Montag, 20. Juli 2020

"Erst die Hagia Sophia dann der Petersdom"

Prof. Roberto De Mattei kommentiert in einem audio-Beitrag für radioromalibera die Umwandlung der Hagia Sophia in eine Moschee. Hier geht´s zur Mitschrift des Originals: klicken

"ERST DIE HAGIA SOPHIA DANN SANKT PETER" 
Die Ankündigung des türkischen Präsidenten Erdogan, nach der die Basilika der Hagia Sophia -die zur Zeit ein Museum ist- in eine Moschee verwandelt wird, hat eine schwerwiegende symbolische Bedeutung, weil sie eine tiefgreifende Mißachtung nicht nur der Christen in aller Welt zeigt, sondern der gesamten internationalen Gemeinschaft, die der neue Sultan daran erinnern will, daß die Zurückverwandlung des symbolischen Denkmals Istanbuls in eine Moschee ein "souveränes Recht" der Türkei ist.

Die im 4. Jahrhundert von Kaiser Konstantin gebaute Hagia-Sophia-Basilika war für 1000 Jahre eine christliche Kirche: um präzise zu sein eine katholische Kirche bist 1053 und dann eine orthodoxe Kirche -bis zum Fall des Byzantinischen Reiches 1453.
Mehmed II wandelte sie in eine Moschee um- aber mit dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches erklärte der damalige Präsident Mustafa Kemal Atatürk, der Gründer der modernen Türkei, sie zu einem Museum.
Die Entscheidung Erdogans, diese Entscheidung zu annullieren und die Hagia Sophia wieder zur Moschee zu erklären, ist Ausdruck einer politisch-religiösen Strategie, die die von Atatürk eingeschlagene Straße verläßt, um den Traum eines neuen Neo-Osmanischen Reiches wieder aufzugreifen, daß- nachdem alle islamischen Republiken der Ex-Sowjet-Union erobert sein werden die Islamisierung Europas folgen soll.
Papst Franziskus hat gesagt, er sei wegen dieser Entscheidung traurig: aber das sind auch die Früchte der Politik von Abu Dhabi- mit der der Vatican versucht, dem Islam die Hand auszustrecken und statt dessen Ohrfeigen erhält. Erdogan wird nicht vor weiteren Schmerzen für die Kirche und Europa halt machen, wenn es keine religiöse und kulturelle Reaktion gegen den islamischen Expansionismus gibt, der uns bedroht.
Papst Franziskus hat anläßlich seiner Türkeireise im November 2014 die Hagia Sophia besucht. Kurz zuvor hatte er sich gemeinsam mit dem Großmufti in die Sultan-Ahmed-Moschee, die Blaue Moschee- begeben, um in Stille und ohne Schuhe zu beten. Ist es möglich, daß er bei dieser Reise nichts gelernt hat? Dabei ist das Ziel des Islam doch klar.

Scheich Yussuf al-Qaradawi, Leiter der Internationalen Muslimbruderschaft, hat noch einmal daran erinnert, daß als Mohammed gefragt wurde, welche Stadt zuerst erobert werden solle- Rom oder Konstantinopel- der Prophet antwortete " zuerst solle die Stadt des Hirquid (Konstantinopel) erobert werden". Zuerst die Hagia Sophia dann Sankt Peter."

Quelle: R.D.Mattei, radioromalibera

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