Freitag, 30. November 2018

McCarrick war der diskrete Bote des Papstes in Kuba, China und den USA

Marco Tosatti kommentiert in La Nuova Bussola Quotidiana den aktuellen Stand der Dinge in der causa McCarrick- und einen Artikel von Maike Hickson bei LifeSiteNews zum Thema.
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"KUBA, USA UND CHINA: ALS McCARRICK DER SHERPA DES PAPSTES WAR."
"Ein kürzlich veröffentlichtes hagiographisches Buch versucht u.a. zu bestätigen, daß der in Serie mißbrauchende Kardinal McCarrick 2013 keine besondere Rolle hatte und als diskreter päpstlicher Bote fungierte. 
Aber ein sehr detaillierter Artikel zeigt, daß er für Papst Franziskus in China, Kuba , dem Hl.Land und den USA tätig war. Ein sehr interessanter Artikel von Maike Hickson bei LifeSiteNews, weil sie nur das on-line zur Verfügung stehende Material benutzt; eine Anklage, die Zugang zu den Archiven und diplomatischen Dossiers hätte- wie es die US-amerikanischen Bischöfe erbeten hatten und damit auf die glatte Ablehnung des Pontifex trafen, könnte vielleicht  zu weiteren Enthüllungen führen- zeigt, wie diese Verteidigung in der Substanz gescheitert ist.

Maike Hickson schreibt: daß es im Licht dessen, was im Buch gesagt wird, vielleicht der Mühe wert wäre erneut kurz die online veröffentlichten Beweise zu bewerten, die auf eine einflußreiche Rolle McCarricks unter dem Pontifikat von Papst Franziskus hinweisen.

Ein Artikel von 2015 z.B. betont, daß McCarrick im Namen des Papstes Präsident Obama persönlich einen Brief übergeben hat. McCarrick ist unter Papst Franziskus im Auftrag des Vaticans auch ins Hl.Land, nach Armenien, China, in den Iran und andere Länder gereist. McCarrick war ein wichtiger Prälat für den Vatican, wenn es sich um interreligiöse Fragen oder auswärtige Angelegenheiten handelte. Wie man weiter unten sehen kann, hat McCarrick eine wichtige Rolle bei der Aufnahme der Beziehungen zwischen den USA und Kuba gespielt.
Außerdem war McCarrick bei den Beziehungen des Vaticans zum Iran und den Gesprächen zur Nichtweiterverbreitung von Nuklearwaffen beteiligt. Zu diesem Zweck ist McCarrick in den Iran gereist.  2015 hat der Vatican dem Nonproliferationsabkommen von Präsident Obama mit dem Iran öffentlich zugestimmt. McCarrick hat- als der dieses Abkommen kommentierte- einen Artikel  fürdie Washington Post geschrieben, in dem er seine Mitbeteiligung in dieser Frage aufzeigt und hat die Worte von Papst Franziskus an ihn und seine Mitarbeiter eingefügt.
Im Juli 2015 hat McCarrick geschrieben: "Papst Franziskus hat uns seine ungeheure Sorge um eine friedliche Lösung ed equa klar gemacht. Im Januar 2015 haben wir den Pontifex sagen hören: "Ich habe die Hoffnung geäußert, daß sehr schnell ein endgültiger Vertrag mit dem Iran und der Gruppe 5+1 erreicht werden kann."



McCarrick ist 2014 in den Iran gereist, wie von Bischof Richard Pates berichtet wird: "er [Pates], der Erzbischof von Washington, der emeritierte Kardinal Theodore McCarrick und Weihbischof Denis Madden von Baltimore haben sich in Qom mit einigen wichtigen islamischen Religionsvertretern  getroffen, um das Verstehen zwischen den Völkern Irans und der USA zu fördern."
Pates sagte, daß das Treffen mit der vom Pontifex vertretenen Linie übereinstimmte, nach der "der Dialog der Schlüssel ist, um die Wahrheit zu finden und Mißverständnisse zu vermeiden."
McCarrick hat auch nach 2014 an diesem interreligiösen Dialog mit den Muslimen, der 2014 inQom begonnen wurde, teilgenommen. 2016 hat er eine interreligiöse Erklärung unterschrieben, nachdem er ein direktes Gespräch mit Papst Franziskus hatte. Die Erklärung beginnt mit den Worten: "Wir haben uns in Rom getroffen, das Papst Franziskus zur Jahr der Barmherzigkeit erklärt hat, um unseren moralischen und religiösen Dialog, der 2014 in Qom begann, fortzusetzen."

Aber der Ex-Kardinal von Washington, der wie er selbst sagte, daß er für die Wahl von Jorge Mario Baergoglio gearbeitet hat, war auch bei Peking sehr aktiv. "Und was das Vaticn-China-Abkommen angeht, jenes das Kardinal Zen als einen Verrat am chinesischen Volk definiert- scheint auch dabei McCarrick eine Rolle gespielt zu haben. Wie Erzbischof Carlo Maria Viganaò in seinem Zeugnis vom 25. August enthüllt hat, habe ihm der damalige Kardinal McCarrick einmal persönlich gesagt- unmittelbar nachdem er dem Papst begegnet war, daß er ins kommunistische China gereist sei.
Wie die Katholische Nachrichtenagentur CNA von verschiedenen Missionen und Reisen McCarricks berichtete."
Nach der Nachricht, daß der Hl.Stuhl und die Volksrepublik China im Begriff seien, ein Abkommen über die Ernennung von Bischöfen zu unterzeichnen, hat sich der Fokus auf die Rolle von Erzbischof Theodore McCarrick bei der Förderung der Beziehungen zwischen dem Vatikan und China in den letzten zwei Jahrzehnten gelegt: "CNA betont, daß McCarrick wiederholt und im Jahr 2016 mindestens einmal nach China gereist ist".

Maike Hickson erinnert daran, daß die Autoren betonen, daß der Papst, nachdem er zum Nachfolger Petri gewählt worden war, McCarrick keine offizielle Rolle gegeben hat aber er hat ihn beauftragt,nach China zu reisen, wie Viganò in seinem Zeugnis wiedergibt. McCarrick hat seine Reisen als Einzelreisender unternommen und arbeitete oft mit Wohltätigkeitsorganisationen und dem US-Außenministerium zusammen. "Er betont auch, daß" man nicht über die Unterscheidung zwischen "offiziell" und "inoffiziell" in Bezug auf die Frage diskutieren sollte,
ob McCarrick Papst Franziskus dabei geholfen hat, die Ziele des Papstes zu erreichen ". Unter anderem kann man hinzufügen, daß besonders Papst Franziskus die offiziellen Organe und Institutionen umgangen hat. Wie im Fall Chinas, wo Msgr. Claudio Celli, ein pensionierter Diplomat, bei den Verhandlungen eine wichtige Rolle spielte, der in inoffizieller Art für den Papst handelte. LifeSiteNews fährt fort: "Wie ein Artikel von Religious News Service (RNS) 2014 zeigt, war McCarrick stark an den Aktivitäten des Vaticans beteiligt. Der Journalist David Gibson beschreibt McCarricks Missionen für Papst Franziskus, wenn er behauptet "McCarrick reiste wegen des Besuchs im Mai regelmäßig in den Mittleren Osten und ins Hl. Land." "Die böse Jungs sterben nie" scherzte der Papst mit McCarrick als er in wiedersah, sagt Gibson und fügt hinzu: "Manchmal fanden McCarricks Auslandsreisen im Auftrag des Vaticans statt, manchmal im Auftrag Katholischer Hilfswerke." Ein dritter Hinweis auf die Tatsache, daß Papst Franziskus sich wirklich auf McCarrick gestützt hat liefert der Journalist, wenn er sagt: "Aber Franziskus, der den Vatican auf die geopolitische Bühne zurückgebracht hat, weiß, daß er sich hinter den Kulissen an einen erfahrenen Mitstreiter wenden kann- McCarrick-wie er es für seine Reise nach Armenien getan hat." "Warum bittest du McCarrick nicht, zu gehen?" Der Kardinal [McCarrick selbst] sagt, woran man im Vatican denkt. "Normalerweise ist er bereit, so verrückte Dinge zu tun." 2014 ist McCarrick mit Papst Franziskus ins Hl.Land gereist und hat dem Boston Globe ein Interview gegeben, in dem er die Mission des Papstes bei dieser Reise erklärte. Der Journalist John Allen schrieb damals "Der 81-jährige McCarrick , Es-Erzbischof von Washington, war letzte Woche im Gaza-Streifen, um die Lage der kleinen aber symbolisch wichtigen katholischen Bevölkerung zu dokumentieren und schloss sich dann der päpstlichen Reise nach Jordanien und Jerusalem an." Sehr wichtig ist dann auch das Kapitel der Beziehungen zwischen Kuba und den USA. Aus einer anderen Quelle- einem Artikel des Katholischen Nachrichtendienstes (CNS) aus dem Jahre 2015- wird klar, daß McCarrick eine entscheidende Rolle beim Aufbau der Beziehungen zwischen Kuba und den USA unter Präsident Obama gespielt hat, mit Papst Franziskus, der die Rolle des Mediators spielte. Wie der Artikel darlegt, standen Papst Franziskus als er seine erste Messe auf Kuba feierte, drei Kardinäle zur Seite, denen mit ihm zusammen der Verdienst für den Abschluss zwischen den USA und Kuba zuerkannt wurde." Diese drei Kardinäle waren der kubanische Kardinal Jaime Ortega Alamino von Havanna, Kardinal Sean Patrick O´Malley von Boston und Kardinal Theodore McCarrick, sie waren die Konzelebranten bei der päpstlichen Messe in Kuba am 20. September 2015. Laut CNS behaupten Peter Kornblum und William H. Leogrande, die das Buch "Back Channel to Cuba: Die verborgene Geschichte der Verhandlungen zwischen Washington und Havanna", daß die drei Kardinäle eine Rolle bei der Übergabe der Botschaften an Papst Franziskus und von Papst Franziskus an Obama und Castro gespielt haben" und daß es Kardinal McCarrick war, der Im Namen des Papstes nach Kuba gefahren ist, um einen wichtigen Brief zu überbringen: "Der Papst hatte die Briefe (die auf eine Versöhnung zwischen Kuba und den USA drängen) an Kardinal Ortega geschickt. Zuerst konnte der den Brief nicht n Obama übergeben und deshalb fuhr Kardinal McCarrick nach Kuba, um ihn abzuholen," so werden die Autoren im Artikel zitiert. Natürlich war McCarrick auf Kuba auch während des Papstbesuches anwesend und hat mit dem Papst bei seiner Messe konzelebriert. Wie der Artikel auch beweist, war es auch McCarrick, der als Erster kontaktiert wurde, als der Plan zu engeren Beziehungen mit Kuba Gestalt annahm: "Senator Dick Durbin, D-Illinois- Mitglied einer Gruppe von Senatoren, die die Obama-Administration dazu drängten, zu handeln hat der Administration geraten, die Hilfe von Papst Franziskus zu suchen- schreiben Kornblum und Leogrande. Um dem Papst eine Nachricht zukommen zu lassen, haben die Befürworter des Planes Kardinal O `Malley getroffen und Botschaften an die Kardinäle Ortega und McCarrick geschickt." "Zeigen diese Fakten nicht, daß Papst Franziskus tatsächlich in engem Kontakt mit Kardinal McCarrick zusammen gearbeitet hat und ihm viele offizielle Augaben anvertraut hat? " fragt Maike Hickson die Autoren, die den Umgang des Ponrifex´mit McCarrick verteidigen. Die Antwort darauf kann nur positiv sein. Das wird sich zeigen." Quelle:LNBQ, M.Tosatti





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