Sonntag, 10. September 2017

Braucht die Kirche wegen der dubia jetzt ein Wunder?

Maike Hickson hofft -wie sie in einem Artikel bei OnePeterFive schreibt- in der augenblicklichen Lage der Kirche auf Hilfe von oben und erinnert uns an das Handeln der Hl.Johanna von Orléans in bedrängter Lage während der Schlacht um die Freiheit Frankreichs.
Hier geht´s zum Original: klicken

"EIN AUGENBLICK DER GNADE: WERDEN ZWEI NEUE KARDINÄLE AUFSTEHEN UM DIE DUBIA ZU UNTERSTÜTZEN?"
Der Tod Carlo Caffarras, des geliebten dubia-Kardinals- hat einen weiteren Platz in der ursprünglichen Gruppe von vier,die dem Papst ihre Sorgen bzgl. Amoris Laetitia präsentiert haben, leer werden lassen.
So sehr, daß tatsächlich einer der propäpstlichen Apologeten, Dr. Austen Iverreigh seinen etwas feucht-fröhlichen Kommentar twitterte: "Nur noch zwei der vier dubia-Kardinäle am Leben"
(Ich will hier Dr. Ivereighs ausdrücklich würdeloseren Kommentar über Kardinal Caffarra selbst am Tage seines Todes weglassen).

Man könnte sich gut vorstellen (aber ich behaupte nicht. hier keine näheren Kenntnisse zu haben) daß dieses beiden Tode die Kardinäle Raymond L. Burke und Walter Brandmüller so entmutigt zurückgelassen haben, daß sie daran zweifeln, zum finalen Schritt ihrer versprochenen öffentlichen Prozedur fortzufahren, namentlich der brüderlichen, öffentlichen Korrektur von Papst Franziskus- vielleicht zugleich mit der Aufforderung an ihn, explizit ein Päpstliches Glaubensbekenntnis abzulegen. Trotzdem könnte sich dieser Augenblick verständlicher Entmutigung als Moment der Gnade herausstellen.

Erinnern wir uns beispielsweise an die Hl, Johanna von Orléans. Als sie -während der Militärkämpfe um die politische Freiheit Frankreichs dachte. daß sie ihre Schlacht verlieren würde, passierte etwas , das die Dinge was wie mit einem Wunder umdrehte.
Deshalb ist sie für mich- schon seit geraumer Zeit- eine Inspiration.
Wie ich im Mai 2016 über die Hl. Johanna von Orléans schrieb:

" Sie ist unsere Heilige. Sie wird und helfen, diesen Kampf gegen  die  Belagerung und Besetzung Roms  weiterzuführen und gegen  diesen scheinbare Besetzung des Hl.Stuhles Petri selbst durch  einen  Mann, der jetzt sogar, den Geetzen Gottes zu widersprechen  scheint.
 Die Heilige Johanna wird uns den Mut geben, das Unmögliche zu  versuchen, kraftvoll und stark zu sein, wenn Gottes Wahrheit  untergraben wird-und dennoch wirklich barmherzig zu bleiben.
 Sie wird uns die Stärke verleihen, zu kämpfen, wenn alles gegen  uns zu sein scheint, wenn die "Kräfte, die sein werden" alles das zu  haben scheinen, was sie brauchen, um ihre Manöver zu vollenden.
 Sie wird uns lehren, daß am End der gewinnen wird, der mit Gott  ist und nicht gegen Ihn. Sie wird uns lehren, daß die Heiligen mit  uns sind und -vor allem- die Himmlische Mutter."




Was wäre, wenn es nun also aussieht, als ob die vier dubia-Kardinäle ihre eigene Schlacht verlören, wenn sie durch den Verlust zwei ihrer Waffenbrüder zutiefst entmutigt und verzagt sind, wenn ihnen Gott zwei neue Kampfgefährten schicken würde? Was wäre, wenn dieser schmerzliche Verlust zweier ergebener und loyalen Kardinäle jetzt unerwartet andere dazu inspirierte, in ihre Fußstapfen zu treten?

Vor nicht allzu langer Zeit- nachdem Kardinal Joachim Meisner gestorben war- haben wir unsere Geschichte über das (jetzt weithin angefochtene) "Müller-Gespräch in Mainz" publiziert, das Meldungen betraf, die wir erhalten hatten, daß Müller wegen seines Widerstandes gegen die laufende Reform-Agenda des Papstes entlassen worden sei.
In der Folge dieses Artikels habe ich eine persönliche Nachricht an Kardinal Gerhard Müller geschrieben.
In dieser persönlichen Nachricht habe ich ihm berichtet, daß wir auf andere Quellen, die behaupteten Kenntnis der in unserer Geschichte beschriebenen Ereignisse zu haben, aufmerksam wurden, Quellen die fast augenblicklich durch einen Rechtstreit gehindert wurden, der sie einschüchtern und zum Schweigen bringen sollte. (Erst in dieser Woche hat eine andere Person, Thomas Schirrmacher, ein protestantischer Philosoph und Theologe, der Franziskus gut kennt, gesagt, daß er glaubt, Müller sei hauptsächlich wegen seines öffentlichen Widerstandes gegen weibliche Diakone entlassen worden- einem der Hauptstreitpunkte in unserer Geschichte).
Ich habe auch gesagt, daß wir darauf vertrauen,daß die vollständigere Wahrheit in naher Zukunft herauskommen werde. (Über diese Geschichte muß mehr gesagt werden, aber nicht jetzt)
Und dann sagte ich:

"Wir können Ihnen  versichern, daß wir nur die Wahrheit wissen möchten. Der einzige Grund, aus dem wir die jetzt bestrittene Geschichte veröffentlich haben, war, daß wie diese "fünf Punkte" bei ihrer Entlassung [durch Papst Franziskus] als so wichtig für die ganze Kirche angesehen haben.
Sollte es bei diesen 5 Punkten [einschließlich der Ordination weiblicher Priester] -in welchem konkreten Kontext auch immer- ob während der letzten Audienz oder zu einer anderen Zeit- wären Sie verpflichtet, die gesamte Katholische Welt davon zu unterrichten.
Weibliche Priester und verheiratete Priester bedeuten die Protestantisierung der Katholischen Kirche."

Nachdem ich Kardinal Müller fragte, ob er nicht auch allen Katholiken sagen müsse, daß Amoris Laetitia wirklich Äußerungen enthält- so wie die neue behauptung, daß manhmal zum Wohl der Kinder intime Beziehungen (more uxorio) erlaubt und beibehalten werden sollten, sogar wenn das Paar "wiederverheiratet" und geschieden ist, oder daß "niemand für immer verdammt ist"- das sind ebenfalls häretisch und deshalb zerstörerisch für die Rettung der Seelen,  habe ich den KArdinal am Ende eingeladen:

"Deshalb rufe ich Sie auf- zu Ehren Kardinal Meisners- den drei dubia-Kardinälen zu assistieren und von Papst Franziskus die Klarstellung der dubia zu verlangen und- ja- die dubia auch selbst zu unterschreiben."

Ich habe nie eine Antwort von Kardinal Müller oder seinem Sekretär auf diese persönliche Bitte bekommen, obwohl ich von ihnen früher bei mehr als einer Gelegenheit Briefe und sogar Telephonanrufe bekommen hatte.

Aber vielleicht sind andere in dieser Sache erfolgreicher. So fühlte ich mich vor kurzem inspiriert, zu sehen. daß Professor Ettore Gotti Tedeschi- der frühere Präsident der Vatican-Bank und eloquenter Verteidiger der Katholischen Wahrheit- gerade ein kleines Interview (zum plötzlichen Tod von Kardinal Caffarra) gegeben hat, in dem er in die selbe Richtung zu gehen scheint, auch wenn er keine Namen erwähnte oder noch wenger vorschlug. Hier ist der wichtige Teil -einige der wunderschönen Worte über Kardinbal Caffarra selbst aus diesem Italienischen Bericht vom 6. September, wie er von OnePeterFives großzügigem Mitarbeiter Andrew Guernsey übersetzt wurde:

Frage: "Haben Sie eine persönliche Erinnerung an Kardinal Caffarra, die Sie erzählen können?

Ettore G.Tedeschi : "Mehr als eine, aber viele sind privat und ich habe nicht das Recht. sie mitzuteilen. Ich werde versuchen. mich an etwas über ihn zu erinnern, das sein Andenken ehrt- ohne jede Indiskretion. Caffarra wurde Ende 2003 als zu des großen Kardinals Biffi ernannt.
Wenige Monate nach Biffis Rückzug in seine Eremitage oberhalb Bolognas  habe ich ihn mit meiner Frau und meinen beiden Töchtern besucht. Wir sind fast drei Stunden bei ihm geblieben und haben ihn gefragt, was er über seinen Nachfolger denke.
Seither habe ich Kardinal Caffarra nach der Publizierung der dubia mehrmals getroffen und das einzige Gefühl daß ich öffentlich machen kann, war sein enormes Leiden, seine  Liebe zur Kirche und die Person des Papstes. Caffarra war ein heiliger Mann, der wenn er über ernste Dinge sprach, die ihn leiden ließen, über sie sprach, wie ein Mann der in Gott vertraut. der mit Gott spricht und vor allem, der ihm zuhört, mehr will ich nicht sagen."

Frage: "Er hat die dubia gerade wegen Amoris Laetitia unterzeichnet. Er stirbt nach Kardinal Meisner, der auch ein Unterzeichner des Briefes an den Papst war. aber bleibt die Kirche, die um größere Klarheit für eine Apostolische Exhortation bitten. am Leben? 

"In diesem Sinn und in dieser Hinsicht.wird Kardinal Caffarra ein Beispiel "priesterlicher Verantwortung" bleiben, ein Beispiel für Tugend, die eines möglichen zukünftigem Seligsprechungsprozesses würdig ist. Aber ich kann eine Fangfrage beantworten. Jetzt sollten- wie ich es sehe- die Kardinäle Burke und Brandmüller im Andenken an Meisner und Caffarra mehr Anstrengungen machen und sich größere Mühe machen.
Und ich hoffe, daß zwei andere,wohlbekannte heilige Kardinäle (lebend und arbeitend)  verfügbar sind, um die Arbeit der beiden verstorbenen Kardinäle zu übernehmen und sie mit ihrem Engagement zu ersetzen und um Klarheit zum Wohl der Seelen zu bitten. Aber jetzt würde ich die Leser von IntelligoNews  bitten, Caffarras in einem Requiem zu gedenken. Unnütz zu sagen, daß er uns dort, wo er ist, bechützen wird, so wie er es hier auf der Erde getan hat."

Hier könnte Professor Gotti Tedeschi andeuten, daß er zwei besondere Kardinäle im Sinn hat, die seiner Meinung nach jetzt die leeren Plätze der Kardnäle Meisner ind Caffarra ausfüllen sollten.
Aber er nennt dieser Namen nicht. Es ist in diesem Kontext interessant zu notieren, daß Gotti Tedescho bald. am 14. September am einer Summorum-Pontificum-Konferenz in Rom teilnehmen wird, zusammen mit den genau den beiden Kardinälen, an die ich denke: die Kardinäle Robert Sarah und Gerhard Müller.
Hofft man zuviel, daß er diese Gelegenheit nutzen könnte, um sie zu fragen, ob sie das jetztg nicht tun wollen: sich den jetzt vielleicht entmutigten verbliebenen beiden dubia-Kardinälen  anzuschließen imd das speziell zum Wohl der Katholischen Wahrheit und der Rettung der Seelen?

Was haben diesen Kardinäle noch zu befürchten, an diesem Punkt, wo fast alles verloren zu sein scheint? Wenn jene, die versuchen die traditionelle Morallehre der Katholischen Kirche aufrechtzu halten- nicht nur bezgl. der Ehe sondern auch Empfängnisverhütung, Homosexualität, Abtreibing und vielem mehr. wie Professor Seifert gerade bewiesen hat- zunehmend bestraft und gedemütigt werden.
Worauf warten wir jetzt wirklich noch? Bis niemand mehr übrig ist, um vorzutreten und zu sprechen?

Deshalb bitten wir unsere geneigten Leser viele Gebete zum Himmel zu schicken, so daß Gott zwei Kardinäle - wer sie auch seien- zu inspirieren,der gläubigen Katholichen Welt und besonders den beiden verbliebenen beiden dubia-Kardinälen, neuen Mut zu geben, sodaß endlich eine öffenltiche brüderliche Korrektur von Papst Franziskus stattfinden kann- zu seinem Besseren und dem Wohl der Katholischen Kirche.

Unser Katholischer Glaube  ist voller Wunder und großer Überraschungen. Denken wir nur an Lepanto 1570! Vergessen wir nicht das Wunder von Vistula 1920! Unsere Hl. Jungfrau wird uns sicher im Augenblick der Bedrängnis helfen. Und Johanna von Orléans auch.

Quelle OnePeterFive, Maike Hickson

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die nach der DSGVO nötige Zustimmung, dass dieser, im Falle seiner Freischaltung, auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger« Software vorgegeben ist, dass Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie diese angeben, ebenfalls gespeichert wird. Daher stimmen Sie, sofern Sie Ihre email Adresse angeben, einer Speicherung zu. Gleiches gilt für eine Anmeldung als »Follower«. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars wünschen, können Sie dies, unter Angabe des Artikels und Inhalt des Kommentars, über die Kommentarfunktion erbitten. Ihr Kommentar wird dann so bald wie möglich gelöscht.