Donnerstag, 11. April 2019

Kardinal Sarah: Die einzige Legitimation der Kirche ist die Weitergabe der Offenbarung".

Chefredakteur Andrea Gagliarducci hat für La Nuova Bussola Quotidiana einen Leitartikel zum Sarah-Interview geschrieben, in dem er auf Aspekte darin eingeht, die von den Medien weitgehend unbeachtet geblieben sind.
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"MIGRATION? KIND DER GLAUBENSKRISE. WORTE KARDINAL SARAHS"
Einige Äußerungen von Kardinal Robert Sarah über die Immivgration sorgen weiterhin für Aufsehen, aber niemand hat herausgefunden, daß in den vom afrikanischen Kardinal veröffentlichten Interviews das Urteil über die Migration nur ein Detail eines weitaus ernsten Problems darstellt, das die Kirche berührt- das sich Apostasie nennt. 

In diesen Tagen sind einige Statements von Kardinal Robert Sarah gegen die Migrations-Ideologie, die auch in der Katholischen Kirche vorzuherrschen scheint, von diversen italienischen Publikationen wiederholt aufgenommen worden. Kardinal Sarah. Präfekl der Liturgiekongregation,, hat in Frankreich, wo er sich zur Präsentation seines neuen Buches "Der Abend naht, schon sinkt der Tag" ( eine klare Bezugnahme auf die Episode der Emmaus-Jünger)  aufhielt, einige Interviews gegeben.

Kardinal Sarah -der klar sagt,
daß er als Afrikaner spricht, der aus einem vorwiegend muslimischen Land kommt und deshalb sehr gut weiß, wovon er spricht,ist ein radikaler Kritiker des heute in der  Kirche vorherrschenden Strömung, die von einer Welt ohne Grenzen träumt, in der jeder daß Recht hat, überall empfangen zu werden, wo er sich niederlassen will. Und daß außerdem die gesamte Bevölkerung der Entwicklungsländer das Recht haben, sich in Europa und den USA niederzulassen.
Das ist eine Utopie, die die logische Konsequenz der Drittweltideologie  (für die der reiche Westen an der Armut der Armen schuld sind) sind, die aber als Evangelium verkauft werden soll.
Kardinal Sarah sagt im Interview mit Valeurs Actuelles: "Dieser Wunsch zur Globalisierung der Welt unterdrückt die Nationen, die Unterschiede ist reiner Wahnsinn. Das Volk der Hebräer mußte ins Exil gehen, aber Gott hat es in sein Land zurück gebracht. Christus mußte vor Herodes nach Ägypten fliehen, kehrte aber nach Herodes´ Tod in sein Land zurück. Alle sollen in ihrem Land leben. Wie ein Baum hat jeder seinen eigenen Erdboden, seine Umwelt, in der er sehr gut gedeiht. Es ist besser, den Menschen zu helfen, in ihrer Kultur erfolgreich zu sein, als sie zu ermutigen, in Europa und den USA als Unterprivilegierte zu leben. Es ist falsch das Wort Gottes zu benutzen, um die Migration zu begünstigen."





Und weiter: "Alle Migranten, die in Europa ankommen haben kein Geld, keine Arbeit keine Würde....Ist es das, was die Kirche will? Die Kirche kann nicht mit dieser neuen Form der Sklaverei, die aus der Massenmigration geworden ist, zusammen arbeiten. Wenn der Westen auf diesem fatalen Weg weitergeht, besteht ein großes Risiko , daß er wegen des Geburtenrückgangs und der Invasion der Fremden verschwindet, genau wie Rom nach der Invasion der Barbaren. "

Worte, die so klar sind, daß nicht kommentiert werden müssen. Aber es ist interessant festzustellen, daß- während sich alle auf Kardinal Sarahs Kommentare zur Migration konzentrieren, keiner bemerkt, daß das in der komplexen Rede des afrikanischen Kardinals nur ein Detail war, Folge einer viele reichhaltigeren und viel tiefer gehenden Rede. Sarah schaut auf ein Europa in tiefer Krise, zu einem Gipfel an Selbsthass angekommen, in einer Krise der Zivilisation, die die gesamte Welt ansteckt, die vor allem eine Krise des Glaubens ist, die Folge davon, Gott vom eigenen Horizont entfernt zu haben. Kardinal Sarah spricht von einem "virulenten Atheismus, der alles durchdringt auch unsere kirchlichen Reden" Dieser Atheismus "besteht darin, Gedanken und radikal heidnische und moderne  Lebensstile die neben dem Glauben bestehen, zuzulassen."

Das wahre Problem in der Kirche ist nicht ein unterschiedlicher Zugang zum Migrationsproblem , oder besser: es ist nur die Konsequenz oder das Zeichen eines ursprünglichen Übels, das sich "Glaubenskrise" nennt.  Das erklärt Sarah ganz klar in einem anderen Interview für "La Nef" .
"Einige wollen, daß die Kirche- eine menschliche und horizontale Kirche- die Sprache der Medien spricht.(...) Sie wollen nicht, daß sie von Gott spricht, sondern sich mit Haut und Haaren auf die sozialen Probleme, Migration, Ökologie, Dialog Kultur der Begegnung, Kampf gegen die Armut, Gerechtigkeit und Frieden stürzt. Das sind offensichtlich die wichtigen Fragen, angesichts derer die Kirche die Augen nicht verschließen darf. Aber eine solche Kirche interessiert niemanden. Die Kirche ruft nur dann Interesse hervor, wenn sie uns ermöglicht, Jesus zu begegnen, Ihre einzige Legitimation ist, uns die Offenbarung weiterzugeben. "

Wenn das wahr ist, ist der Ausweg aus dieser Krise unsere persönliche Umkehr - aber zu Jesus nicht zu Synoden oder zur Ökologie; es ist die Sehnsucht nach Heiligkeit, die uns in unserem Leben immer begleiten muß und die sich nicht auf die Absolution durch irgendeine soziale Instanz reduzieren läßt.

Das Migrations-Dogma ist also - sagt uns Kardinal Sarah - eine der Früchte der Glaubenskrise, des Glaubensmangels, des Atheismus, die sich auch in der Kirche fest verwurzelt haben. Wenn es also nötig ist, dem fraglichen Thema mit wohlfundierten Argumenten entgegen zu treten, muß klar sein, daß die wirkliche Lösung auf einer viel höheren Ebene zu finden ist. ".

Quelle: LNBQ, A. Gagliarducci


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