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"WIE DER VATICAN EINEN ORDEN RELIGIÖSER SCHWESTERN IN FRANKREICH ZERSTÖRT. 34 VON 39 VERZICHTEN AUF IHRE BERUFUNG. GUT"
"Das übliche autoritäre Management (Klerikalismus? Jemand davon gehört?) der Ordenskongregation- das angeführt vom brasilianischen Focolaren Braz de Aviz und vor allem vom Franziskaner, einem Veteran des durchschlagendsten finanziellen Zusammenbruchs in der Geschichte des Ordens, Carballo, die Zerstörung einer weiblichen Ordensgemeinschaft in Laval /Frankreich provoziert.
Eine seltsame und unerklärliche Operation, die wahrscheinlich nicht auf den Appetit eines fremden Bischofs auf den Besitz der kleinen Gemeinde zurückzuführen ist. Ein Skript, das anscheinend dem bei den Franziskanern der FFI entspricht. Andererseits teilen die "Kleinen Schwestern Marias, Mutter des Erlösers" mit der seit 2013 (seit über 5 Jahren) kommissionierten Gemeinde die Liebe zur Tradition, was augenscheinlich die schlimmsten Instinkte des gegenwärtigen Managements des Hl. Stuhls weckt.
Die "Kleinen Schwestern Marias, Mutter des Erlösers " kümmern sich um die Alten, arbeiten in der Pastoral der Pfarrgemeinden, helfen den Armen und leben eine Spiritualität, die heute im Vatican als zu "klassisch" betrachtet wird, d.h.: Liebe zur Anbetung bei der Eucharistie, leidenschaftliches Fürbitte-Gebet und kindliche Anbetung Mariens.
Die Schwestern waren bereits 2009 "vorvisitiert" worden, nachdem der Bischof von Laval festgestellt hatte, daß die Laien, die die Schwestern unterstützen, ein gewisses Interesse an der Verwaltung ihres Vermögens hatten. Aber diese Initiative hatte keinen Erfolg. 2016- gab es mit Braz de Aviz und Carballo einer erneute Visitation.
Jetzt nicht mehr- oder nicht mehr nur- wegen administrativer Motive sondern wegen des schweren Verdachts auf Traditionalismus oder auf Klassizismus -wie die Franzosen sagen. Die Schwestern sind schwerer Probleme der Leitung ( auch wenn sich herausstellt, daß 33 von 38 Nonnen die Wunder der Äbtissin gesehen haben), der Immobilität, der Mißachtung der "neuen Theologie des geweihten Lebens" und anderer schwerer Verbrechen-wie "übermäßiges Beten" beschuldigt worden.
Den in andere Orden verbannten Oberen wurden "abweichender Autoritarismus"vorgeworfen und von den Schwestern wurde bedingungsloser Gehorsam gefordert, ohne - so sagen sie-daß die Sorge um ein reines Gewissen ein Wort dazu zu sagen hätte- und ohne daß jemals auch wenigstens nur ei mal die objektive Begründung für diese römischen Maßnahmen erklärt worden wäre- deshalb würde man sagen, zweierlei Maß und zwei Maßnahmen."
Die Schwestern haben die Anschuldigungen als falsch und von den Visitatoren erfunden, zurückgewiesen. Die Kommissare und die Kongregation haben ihre Gründe angegeben, jedenfalls teilweise, aber sie haben die ergriffenen Maßnahmen beibehalten, d.h. die Kommissionierung bestätigt. Die Schwestern haben bei der Signatura, dem obersten Gerichtshof der Kirche, die unter der Leitung des Diplomaten Mamberti offensichtlich nicht in der Lage ist, gegen den Willen der Oberen zu handeln, Berufung eingelegt, aber die hat das Urteil des Dicasteriums bestätigt.
Aber die Schwestern haben beschlossen, das nicht anzuerkennen, was ihnen- und nicht nur ihnen- als offensichtliche Ungerechtigkeit erscheint. Sie haben ihre Entscheidung öffentlich gemacht.
"Am 17. September 2018 hat der Kardinalpräfekt der Ordenskongregation, Msgr. Braz de Aviz, uns ein Ultimatum gestellt: entweder akzeptieren wir den Kommissar vorbehaltlos oder wir akzeptieren ihn nicht, für den Fall sieht das Gesetz vor, daß wir vom Institut bestraft werden können.
Und dann sagen 34 von 39 Nonnen:
"Nachdem sie in diesem Jahr zu der moralischen Gewißheit gekommen waren, daß der Empfang des apostolischen Kommissars in unserem Institut auf kürzere oder längere Sicht ernsthafte Schäden verursachen würde- hinsichtlich des Verständnisses vom Charisma, das Gott Mutter Maria vom Kreuz, unserer Gründerin verliehen hat, nur wegen der Art und Weise , wie sie es lebt.
- nachdem sie mehrmals Appeasement-Lösungen vorgeschlagen haben, ohne eine Antwort zu erhalten
- nach vorhergegangener Konsultation mit befugten und kompetenten Personen,
- nach vielem Beten und immer in Sorge, Töchter der Kirche zu bleiben, die der Wahrheit treu und gehorsam bleiben wollen.
-schien es uns, daß wir keine andere Wahl hatten, als auf unsere Gelübde zu verzichten. Wir sind 34 von 39 Schwestern, die zum Institut gehörten, die die Ordenskongregation gebeten haben, von unsere Gelübden entbunden zu werden, Wir bringen dieses Opfer nicht leicht, wir möchten in voller Kommunion mit der Kirche bleiben, können aber nicht auf klarere und schmerzhaftere Weise zeigen, daß es unserem Gewissen nicht möglich ist, dem uns Auferlegten zu gehorchen."
In dieser Zeit ist in Laval ein Unterstützungskomitée für die Nonnen gegründet worden, dem cirka 3000 Personen angehören und das in einer web-site seine Stimme hat: https://www.soutienpsm.com/.
Alles das in einem Land, in dem die Situation der Berufungen- um wenig zu sagen- katastrophal ist und wo die Frage des klerikalen Mißbrauchs erst schrittweise ans Licht kommt, die auch einen Kardinal und den Präfekten der Glaubenskongregation erreicht hat und betrifft. Und der Hl.Stuhl erlaubt sich, eine unerklärbare -mit Gewalt und Entschlossenheit durchgeführte-Aktion, die in anderen Situationen wegen wirklicher Vergehen sehr viel angemessener gewesen wäre."
Quelle: Stilum Curiae, M.Tosatti
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