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"Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae,
Pezzo Grosso macht sich Sorgen über die Amazonas-Synode und ihre möglichen Konsequenzen. Nicht so sehr wegen der heidnischen oder halbheidnischen Rituale, die sich in den Vaticanischen Gärten, Sankt Peter und in Santa Maria in Traspontina abgespielt haben, auch nicht wegen der -noch nicht klaren- Identifizierung der Statue der schwangeren Frau durch Kardinäle, Bischöfe, Priester und -warum nicht?- durch den Pontifex. Sondern über viel subtilere, aber nicht weniger schädliche und giftige Rückfälle der Kirmes, die in den Palazzi stattfindet.
Erinnern Sie sich übrigens an die schöne Ton- und Lichtshow, die auf die Fassade von St. Peter projiziert wurde? Nun, ein Freund, der die Arbeit der Synode von innen verfolgt, hat mir erzählt, daß es sich um die Idee handelt, Bilder des Amazonas auf die Fassade der Basilika zu projizieren. Wir hoffen, daß sie uns Szenen von Kindsmord oder rituellem Kannibalismus ersparen ... Obwohl wir uns in Zukunft von diesen theologisch fundierten Orten inspirieren lassen müssen, ist es vielleicht besser, sofort damit zu beginnen ... Viel Spaß beim Lesen."
§§§
"Lieber Tosatti, am vergangenen Samstag habe ich bei einer internationalen Konferenz die Rede von Gotti Tedeschi gehört, die ich sehr originell und besonders erleuchtend-wenn auch besorgniserregend -fand. Gotti Tedeschi hat die direkte Beziehung zwischen Naturgesetzen, Utopien und Häresien beschrieben.
Ich kann die komplexe Argumentation nicht wiederholen und beschränke mich auf eine abschließende Zusammenfassung: "Wenn man um den Naturgesetzen zu widersprechen Utopien erdenkt und diese in das Lehramt der Kirche aufgenommen werden, besteht die Gefahr, daß diese zu Häresien werden"
Ich habe sofort gedacht, wie man mit diesem Gedanken von Gotti Tedeschi die jüngsten Dokumente des Lehramtes dieses Pontifikates interpretieren kann. In Amoris Laetita steht die Utopie, daß ein Naturgesetz, "ein Fleisch" (die Eheleute) getrennt werden kann, indem man ein Sakrament verleugnet.
In Evangelii Gaudium ist die Überlegung, daß die Ungleichheit das schlimmste aller sozialen Übel (schlimmer auch als die Sünde) ist - reine marxistische Utopie.
In Laudato Si´gibt es viele Utopien, aber die interessanteste ist die Destrukturierung der Hierarchie der Schöpfung - indem die Natur (die Erde) das menschliche Geschöpf ersetzt.
Es ist besorgniserregend-habe ich gesagt- weil eine Utopie, wenn sie ins Lehramt aufgenommen wird, moralische Orientierungsbasis für das ethische Verhalten wird.
Ich bin neugierig, zu sehen, welche der Utopien, die bei der Amazonas-Synode behandelt werden, danach ins Lehramt aufgenommen werden.
PG
Quelle: Stilum Curiae, M. Tosatti, Pezzo Grosso
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