Donnerstag, 4. Januar 2018

Der Franziskus-Effekt....

positiv oder negativ? Das fragt sich Marcello Veneziani anhand der Entwicklung der Gläubigenzahlen der Katholischen Kirche.
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     "DER PAPST BREITET SICH AUS, DER GLAUBE ZIEHT SICH ZURÜCK"

"Sowie er sich um den Medieneffekt seiner Auftritte kümmert, um die verfolgten islamischen Rohingya (die christlichen interessieren weniger) oder gegen die Komplotte und Untaten der Kurie irgendwelche Anathemata schleudert, sollte sich der Papst um eine Sache kümmern, die für alle schrecklich ist, für einen Pontifex aber tödlich: von den Italienern erklären heute 60,1% katholisch zu sein, während es im Jahr 2000 79,1% waren.

Ein Viertel weniger in wenigen Jahren, eine präzedenzlose Geschwindigkeit bei der Entchristianisierung.

Jene, die sagen, an keine Religion zu glauben, sind in kurzer Zeit von 1 auf 3 gestiegen. Die "Ritentreuen" sind gegenüber 2000 um 25,6% zurückgegangen.

Ein Viertel der Italiener- also fast so wie bei Fußballfans oder Anhängern einer Nachrichtensendung. Das sind die Daten, die Giorgio dell´Arti im Voraus veröffentlicht hat und die das Scheitern des neuen Papstkurses oder zumindest seine absolute Unfähigkeit, die Tendenz umzukehren, bestätigen.

Ist es zuviel verlangt von Bergoglio, sich zumindest die Frage zu stellen und eine ehrliche Antwort zu geben, ohne nach Ausflüchten und Verschwörungen zu suchen, auf die man die Verantwortung abwälzen könnte?
Umso mehr als diese Daten -wie bekannt ist- die gesamte Christenheit des Westens betreffen, nicht nur die Italiener; vielleicht in den Peripherien der Welt weniger sichtbar als in den zentralen Orten der christlichen Gesellschaft.



Aber so ist die Tendenz und dazu kommt der Rückgang der christlichen Bevölkerung - das Bild ist entmutigend und geht in Richtung Niedergang und Aussterben.Tramonti widmet der Dekadenz der Christenheit in seinem Buch, das vor einigen Monaten erschienen ist, viele Seiten.
Aber es ist beeindruckend festzustellen, wie eine Überlegung zu einer Statistik paßt, eine Gedankenrichtung durch ein von Daten zertifiziertes Phänomen bestätitgt wird.

Sicher, zur Entfernung vom Glauben haben auch die dunklen Episoden von Sex-und-Geschäftsaffären beigetragen, in die Pfarrer, Bischöfe und Kardinäle verwickelt waren.

Die Dekadenz der Christenheit geht in unserer Zeit noch schneller voran, die Gott durch das ich oder andere Götzen -wie die Anbetung von high-tech, der Konsum-Religion, das Geheimnis von Ecstasy  und moralischen Werten-wie das politisch Korrekte- ersetzt hat.
Ein langer, tiefgehender Prozess, der sicher nicht erst mit dem Pontifikat Bergoglios begonnen hat, auch nicht mit dem seiner Vorgänger.

Aber dieses Anwachsen, diese Beschleunigung in den letzten Jahren, dieses fortschreitende und unaufhaltsame Schwinden in den Kirchen, Berufungen und im Glaubens wird nicht nur durch die Gegenwart eines bei den Medien und in den Konsensfabriken so beliebten Papstes erreicht, sondern auch weil er einer jahrtausende alten Tradition seine eigenen Riten vorzieht  und sie durch seine eigene Bewertung ersetzt, die dem Zeitgeist so gut gefällt.

Im Gleichschritt mit der eigenen Zeit zu gehen, ist keine Tugend, wenn die eigene Zeit  unbekümmert und verzweifelt in Richtung einer Leugnung jedes Sinnes des Heiligen,  Gottes und der menschlichen Grenzen marschiert und sich einem präzedenzlosen radikalen Atheismus widmet.

Gott verläßt die Christenheit aber der Papst hält in den Medien die Bank."

Quelle:  Marcello Veneziani

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