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ZUM 80. JAHRESTAG DER WAHL VON PIUS XII - SEINE PROPHETISCHEN WORTE ÜBER EINE "KIRCHE, DIE DAS GÖTTLICHE GESETZ SCHWÄCHT"
"Das im Konklave versammelte Kardinalskollegium hat vor 80 Jahren am 2.März 1939 Kardinal Eugenio Pacelli gewählt.
Er war der letzte Römische Papst. Und anders als viele seiner Nachfolger ein Mann, der ein wirklich heiligmäßiges Leben lebte.
In diesen Zeiten der neuen Verfolgung der Christen durch Islamisten, Säkularisten und sexuelle Anarchisten und durch einen Papst, der sie offen ermutigt und ihnen und anderen Feinden der Heiligen Mutter Kirche Trost spendet, während er sich seiner Pflicht, seine Brüder im Glauben zu bestärken entzieht,veröffentlichen wir hier die prophetischen Worte des Ehrwürdigen Papstes Pius XII in seiner Rede "Ancora una Volta" vom 20. Februar 1949 an die Römer, in der er die Verfolgung der Christen in Osteuropa durch die sozialistischen und kommunistischen Diktaturen verdammt.
Pius XII warnt vor einer "Kirche, die das Gottesgesetz schwächt und es an den Geschmack menschlichen Wollens anpasst, während sie es laut verkünden und verteidigen sollte" und die sich dem Treibsand der wechselnden Meinungen des Tages überläßt". Er fragt: "Würden Sie in einer solchen Kirche die Gesichtszüge Ihrer Mutter erkennen? Können Sie sich einen Nachfolger des ersten Petrus vorstellen, der sich solchen Forderungen beugt?"
Kann irgendjemand leugnen, daß wir jetzt in genau so einer Zeit leben?"
Quelle: rorate caeli,
p.s. es lohnt sich, diese mitreissende, rhetorisch brillante Rede noch einmal zu lesen- in einer Zeit, in der wir eher mit Banalitäten abgespeist werden.
AI FEDELI*
Domenica, 20 febbraio 1949
Ancora una volta
Römer! Geliebte Söhne und Töchter"
Noch einmal ist das gläubige Volk der Ewigen Stadt in einer schweren und schmerzhaften Stunde zu ihrem Bischof und Vater geeilt.
Noch einmal scheinen diesen wunderbaren Colonnaden kaum in der Lage mit ihren gigantischen Armen die Massen umfassen zu können, die wie von einer unwiderstehlichen Macht angetriebenen Welle an die Schwelle der Vatican-Basilika geströmt sind, um im Mittelpunkt der gesamten Katholischen Welt der Bußmesse teilzunehmen und ihre Gefühle zu zeigen, von denen ihre Seelen überfließen.
Neben der einstimmigen Verurteilung der zivilisierten Welr hat das an den Ufern der Donau über einen Eminenten Kardinal der Heiligen Römischen Kirche verhängte Urteil auch am Ufer des Tibers einen der Statd würdigen Schrei der Empörung ausgelöst.
Aber die Tatsache, daß ein religionsfeindliches Regime dieses mal einen von der großen Mehrheit seines Volkes verehrten Kirchenfürsten angegriffen hat, ist kein Einzelfall, sie ist eines der Glieder in einer langen Kette der Verfolgungen mancher diktatorischer Staaten gegen die Christliche Lehre und das christliche Leben.
Eine altbekannte, allen Verfolgern aller Zeiten gemeinsame Charakteristik - nicht zufrieden mit der physischen Vernichtung ihrer Opfer- ist, daß sie sie gegenüber ihrem Land und seiner Gesellschaft gegenüber verachtens- und hassenswert erscheinen lassen wollen.
Wer erinnert sich nicht an jene unter Nero geopferten Märtyrer, von denen Tacitus spricht (Annalen 15-44) , die zu Brandstiftern, verabscheuenswerten Verbrechern und Feinden der Menschheit gemacht wurden?
Moderne Verfolger erweisen sich als gelehrige Schüler dieser unrühmlichen Schule. Sie kopieren sozusagen ihre Lehrer und Vorbilder, wenn sie sie nicht sogar tatsächlich an Grausamkeit übertreffen-
schlau wuie sie in der Kunst den neuesten Fortschritt der Wissenschaft für ihr Ziel der Beherrschung und Versklavung des Volkes zu benutzen, wie es in der Vergangenheit unvorstellbar gewesen wäre.
Römer ! Die Kirche Christi folgt dem Weg, den der göttliche Erlöser für sie vorgezeichnet hat. Sie fühlt selber ewig, sie weiß, daß sie nicht untergehen kann, daß es den heftigsten Stürmen nicht gelingen wird, sie zu überwältigen. Sie bitte nicht um Gunst, die Drohungen und das Mißfallen der irdischen Autoritäten schüchtern sie nicht ein. Sie mischt sich nicht in rein wirtschaftliche oder politische Probleme ein und beschäftigt sich nicht mit Diskussionen über den Nutzen oder die Banalität der einen oder anderen Regierungsform. Immer eifrig darin, mit allen in Frieden ui leben (Röm 12,8) gibt sie dem Kaiser ws des Kaisers ist, aber sie kann das, was Gott gehört nicht verraten oder verlassen.
Jetzt -. wo gut bekannt it, was der totalitäre und antireligiöse Staat von ihr als Preis für Toleranz und ihre problematische Anerkennung verlangt und erwartet. Das ist es was sie sich wünschen würde:
Eine Kirche, die schweigt, wenn sie sprechen sollte
Eine Kirche, die das Gesetz Gottes abschwächt und es dem Geschmack menschlicher Wünsche anpaßt. wenn sie es laut verkünden und verteidigen sollte.
Eine Kirche, die sich selbst von ihrem unnachgiebigen Fundament löst, auf das Christus sie gebaut hat, um bequem auf dem Treibsand der Tagesmeinung auszuruhen oder sich selbst der vorübergehenden Strömung anzupassen.
Eine Kirche, die nicht der Unterdrückung der Gewissen widersteht und nicht ihre legitimen Rechte und die richtigen Freiheiten der Menschen verteidigen.
Eine Kirche die mit unschicklicher Servilität innerhalb der vier Wände des Tempels eingeschlossen bleibt, die den von Christus erteilten Auftrag vergißt. "Gehet an die Straßenkreuzungen" "lehrt alle Menschen" (Mt. 28:19)
Geliebte Söhne und Töchter" Spirituelle Erben einer Legion von Bekennern und Märtyrern!
Ist das die Kirche. die Ihr verehrt und liebt? Würdet Ihr in einer solchen Kirche die Züge Eurer Mutter erkennen? Könnt Ihr Euch einen Nachfolger des ersten Petrus vorstellen, der sich solchen Forderungen beugen würde?
Der Papst besitzt göttliche Versprechen: sogar in seinen menschlichen Schwächen ist er unbesiegbar und unerschütterlich; er ist der Bote der Wahrheit und Gerechtigkeit, des Prinzips der Einheit der Kirche, seine Stimme verurteilt Irrtümer, Idolatrie, Aberglauben; er verdammt Sünden, er läßt Barmherzigkeit und Tugend geliebt werden.
Kann er [der Papst] dann schweigen, wenn in einer Nation die Kirchen, die mit dem Zentruum der Christenheit- Rom- vereint sind mit Gewalt oder durch List gestohlen werden, wenn alle Griechisch-Katholischen Bischöfe ins Gefängnis geworfen werden, weil sie die Apsotasie von ihrem Glauben verweigern, wenn Priester und Gläubige verfolgt und verhaftet werde, weil sie sich weigern, ihre treue Mutter Kirche zu verlassen?
Kann der Papst schweigen, wenn Eltern von einem Minderheisregime das Recht verweigert wird, ihre eigenen Kinder zu erziehen, weil sie sie von Christus entfremden wollen?
Kann der Papst schweigen, wenn ein Staat die Grenzen seiner Autorität überschreitet, sich selbst die Macht anmaßt, Diözesen abzuschaffen, Bischöfe abzusetzen, kirchliche Organisationen umzustürzen und sie unter das minimal Erforderliche für die effektive Betreuung der Seelen zu reduzieren?
Kann der Papst schweigen, wenn der Punkt erreicht ist, daß ein Priester mit Gefängnis bestraft wird, weil er schuldig ist, sich zu weigern die heiligsten und unerverletzlichen Geheimnisse, das Beichtgeheimnis zu brechen?
Ist das alles vielleicht eine illegitime Einmischung in die politische Macht des Staates? Wer könnte ehrlich etwas Derartiges behaupten? Eure Rufe haben die Antwort auf diese und viele ähnliche Fragen geantwortet.
Möge der Herr Eure Treue belohnen, geliebte Söhne und Töchter. Möge er Euch Stärke geben im gegenwärtigne und in zukünftigen Kämpfen. Möge er Euch aufmerksam machen für die Angriffe Seiner und Eurer Feinde. Möge er mit Seinem Licht die Gemüter jener erleuchten, deren Augen für die Wahrheit noch verschlossen sind. Möge er jenen Herzen, die heute weit von ihm entfernt sind, die Gnade gewähren, zum Glauben und jenen brüderlichen Gefühlen zurück zu kehren, deren Verleugnung den Frieden der Menschheit bedroht.
Und möge jetzt Unser verschwenderischer, väterlicher und liebevoller Apostolische Segen auf Euch, die Stadt und die Welt herabkommen. "
Quelle: La Santa Sede, LEV; rorate caeli,
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