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"AN DIESEM ABEND HABE ICH DIE ZUKUNFT DER KIRCHE GESEHEN: DIE ZUKUNFT IST DIE TRADITIONELLE MESSE".
von Fr. Richard G. Cipolla
"Diesen Abend habe ich die Zukunft, die wirkliche Zukunft der Kirche gesehen, nicht die, die sich der Haufen in Rom vorstellt, die die Zukunft wegen der sinnlosen Bürokratie mißversteht, die denkt sie habe den Geist seit den 1960-ern unter dem Titel "Der Geist des II.Vaticanums" eingefangen.
Als der gegenwärtige Pontifex gewählt wurde, habe ich einen Essay mit dem Titel "Zurück in die Zukunft" geschrieben, in dem vorhergesagt wird, daß die Kirche die 60-er Jahre noch einmal durchleben müsse, aber dieses mal mit Revanche. All diese Prälaten und ihr Aktentaschen tragendes Gefolge, die während des Pontifikates in den Untergrund gingen und die sich mit großer Nostalgie während jener (für sie) dunklen Jahre unter Johannes Paul II und Benedikt XVI trafen und redeten.
Sie sprachen über die "unvollendete Arbeit" des Konzils, jene Arbeit, die wenig mit den Konzilsdokumenten zu tun hatte, sondern mehr mit ihrer Vorstellung von einer Neuen Kirche, die angepaßt werden sollte, um zu den Bedürfnissen und Wünschen des Modernen Menschen zu passen.
Arme Dinger, Sie haben nicht realisiert, daß der Moderne Mensch in den 60-er Jahren gestorben ist und daß der Postmoderne Mensch erschien und sich mit hängenden Schultern nach Bethlehem wandte. Wenn man in einem versiegelten Container.- wie es der Vatican ist- lebt, hat man kaum eine Chance,dem zu begegnen, was wirklich in der Welt und in den Köpfen und Herzen der Menschen passiert.
Aber der 60-er-Haufen ist zurück - mit Revanche.
Das einige 60-er-Programm das während ihres Exils fortgeführt wurde, war das Programm der moralischen Korrpution des Klerus. Das fuhr fort anzuwachsen und zu blühen. Die Zerstörung des liturgischen Lebens der Kirche wurde eine zeitlang gestoppt und es schien, daß es eine Möglichkeit geben würde, die Basis der liturgischen Reform in Frage zu stellen, die dem Konzil folgte und zumindest zu denken, daß es in der Tat eine Diskontinuität im liturgischen Leben der Kurche gab, die dazu führte, daß unsere Kirchen sich leerten.
Aber ein Bürokrat kann wahrscheinlich eine Diskontinuität im Leben der Kirche nicht erkennen, weil der Bürokrat gauben muß, das-was immer passiert- definitionsgemäß ein Werk des Hl. Geistes ist und deshalb das einzige, was er tun muß, sei die Dinge zu überdenken und die Richtung zu ändern- je nachdem, was er hört und was ihm als letzte Manifestation des Geistes mitgeteitl wird- sei es bei einer Synode, in einer Predigt, oder einer Enzyklika oder einer Pressekonferenz, oder was in de Gängen und in der Loggia geflüstert wird.
Es sind die Bürokraten auf allen Ebenen des Klerus, die den Apparat seit 50 Jahren am Leben halten, so daß wenn in Papst zurücktritt, sie nur die Richtung ändern müssen, in die sie blickten als sie am Morgen erwachten; vom Osten zum Westen.
Man darf sich nicht wundern, wieso der doppelte Coup eines Rücktrittss eines Papstes und die Wahl eines 60-er Jahre Bischofs zum Papst nicht in Verwirrung und Chaos enden sollte .
Weil als jene früher Mächtigen, die dan 50 Jahre im Untergrund waren noch einmal in ihr Eigentum kamen,zurück in die Zukunft, die unterstützende Bürokratie auf allen Ebenen der Kirche bereit un fähig war, sie bei ihrem Projekt der Erneuerung der Kirche in ihrem Bild der 60-er zu unterstützen.
Und Teil des Leims, der das zusammenhielt und das ermöglichte, war der verurteilenswerte Erfolg der moralischen Korruption des Klerus auf allen Ebenen, eine Korruption, die es der Bürokratie ermöglichte durch Einschüchterung basierend auf belastendem Wissen zu kontrollieren und ungehindert ihre Agenda voranzubringen - bis auf wenige Bischöfe und Kardinäle ohne Fehl und Tadel.
Und so habe ich genau während eines fast geheimen Treffens während der Jugendsynode an diesem Abend die Zukunft gesehen. Ich war eingeladen worden während einer traditionellen, feierlichen Messe in der Pfarrgemeindekirche meiner Diözese im Chor zu sitzen. Der Zelebrant, der Gemeindepastor, Diakon und Ssubdiakon waren alle junge Priester der Gemeinde.
Die Messe wurde ohne Firlefanz, ohne Übertreibungen, ohne Hinweise auf Ästhetizismus gefeiert.
Es war das Fest der Mutterschaft der Gesegneten Jungfrau Maria, das Papst Pius XI einführte, um den Jahrestag des Konzils von Ephesus zu feiern, bei dem Maria den Namen "Theotokos" Gottesgebärerin, erhielt, wodurch die volle Gottesschaft Christi bestätigt wurde.
Die Musik bei der Messe bestand zur Gänze aus Gregorianischen Gesängen. Ministranten waren alle junge Männer, einige darunter, die neu waren, einige sehr erfahren im Ministrieren.
Es war die Verehrung Gottes in seiner reinsten, seiner traditionellen Form, einer Form, deren liturgische Bescheidenheit und Zurückhaltung zu Gebet und Anbetung einlädt, Die Heiligen Diener selbst, fügten sich ganz in ihre Rollen auf eine natürliche und zurückhaltende Weise. Sie kannten die
richtigen Töne für die verschiedenen Gesänge und sangen sie gut. Die Predigt war intelligent und wahrhaft katholisch. Diese drei Männer machten Gottesdienst möglich, indem sie sich selbst aus dem Weg nahmen und den Ritus für sich selbst sprechen ließen.
Viele junge Priester in meiner Diözese haben die Traditionelle Römsiche Messe gelernt, bzw. die außerordentliche Form. Sie lieben diese Messe auf ernsthafte Weise ohne jeden Hinweis auf "Hochkirche" -ohne zu wanken oder zu schwanken. Sie sind der Lehre des Lehramtes treu. Sie sind Priester, die in jeder Situation zuhause sind und ihre gegenseitige Gesellschaft genießen. Sie freuen sich sowohl über die Gesellschaft von Männern als auh Frauen in ihren Gemeinden. Die Bürokraten, die die Kirche leiten, wissen nicht, daß es diese Priester gibt. Und das ist gut.
Weil die Bürokraten, die die Kirche leiten-rund um Synoden und Konferenzen- versuchen, schädliche Feuer ohne das Wasser moralischer Reinheit zu löschen und deshalb jedesmal scheitern: diese jungen Priester - nicht nur in meiner Diözese- aber weltweit in den meisten Diözesen in der Katholischen Welt lernen gerade noch einmal, wie man anbetet und entdecken die Schönheit des Kultus und sie lehren sie ihre Herde. Und sie- und die Traditionelle Messe, die sie lieben- sind die Zukunft der Kirche.
Quelle: Rorate Caelí, Fr. Richard G. Cipolla
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