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"ANNO DOMINI MMXX - NACHRICHT DES TAGES: BENEDIKT XVI SPRICHT ZUR VERTEIDIGUNG DES PRIESTERLICHEN ZÖLIBATS - KÖNNTE ES SEIN, DASS DAS DOKUMENT ZUR AMAZONAS-SYNODE DESHALB VERSPÄTET IST?"
Sollte das abschließende päpstliche Dokument (postsynodale Exhortation) für die Amazonas-Synode nicht vor Weihnachten 2019 veröffentlicht werden? Und dennoch- ist nichts erschienen. Könnte das eine Intervention in letzter Minute sein bzgl. eines des Lieblingsprojekte des Franziskus-Pontifikates : die Weihe verheirateter Männer in der Amazonas-Region.
Man kann das bei der bevorstehenden Veröffentlichung eines vom Benedikt XVI und Kardinal Sarah gemeinsam verfaßten Buches vermuten. Ein scoop der von Jean Marie Guénois -von der konservativen französischen Tageszeitung "Le Figaro" enthüllt wurde, wie wir im Folgenden in Auszügen aus dem AP-Bericht berichten.
Papst Benedikt XVI bricht sein Schweigen um den priesterlichen Zölibat zu bekräfitgen
von NICOLE WINFIELD
Der zurückgetretene Papst Benedikt XVI hat sein Schweigen gebrochen um den Wert des priesterlichen Zölibats zu bekräftigen -als Co-Autor eines Buches-wie eine Bombe- genau in dem Augenblick in dem Papst Franziskus abwägt, ob er wegen des Priestermangels verheiratete Männer zur Weihe zulassen will.
Benedikt hat das Buch "Aus der Tiefe unserer Herzen. Priestertum, Zölibat und die Krise der Katholischen Kirche " zusammen mit dem ebenfalls konservativen Kardinal Robert Sarah aus Guinea geschrieben, der die vaticanische Liturgiekongregation leitet, geschrieben und der ein stiller Kritiker von Franziskus ist.
Die französische Tageszeitung Le Figaro hat am Sonnag Abend Auszüge aus dem Buch veröffentlicht. AP hat Korrekturabzüge aus der englischen Fassung, die von Ignatius-Press herausgegeben wird- erhalten.
Benedikts Intervention ist außerordentlich- wenn man bedenkt, daß er versprach" vor der Welt verborgen zu bleiben" als er 2013 zurücktrat und dem neuen Papst seinen Gehorsam zusicherte, Er hat sich im Wesentlichen an dieses Versprechen gehalten, auch wenn er im Frühling des vergangenen Jahres einen merkwürdigen Essay über den sexuellen Mißbrauchsskandal verfaßte, den er der sexuellen Revolution der 60-er Jahre zur Last legte.
Franziskus hat Sympathie für das Amazonas- Elend. Während er lange das Geschenk des priesterlichen Zölibats für die Lateinische Kirche bekräftigt, hat er betont, daß der Zölibat eine Tradition und keine Doktrin ist und sich deshalb ändern kann und daß es pastorale Gründe für Ausnahmen an bestimmten Orten geben könnte.
Benedikt spricht das Thema in seinem Kapitel des kurzen Buches -frontal an-das aus einem gemeinsam von Benedikt und Sarah geschriebenen Vorwort und Schlußwort und Kapiteln dazwischen besteht. Seiner theologischen Form treu, ist Benedikts Kapitel dicht an biblischen Bezügen und er erklärt in gelehrter Weise, was er die "notwendige" Grundlage des zölibatären Priestertums nennt, das aus den Zeiten der Apostel stammt.
"Das Priestertum Jesu Christi bringt uns dazu, in ein Leben einzutreten, das darin besteht, eins mi ihm zu werden und auf alles zu verzichten, was nur uns gehört." schreibt er.
"Für Priester ist das die Grundlage für die Notwendigkeit des Zölibats, aber auch des liturgischen Gebets, der Meditation des Wortes Gottes und des Verzichts auf materielle Güter."
Die Ehe, schreibt er, verlangt vom Menschen, sich ganz seiner Familie hinzugeben. „Da der Dienst am Herrn ebenfalls die totale Hingabe eines Menschen erfordert, scheint es nicht möglich zu sein, die beiden Berufungen gleichzeitig fortzusetzen. Daher wurde die Möglichkeit, auf die Ehe zu verzichten, um sich ganz dem Willen des Herrn zu stellen, zum Kriterium für den priesterlichen Dienst. "
Das gemeinsame Fazit des Buches macht das Anliegen noch stärker und erkennt an, daß die Krise des katholischen Priestertums "durch die Enthüllung so vieler Skandale verwundet und durch die ständige Infragestellung ihres geweihten Zölibats beunruhigt worden ist".
Die beiden Autoren widmen das Buch den Priestern der Welt und fordern sie auf, durchzuhalten und für alle Gläubigen eine feste Haltung einzunehmen und sie in ihrem zölibatären Dienst zu unterstützen.
"Es ist dringend und notwendig, dass jeder - Bischöfe, Priester und Laien - aufhört, sich von den unrechtmäßigen Bitten, den Theaterproduktionen, den teuflischen Lügen und den modischen Irrtümern einschüchtern zu lassen, die versuchen, das priesterliche Zölibat zu unterdrücken" schreiben sie. "Es ist dringend und notwendig, dass jeder - Bischöfe, Priester und Laien - mit den Augen des Glaubens und einem frischem Blick auf die Kirche und den priesterlichen Zölibat schaut, der ihr Geheimnis schützt."
Quelle: Rorate Caeli
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