir jetzt ein schlimmeres Dokument zu sein, als ich gedacht hatte und ich hatte es schon für sehr schlecht gehalten.

Es gibt keinen Grund zu weiteren detaillierten Analysen, die bereits von so vielen nachdenklichen Kommentatoren ausgeführt worden sind, so wie von den frühen Helden Robert Spaemann, Roberto de Mattei, Bischof Schneider, den 45 Theologen, Finis und Grisez und vielen anderen, die alle auf einer Ehrenliste erscheinen sollten, wenn die Geschichte dieser Zeit geschrieben wird.

Aber es gibt eine Gruppe, deren Zugang ich sehr merkwürdig finde: die untere anderen hochrangigen Prälaten und Theologen absichtsvoll orthodox erscheinen und das Chaos das "Amoris Laetitia" ausgelöst hat als eine Sache der "Fehlinterpretation" behandeln.
Sie fokussieren sich ausschließlich auf den von allen bekannten vorangegangenen Worten und Handlungen von Papst Franziskus selbst oder seinem weiteren historischen Kontext abstrahierten Text.
Das ist als ob sie einen Abgrund dazwischen öffnen, der zwischen der Person von Papst Franziskus auf der einen Seite, mit dessen Unterschrift dieses Dokument veröffentlicht wurde und dem Text des Dokumentes auf der anderen nicht überwunden werden kann.
Mit dem sicher von allen Überlegungen abgeschotteten Hl. Vater sind sie frei, das Problem anzusprechen, das sie als "Fehlgebrauch" des Textes bezeichnen. Dann drücken sie die fromme Bitte aus, daß der Hl. Vater diese Irrtümer korrigieren möge.

Zweifellos sind es die Bande der Frömmigkeit gegenüber dem Nachfolger Petri, die für diese verdrehten Manöver verantwortlich sind. Ich weiß, ich weiß!
Wir stehen diesem Rätsel ein weiteres Jahr gegenüber. Aber jeder nachdenkliche und gesunde Leser , der in der Worten der Zensoren der 45 Theologen keinen Versuch findet, die Worte des Dokumentes in jeder Richtung zu verdrehen.....aber wenn man den unmittelbaren Eindruck der Bedeutung der Worte als korrekt ansieht, dann ist das eine sehr gewundene Künstlichkeit.

Papst Franziskus´Absicht hinter diesem Text ist im Text selbst vollkommen auffindbar, wenn man ihn normal. natürlich und ohne Filter liest Versuchen wir einige Beispiele. 

Der erste der 5 Dubia der Kardinäle schließt: "Kann der Ausdruck "in bestimmten Fällen" in Fußnote 351 der Exhortation "Amoris Laetitia" auf gechiedene Personen angewendet werden, die in einer neuen Verbindung leben -weiterhin more uxorio?"
Ohne Zweifel wäre eine päpstliche Klärung der Absicht dieser Fußnote von dringender Wichtigkeit für die Kirche.
Dennoch. was der Papst beabsichtigte ist seit Beginn des laufenden Textes von Nr. 301 klar. Sein Gegenstand sind jene, die "in irregulären Situationen" leben. Das wird alles wenige Zeilen später über jene in der Situation objektiver Sünde gesagt, die in der Gnade und Barmherzigkeit und Heiligung wachsen- vielleicht mit Hilfe der Sakramente, speziell der Hl. Kommunion- unter der Überschrift "irreguläre Situationen"

Daß jene, in den angeblich "heiligenden" irregulären Situationen, die zur Eucharistie zugelassen werden auch die geschiedenen Wiederverheirateten einschließen, die nicht auf ihre sexuellen Beziehungen verzichten wollen, ist in Nr. 298 ausgeflaggt, wo in Fußnote 329 eine Passage aus Gaudium et spes 51 , in der die Frage einer zeitlichen  Enthaltsamkeit in der Ehe, wie der Hl. Paulus sie lehrt, diskutiert wird, auf empörende Weise auf die nichtchristliche Ehe übertragen wird, d.h, auf irreguläre Situationen, als Argument dafür, daß sie nicht wie Bruder und Schwester zusammen leben müßten. Die Absicht, mit einer Falschingerpretation des Hl. Paulus als Vorwort- lügt über die Bedeutung von Gaudium et Spes 51 ist klar.
Wo ist also die Schwierigkeit zu verstehen, was der Papst beabsichtigt?

In Nr. 299 bittet Papst Franziskus uns, zu differenzieren "welches die verschiedenen Formen des Ausschlusses im litugischen, pastoralen, erzieherischen und institutionellen Rahmen überwunden werden können" 
Das zeigt sein Ziel ganz klar: wie werden wir diese "Exklusionen" überwinden, zuerst die bis jetzt praktizierten liturgischen? 
Wo ist die Schwierigkeit die Absicht von Papst Franziskus zu verstehen?

Und es gibt viele solche Stellen. Schon im Vorwort warnt er uns, daß "jeder sich durch Kaitel VIII herausgefordert fühlen sollte" und gibt dann spät in diesem Kapitel (308) indirekt zu, daß sein Zugang Raum für Verwirrung lassen könnte. Glauben wir ihm: das ist seine Absicht, die nicht allzu schwer zu begreifen ist.



Wir haben festgestellt, daß der abstrakte Focus auf den Text allein, die Handlungen und die Person von Papst Franziskus aus allen Überlegungen über die Absicht des Dokumentes ausschließt. Ebenso strikt ausgeschlossen sind- zur weiteren Bekräftigung der Absicht des Papstes die weiteren historischen Vorgänge.

Um einige aus dieser Galaxie von Geschehnissen herauszupicken, das schließt die bekannte Praxis von Erzbischof Bergoglio in seiner Erzdiözese ein, stillschweigend alle zur Kommunion zuzulassen, die kommen, die in Kohabitation Lebenden ebenso wie die die geschiedenen Wiederverheirateten.

Seine persönliche Entscheidung, Kardinal Kasper mit der Eröffnungsansprache bei der Synode von 2014 zu beauftragen, ist so als ob wir vor der gesamten Vorgeschichte von Kaspers Aktivitäten zu diesen Themen höflich die Augen verschließen sollten die verschiedenen Wege, durch die diese beiden Synoden bearbeitet wurden, so wie die päpstliche Anordnung, daß ein Vorschlag zur Kommunion für die geschiedenen Wiederverheirateten, der von den Bischöfen in der Synode 2014 abgelehnt worden war, in die Schlussrelatio eingefügt werden sollte, seine bissigen Verurteilungen der Pharisäer und anderer rigider Personen in seiner Schlußansprache des Synode von 2015 und in jüngerer Vergangenheit seit warmes Lob für Bernard Häring, den Doyen der abweichenden Moraltheologen in den 70-er und 80-er Jahren, dessen Buch von 1989 über die Zulassung der geschiedenen Wiederrverheirateten zur Eucharistie in Nachahmung der östlichen Orthodoxen Oikonomia Munition in Kaspers Satteltaschen war.

Dann war da natürlich Papst Franziskus´ Unterstützung der Interpretation von AL durch die Argentinischen Bischöfe, genau auf die Weise. die er geplant hatte. "Es gibt keine andere Interpretation."

Sie kennen alle diese Vorkommnisse und viele mehr, fast auf täglicher Basis, in denen Franziskus´Absicht nicht schwer zu greifen ist.

Ich bin sicher, daß Papst Franziskus die Doktrin über die päpstliche Unfehlbarkeit sehr gut kennt und weiß, wie hoch ihre Ansprüche sind- und daß er schlau genug ist, diesen Mechanismus nie auszulösen. Das einzigartige Prestige des Papsttums in der Katholischen Kirche- zusammen mit dem gefühlsmäßigen Papalismus vieler Katholiken sind nützliches Kapital und das wird er voll ausschöpfen.

Weil für Franziskus, das müssen wir begreifen, Unfehlbarkeit nicht zählt, sie zählt überhaupt nicht, wenn er fortfahren kann, eine Art Wechselhändler in der Kirche zu sein, der er sein will. Daß das der Geist ist, lernen wir in Amoris Laetitia 3, wo er sagt:

"Weil die "Zeit größer ist als der Raum" würde ich klarmachen, daß nicht alle Diskussionen doktrinaler, moralischer oder pastoraler Themen durch Interventionen des Lehramtes geregelt werden müssen. Die Einheit der Lehre und der Praxis ist sicher nötig in der Kirche, aber das schließt die unterschiedliche Interpretation einiger Aspekte der Lehre nicht aus oder bestimmte Konsequenzen daraus zu ziehen. Das wird immer der Fall sein, weil der Geist und zur vollständigen Freiheit führt, bis er uns ganz in das Mysterium Christi führt und uns befähigt, die Dinge zu sehen, wie er es tut.

Aber ich denke. daß der Geist, auf den Franziskus so beschwichtigend hinweist, hat mehr mit Hegels Geist zu tun als mit dem Hl. Geist, von dem unser Herr spricht, dem Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn weder sieht noch kennt (Joh. 14, 17)

Der Geist Hegels andererseits manifestiert sich mitten in Widersprüchen und Gegenteilen, die er in einer Synthese übersteigt, ohne die Polarität zu eliminieren oder die eine auf die andere hin zu reduzieren. Das ist der gnostische Geist des Modernitätskultes.

Also wird Franziskus seine Agenda ohne päpstliche Unfehlbarkeit weiter verfolgen und ohne sich um lehramtliche Verkündigungen zu kümmern. Er sagt uns das im dritten Paragraphen von Amoris Laetitia "Weil die Zeit größer ist als der Raum" möchte ich klar machen, daß nicht alle Diskussionen doktrinaler, moralischer oder pastoraler Themen durch Interventionen des Lehramtes geregelt werden müssen."

Wir leben in einer Welt dynamischen Fließens, in der open-end-Prozesse gestartet werden, die Saat der erwünschten Wechsels über die Zeit triumphieren wird.

Andere Theoretiker- sie haben hier in Italien Gramsci und sein Manifest des kulturellen Marxismus- lehren, wie man heimlich eine Revolution macht. So behandeln Franziskus und seine Mitarbeiter Themen der Doktrin nicht indem sie die Theorie kopf-voran angreifen, weil täte er das, verlieren würdem sondern durch fortschreitende Änderung der Praxis, gespielt zu den Sirenengesängen plausibler Überredung, bis die Praxis über die Zeit ausreichend bis zu einem Punkt ohne Wiederkehr ausgebaut ist.

Diese unterschwellige Taktik spielt zur Melodie der Hegelschen Dialektik. Das ist der Modus operandi von Papst Franziskus, wenn man einige Vorfälle hinter den Kulissen bei der Synode von 2015 bedenkt.

" Wenn wir ausdrücklich über die Kommunion für die geschiedenen Wiederverheiratetn sprechen" sagte Erzbischof Forte, der von einem Witz von Franziskus berichtete" weiß man nicht, was für ein schreckliches Chaos wir anrichten. Deshalb werden wir nicht klar darüber sprechen,sondern es so tun. daß die Prämissen da sind und ich dann die Schlüsse ziehe." "Typisch für einen Jesuiten" scherzte Erzbischof Forte

Dann fangen Region für Region die Bischöfe rund um die Welt langsam an. Amoris Laetitia zu interpretieren, und zu meinen, daß die Kirche jetzt ihre pastorale Praxis entwickelt hat, um die geschiedenen Wiederverheirateten zur Eucharistie zuzulassen und die schwersten sakramentalen Vorbehalte beiseite zu legen, die bis heute aufrecht erhalten wurden- natürlich vorausgesetzt, daß ein sonorer Ton von "Begleitung" angeschlagen wird. Und wenn Papst Franziskus sieht, daß das passiert, was ist seine Antwort?

Er freut sich, zu sehen, daß sie seine Stichworte in AL aufgenommen haben: ich habe schon sein berühmtes "es gibt keine anderen Interpretationen" zu den argentinischen Bischöfen erwähnt; das Letze ist sein Dankbrief an die Bischöfe von Malta für ihre Interpretationen.

Ich denke, daß es ungerecht ist, diese Bischöfe des Mißbrauchs von AL zu beschuldigen. Nein, sie haben die Schlüsse gezogen, die jedem nachdenklichen, standfesten Leser dieses päpstlichen Dokumentes auch gekommen wären. Die Schuld aber und die Tragödie der Kirche liegt in der in AL eingebetteten und klar genug artikulierten Absicht und im naiven Papalismus eines Teils der Bischöfe, das eine so armselige Befolgung des unvergänglichen Gehorsams der Kirche gegenüber dem Glauben ist, daß er nicht bemerkt, wann die Angriff- sogar aus der höchsten Ebene- am gefährlichsten werden.

In diesem Spiel von List und verborgener Absicht, hat das bemühte Sprechen von "Differenzierung" und "Begleitung" in schwierigen moralischen Situationen ein definierte Funktion- das zeitliche Blindmachen für das wahre Ziel.

Haben wir nicht gesehen, wie die dunklen Künste der Härtefälle-Arbeit in der sälularen Politik funktioniert, benutzt um sich der nächsten Stufe der Sozialen Umgestaltung zuzuwenden?

Jetzt also in der Politik der Kirche. Das Endresultat wird völlig mit der stillschweigenden Praxis von Erzbischof Bergoglio in Buenos Aires übereinstimmen.

Machen wir keinen Fehler, das Endspiel ist mehr oder weniger eine undifferenzierte Zulassung aller Anwesenden zur Hl. Kommunion.

Und so werden wir den langersehnten Hafen des einer alle einschließenden Barmherzigkeit landen: der terminalen Trivialisierung der Eucharistie, der Sünde. der Reue, des Ehe-Sakramentes, jeden Glaubens an eine objektive und transzendente Wahrheit, die Entkernung der Sprache, und jedes Zustandes des Bedenkens vor dem Lebendigen Gott, dem Gott der Heiligkeit und der Wahrheit. Wenn ich hier einen Satz des Hl. Thomas von Aquin einpassen darf:

"Barmherzigkeit ohne Wahrheit ist die Mutter der Auflösung."

Den Rest des Vortrags lassen wir -ob der Länge des Textes- in der englischen Version stehen und bitten um Verständnis dafür....

"Pope Francis has absolutely no intention of playing by anyone’s ‘rules’—least of all yours or mine or anyone else’s ‘rules’ for the papacy. You know well what he thinks of ‘rules’. He tell us so constantly. It is one of the milder disparagements in his familiar stock of insults. When I hear those who lecture us that Pope Francis is the voice of the Holy Spirit in the Church today, I do not know whether to laugh at the naivety of it, or weep at the damage being done to immortal souls. I would say that yes, Francis is the agent of a spirit, namely the Hegelian Geist of ‘modernity’ very much at work in the Church. It is, as I said earlier, a stale and musty spirit, an old spirit that has no life in it, a privative force that only knows how to feed parasitically on what already is. I am not sure that Newman’s Essay on the Development of Doctrine does not give us all we need to face the present crisis. In his seven ‘notes’ or criteria for discerning genuine development of doctrine from its corruption, Newman provides the needed response to the Hegelian praxis dialectically overwhelming theoria. The seventh note is “chronic vigour”. Over time, a corruption shows itself to be exceedingly vigorous—but only at the beginning of the “infection”, since it does not possess the life to sustain itself in the long term. It will run its course and die out. The Life of Grace, however, possesses in itself the Divine Life, and will therefore throw off in the course of time all that militates against it. Truth perdures. There will be moments of high drama, but, eventually, it must necessarily prevail. It is the way in which grace acts in the organic development of nature, the very reverse of the gnostic ‘time is greater than space’.
My dear fellow-believers in Christ Jesus our Lord, this false spirit shall not, cannot ultimately prevail. In the 16th Century, the Protestant revolt demoted Marriage from a sacrament, and set in train the secularisation of marriage in the West. Constantinople began to lose its purchase on the accuracy of the Gospel of marriage with the Emperor Justinian and his Roman civil law of divorce. As the scandalous example of adulterous Emperors and Empresses remarried in the lifetime of their true spouses filtered down into the Church and became the custom, so a fair-seeming theology of oikonomia grew up to cloak this grave breach with holy Tradition. This is what Häring, Kasper and co, in their ignorant folly, have been invoking as an example for us to follow. Only till now did the Catholic Church in communion with Rome hold fast the Dominical and Apostolic teaching on the sacramentality and indissolubility of Christian marriage. I qualify that: you should study the recent history of the Coptic Church on this issue: it is most inspiring and encouraging. Let us take the Copts for our allies, in this and in other ways too.
Is it still a possibility, the Cardinals’ proposed fraternal correction of the Pope? We heard of this last November, and it surely lifted our beleaguered spirits. But now it is the end of April, and nothing has come of it. I cannot help but think of that passage from Shakespeare: There is a tide in the affairs of men…, and wonder if the tide has come and gone, and we the lay faithful are left stranded again.
Yet Cardinal Burke has recently said: “Until these questions are answered, there continues to spread a very harmful confusion in the Church, and one of the fundamental questions is in regards to the truth that there are some acts that are always and everywhere wrong, what we call intrinsically evil acts, and so, we cardinals, will continue to insist that we get a response to these honest questions.” (8)
Well, I hope so, dear Cardinals, I hope so. We the faithful, beg you: forget about calculating prudent outcomes. Real prudence should tell you when it is the right time for courageous witness, whose other name is martyrdom.
Pope Francis will not heed any fraternal correction, as John XXII once did. But you know what? It would not matter much even if he did publish some statement along those lines. Let one 24 hour news-cycle go by, and we had better not count on it that further utterances do not subtly undercut or openly contradict what was said the day before. If we have not learnt that about his manner by now, then we truly are the stupidest of sheep—or shepherds, as the case may be. Pardon me if I venture to say this, but, however we account for it, the papacy is not working right now in the Church. Until we face this reality, unbelievable as it may seem, we are bound in intimidation and illusion, and the way out that the Lord would open up for us will be deferred. What kind of prophet do you want to show you the times? Hananiah or Jeremiah? Choose.
What then is the plight of us the lay faithful in these days of severe trial in the Church? I could hardly better the following comment, to an article by the honourable and courageous struggler, Steve Skojec, on 1P5. Pray for Steve and his family. The author of the comment is Roderick Halvorsen from Santa, Idaho. He came into the Catholic Church from Protestantism some years ago, and has no intention of leaving, but sees the follies of liberal Protestantism metastasizing in the Catholic Church. He speaks here of us, the lay faithful:
"But in reality, God is testing us. He is asking us to be in relationship with HIM, yes, personally and intimately and truly. He has taken all the “crutches” of Catholicism away; the power, the glory, the world’s respect, trustworthy leaders and models, in short, all the stuff that can be of assistance to the faith, but is unnecessary to the faith, and like wealth and worldly success, can be the source of a weakening of our faith, when we begin to shift our trust to the “culture” of the faith, instead of to the person of our faith: Jesus Christ." (9)
Jesus answered, and said to him: If anyone loves me, he will keep my word, and my Father will love him, and we will come to him, and make our abode with him. (John 14:23). To this abode, this abiding, this being hidden with Christ in God (Col 3:3), therefore, we must go.
In the midst of social, cultural and ecclesial collapse, it is a wonderful thing, but I see signs of a common cause between monasticism and the lay faithful who are seeking this interior abiding with Christ. Rod Dreher’s the Benedict Option that appeared a few weeks ago, attests this movement. For not in efficient political programs, but ‘below radar’ so to speak, in the humble life of community ordered in Christ, monastic communities quietly established advance outposts of a new liturgical universe in the rubble of the western Roman empire. In other ways too, the lay faithful, and I have in mind especially the domestic churches of families, sense the worsening crises of these times, and intuit that for them the way of spiritual contest is in the local community, in the small, the hidden, the unimportant in this world’s eyes. They have little or no role in the ecclesiastical world, or perhaps in worldly success either. Such seekers hunger for an alternative liturgy of life and community, prayer and work, and some of them are sensing that deep monasticism has a word for them. A dear friend in the John Paul II Institute in Melbourne, sadly soon to close, Conor Sweeney, likes to use the hobbits in Tolkien’s mythology as an analogy for this hidden alternative Christian lifestyle. For it was the hobbits, an insignificant folk, who had no part in the counsels of the mighty, who against all odds had the decisive role in overturning the powerful forces of the dark Lord threatening to engulf the whole of Middle Earth in a reign of savagery.
I have another friend, Michael Ryan, a married man and father, whose shining light of inspiration among the saints is St Bruno. Imagine it, the witness of the most intentionally contemplative monastic life in the Western Church, the Carthusians, a beacon of hope to the lay faithful? For deep monasticism is all about moné, ‘abode’ or ‘abiding’ in Christ, about waiting and watching with hope-filled faith, as ‘useful’ as the Prophet Habbakuk standing upon his watch and stationing himself on the watchtower, as ‘useful’ as Simeon and Anna haunting the temple and waiting their life long for the dawning light of salvation and knowing him when he came, as ‘useful’ as the women who sat at a distance and watched at our Lord’s tomb on the eve of the first Good Friday, as ‘useful’ as our all-holy Lady, Mary, taking her stand beside the Cross.
Perhaps prayer, prayer of this sort, is the most radically political act of all, and the very core of Christianity? Where O where have we Catholics been?
Our Lord himself used to rise long before dawn and watch in the night hours, even in the days of his busiest ministry. The disciples, awed one day by the mystery of his prayer, felt a deep wistful attraction: Lord, teach us to pray. This is the one emulous desire that we do need: Jesus, the one model to whose imitation we can give ourselves completely, and we will not be betrayed. Can we, is it at all possible to learn something of the sentiments that filled his human mind and heart in those solitary hours of intimacy with his Father? Yes we can, for in his great compassion he shared them with us in a form of words: sacred words, holy words of complete trustworthy power and truth:
Abba! Abbuna de b’ashmayo, yithqaddash shm’okh.
Our Father, who are in heaven, hallowed be Thy Name…
Rome, April 22, 2017

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