Mittwoch, 24. Juni 2020

Tosatti : Loreto und die Lauretanische Litanei

Marco Tosatti kommentiert bei Stilum Curiae  die der Lauretanischen Litanei auf Anordnung von Papst Franziskus eingefügte neue Anrufung Mariens als "Trost der Migranten"  und veröffentlicht einen Text, den ihm Prof. Giorgio Nicolini zu diesem Thema geschickt hat.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"LORETO, LAURETANISCHE LITANEI. NICOLINI: SYSTEMATISCHE DESAKRALISIERUNG." 
Liebe Stilumcurialisten, Prof. Giorgio Nicolini, Experte und Verehrer der Madonna von Loreto - über den Stilum Curiae schon gesprochen hat, hat uns einen Brief  geschrieben über weitere schmerzliche Neuigkeiten, die die Lauretanische Litanei betreffen. Und er hat uns auch eine tiefgreifende Überlegung zu diesem Thema zukommen lassen. Gute Lektüre.

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Ich habe mich schon gestern Nachmittag zu der "Neuigkeit" geäußert,  auch verblüfft über die wirklich falsche Einfügung der neuen Anrufung "Trösterin der Migranten" wo es in der Litanei doch bereits das "Trösterin der Betrübten" gibt, das alle Kategorien umfaßt.
Umso beunruhigter war ich darüber, daß Kardinal Sarah dieses Dekret unterschrieben hat. 
Mein langer Brief zur Widerlegung seiner falschen Rechtfertigung der Aufhebung der Liturgie der Wundersamen Versetzung (des Hl. Hauses) hat nicht mehr seinen Weg für ein direktes, klärendes Interview gefunden. Man hat mich (durch den Sekretär)  nur wissen lassen, man habe ihn an den Bischof von Loreto weitergeleitet, damit der sich äußere. Der wiederum will mich nicht empfangen (offensichtlich um die Beschlüsse des Vaticans nicht zu stören) sondern schickt mich zum (wiederum durch seinen Sekretär) an den Rektor der Basilika weiter, der ihm (dem Bischof) dann über meine Korrekturvorschläge berichten muß - natürlich um immer auf bessere Tage verschoben zu  werden....

Ich schaue dann auf die Madonna von Loreto "Trösterin der Migranten" und es zeigt sich ein weiteres Unwissen von Papst Bergoglio und Kardinal Sarah was die Geschichte des Hl. Hauses angeht. Denn in den vergangenen Jahrhunderten wurde die Madonna von Loreto angerufen, weil sie mit ihrem von Engeln "im Flug getragenen" Haus über die Adria geflogen war, um es in Italien in Sicherheit zu bringen- bevor sie zur Patronin der Luftfahrt, der Seeleute - aller Seeleute wurde und nicht nur einer einzelnen Kategorie. 
Wir stehen wirklich vor einer systematischen Desakralisierung, die nichts verehrendes oder religiöses hat, sondern nur ein Vorwand ist, das neue Credo der "Rassenmischung" mit  Hilfe einer unkontrollierten Migration, durchzusetzen, die die europäische Rasse und Kultur - und damit die christliche Religion - überlagern soll.
Bleibt nur um ein Eingreifen Gottes zu bitten, daß er diesem ständigen Rinnsal der Zerstörung und Entweihung des Katholischen Glaubens und Kultus ein Ende setzt,. 

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KRITISCHE ÜBERLEGUNGEN ZU DEN NEUEN ANRUFUNGEN, DIE IN DIE ALTE LAURETANISCHE LITANEI EINGEFÜGT WURDEN 

Das - in sich legitime-Einfügen von 3 neuen Anrufungen in die Lauretanische Litanei hat mich dennoch wegen der erzwungenen Einfügung der neuen Anrufung "Solacium migrantum" (Trost und Hilfe der Migranten) beunruhigt, weil es in der Litanei bereits das "Consolatrix afflictorum" (Trost der Leidenden o.ä.), das bereits alle Kategorien der Leidenden anspricht. Beunruhigt auch wegen der unpassenden Einsetzung einer solchen neuen Anrufung nach dem "Refugium peccatorum" also auch unmittelbar vor "Consolatrix afflictorum"  auf - man würde sagen - kakophonische Art, fast so als sei das Leiden aller dem Leiden der Migranten nachgeordnet, wodurch der Kategorie Migranten tatsächlich eine wirklich höhere Bedeutung beigemessen würde - größer und wichtiger als jedem anderen Leiden, für die  Maria "Trost und Hilfe" sein soll. 

Erstaunlich auch im Brief von Kardinal Sarah zur Einsetzung der neuen Anrufung "Mater misericordiae" obwohl es schon einen solchen in den vorhergehenden Anrufungen gibt (cfr. http://www.vatican.va/…/rosary/do…/litanie-lauretane_it.html) -direkt hinter dem "Mater salvatoris" und jetzt verschoben und vorweggenommen in die Anrrufungen nach "Mater ecclesiae"; den Grund dafür kann man nicht verstehen, außer vielleicht, um das Konzept der "Barmherzigkeit" (typisch für die Lehre Bergoglios) stärker zu betonen - als allen anderen der Madonna zugeschriebenen Titeln vorzuziehen. 
Was mich jedoch noch mehr beunruhigt, ist die Tatsache, daß Kardinal Robert Sarah, Präfekt der Liturgiekongregation, erneut diese neuen liturgischen Bestimmungen. die sich irgendwie auf die "Lauretanische Frage" beziehen, unterschrieben hat, weil es sich eben um die Lauretanische Litanei handelt. 

Mein langer, ausführlicher und ausreichend dokumentierter " Widerlegungsbrief   ("cfr. www.telemaria.it/LettereAperteNicoliniSarah.pdf )  gegen die falschen Rechtfertigungen durch Kardinal Sarah weist auf die Motivation durch die vorgenommene Abschaffung der Liturgie der "Wunderbaren Versetzung des Hl. Hauses" (vom 7.Oktober 2019) hin, und hat es nicht vermocht, mir zu einem direkten und klärenden Gespräch mit dem Kardinal zu verhelfen - trotz wiederholter Versuche, einen direkten und persönliche Kontakt zu ermöglichen und wiederholter Bitten um eine Audienz.  Ich habe durch den Sekretär Don Francesco Morena des persönlich  nicht erreichbaren Kardinals - lediglich den Rat bekommen, mich direkt an den Bischof von Loreto, Msgr. Fabio Dal Cin zu wenden, um ihm mein "dagegen" zu unterbreiten. 
Dieser Bischof hat seinerseits keinen Weg gefunden, mich zu empfangen, offensichtlich um die Entscheidungen des Vaticans nicht zu stören - und hat mich seinerseits (durch seinen Sekretär) an den Rektor der Basilika verwiesen, der ihm (dem Bischof) dann von meinen korrigierenden Einwänden zur Wiedereinsetzung der unglücklich unterdrückten Liturgie der "Wunderbaren Versetzung" berichten sollte- natürlich verschoben auf bessere Zeiten. 

Dann schaue ich auf die Madonna von Loreto als "Trost der Migranten", das scheint Oberflächlichkeit oder Ignoranz von Bergoglio und Sarah bzgl. der Geschichte der Hl. Hauses zu sein und der Verehrung, die ihm in der Vergangenheit von den Gläubigen entgegengebracht wurde. 
Tatsächlich ist die Madonna von Loreto in allen vorangegangenen Jahrhunderten von den Gläubigen angerufen worden, weil sie mit ihrem Haus- im Flug von den Engeln getragen, die Adria überflog, bis sie "zum Heil" in Italien ankam - noch bevor sie "Schutzherrin der Flieger" wurde - zuerst als Patronin der Seefahrer, aller derer die das Meer mit dem Schiff überquerten - nicht nur von Migranten - diese jedoch inbegriffen, wie man es heute noch feiert- z.B,. an jedem 2. Montag nach Ostern bei den Peschici in Foggia)  (cfr. http://www.retegargano.it/…/noti…/cultura/item/6192-Peschici)).
Es scheint also eine überflüssige Anrufung der Madonna von Loreto zu sein, die schon seit Jahrhunderten als "Patronin der Seefahrer und der Migranten angerufen wird". Das ist so, als ob man - wenn die Madonna auch schon die Patronin der Flieger ist - der Lauretanischen Litanei eine weitere, ebenfalls völlig überflüssige Anrufung hinzufügen wollte - "Solacium aeronautarum" (Hilfe der Astronauten) die deshalb völlig unpassend wäre, weil die Madonna von Loreto bereits die "Patronin der Flieger" ist. 
Alle diese Neuerungen der Kirche Bergoglios  (das veränderte Vater-unser, die Gebote, die neu interpretierten Sakramente etc) erwecken den Eindruck, daß wir uns vor einer systematischen Desakralisierung befinden, die kein religiöses und ehrerbietiges Ziel im Auge hat, sondern eher wie ein Vorwand wirkt - nachdem das Thema Migranten wie zu einer Obsession geworden ist, das in Wirklichkeit politischer und ideologischer Natur ist - und zum Ziel hat, das neue " Credo der Rassenmischung" durchzusetzen- indem man versucht, Migration - auch die unkontrollierte- anderer Nationalitäten und Religionen zu akzeptieren und zu fördern, die dann die europäische Rasse und Kultur ersetzen - und so die christliche Religion und Kultur durch die Einführung einer "neuen Weltreligion".

Alles das hat die Selige Caterina Emmerick für die jetzige Zeit prophezeit. "Ich habe gesehen, daß viele Hirten sich von Ideen überzeugen lassen, die für die Kirche gefährlich sind, Sie haben eine große. fremdartige und extravagante Kirche konstruiert...Alles sollte in ihr zugelassen werden, um vereint zu sein und gleiche Rechte zu haben, Evangelische und Katholiken und Sekten jeder Art, eine wahre Kommunion der Profanen. Es hätte nur einen einzigen Hirten und eine einzige Herde geben sollen... ABER GOTT HATTE ANDERE PLÄNE" (April 1823) 

Es bleibt deshalb nur, das Eingreifen Gottes zu erbitten, daß er dieser langsamen aber stetigen desakralisierenden Zerstörung des wahren Glaubens und des wahren Katholischen Kultus ein Ende bereitet. "

Prof. Giorgio Nicolini 

Quelle: Stilum Curiae, M. Tosatti 

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