Dienstag, 14. Juli 2020

Kurienreform. Schon unterschrieben...?

LifeSiteNews - bezugnehmend auf die französische Zeitung La Croix- berichtet, daß Papst Franziskus das Dokument zur Kurienreform bereits unterschrieben hat, das, wie es aussieht, u.a. zu einem großen "Köpferollen" in den Reihen der Kardinäle führen wird- und möglicherweise zu einer Aufwertung des fatalen "Synodalen Weges".
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"PAPST FRANZISKUS HAT BEREITS EIN "AMBITIONIERTES" DOKUMENT ZUR KURIENREFORM UNTERSCHRIEBEN" 

"Das ist vielleicht das ambitionierteste  Projekt des aktuellen Pontifikates"

"Laut eines Berichts der katholischen französischen Zeitung "La Croix"  ist das lange erwartete Dokument von Papst Franziskus zur Kurienrefrom bereits unterzeichnet worden und wird z.Zt. in die verschiedenen Sprachen übersetzt. Die neue Konstitution wird zu Dutzenden von Neuernennungen innerhalb der Vatican-Bürokratie führen. 

Der von Robert Mickens geschriebene La-Croix-Artikel liefert keine wichtigen Details der neuen Konstitution, von der gesagt wird sie trage den Titel "Praedicate Evangelium" .

"Es sit vielleicht das ambitionierteste Projekt des aktuellen Pontifikates"! schreibt Mickens. Basierend auf nur einer Quelle im Vatican , die behauptet, daß das Dokument fertig ist, spricht Mickens in seinem Artikel davon, daß mehr als zwei Dutzend in Rom anwesende Kardinäle in REnte geschickt werden,"

Er gibt selber zu, daß es unwahrscheinlich ist, daß das dokument während des Sommers veröffentlicht wird. "Natürlich wäre das sehr außergewöhnlich" schreibt er. "Der Höhepunkt des römischen Sommers ist üblicherweise nicht die Zeit, um größere Vatican-Dokumente oder wichtige Ereignisse zu starten. Aber es ist kein übliches Pontifikat." 


"Egal, wann der neue Text veröffentlicht wird, werden seine verästelten Folgen vielfältig und vielleicht historisch sein." fügt er hinzu "Eine der der sichtbarsten wird eine massive Personalumschichtung sein."

Auf jeden Fall bei einer Anzahl von Kardinälen, die verscheidenen Kongregationen und anderen Teilen der Römischen Kurie vorstehen und älter sind als 75 Jahre, was seit mehreren Jahrzehnten das "traditionelle Rückzugsalter" für Bischöfe ist. An diesem Zeitpzunkt wird von ihnen erwartet, ihren Rücktritt einzureichen. Papst Franziskus jedoch hat mehrere Präfektenb an ihrem Platz belassen. La Croix spekuliert, daß mit dieser Reform der Römischen Kurie , die demnächst veröffentlicht wird,diese Köpfe rollen werden. 

Mickens erwähnt besonders Kardinal Robert Sarah, Präfekt der Liturgie-Kongregation. Während er von Papst Franziskus für diesen Posten ernannt wurde, hat der Papst den Kardinal mehrmals wegen seiner Aussagen zur Liturgie getadelt.





"Papst Franziskus korrigiert Kardinal Sarah zum dritten mal öffentlich. wegen einer alternativen Interpretation seiner Anweisungen zur Liturgie" schrieb das dissidente Jseuiten-Magazin "America".
"Bei früheren Gelegenheiten hat der Papst der Kardinal korrigiert, nachdem Sarah die Instruktionen des Papstes zur Fußwaschung am Gründonnerstag falsch dargestellt hat und jetzt wieder- nachdem Sarah öffentlich gefordert hat, die Priester sollten die Eucharistie "ad orientem" feiern. "

Weitere Kardinäle,. die laut Mickens sind die Kardinäle Marc Ouellet, Präfekt der Bischofskongregation, Leonardo Sandri, Präfekt der Kongregation für die Ostkirchen, Giuseppe Versaldi, Präfekt der Kongregation für die Katholische Erziehung, Beniamino Stella, Präfekt der Kleruskongregation.

Mickens weist auch auf verschiedene Positionen auf unteren Stufen der Vatican-Bürokratie hin- z.B. auf den Wirtschaftsrat, dem der deutsche Kardinal Reinhard Marx vorsteht. Dennoch wird der Erzbischof von München und Freising wahrscheinlich im Amt bleiben, spekuliert Mickens.

Wie Mickens schreibt, wurde die neuen Konstitution "vor einem Jahr vollendet, aber der Papst wollte den nationalen Bischofskonferenzen, ausgewählten Ordensoberen und bestimmten Theologen die Gelegenheit geben, weiter Vorschläge machen,."

Im Januar 2020 sagte der Kirchenrechtler Ed Condon in einer Analyse für CNA, daß die Reform der Römischen Kurie zu einer Aufforderung des Synodalen Weges in Deutschland führen könnte; der signifikante Änderungen der katholischen Sexualmoral-Lehre fordert.

Der Entwurf der Konstitution - und das wäre eine bedeutende Erneuerung- bezieht sich auf die "genuine doktrinale Autorität" der nationalen Bischofskonferenzen " erklärte Condon.
Weiter soll- laut des Entwurfs- die Glaubenskongregation "das Subsidiaritätsprinzip" auf alle Maßnahmen zur "Verteidigung des Glaubens" anwenden."

In Condons Artikel "werden "viele Quellen, die mit dem Prozess der Formulierung vertraut sind" zitiert, die sagen daß das Dokument "sehr von den Wünschen von Kardinal Marx von München (früherer) Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz und Schlüsselmitglied des päpstlichen Kardinalsrates, beeinflußt wurde." Das - fügte Condon hinzu,  stand im Mittelpunkt der Kritik in den Rückmeldungen der Bischöfe aus aller Welt im vergangenen Sommer,."

Mitarbeiter der Glaubenskongregation uznd der Bischofskongregation haben CNA gegenüber geäußert, daß "wenn der Entwurf im endgültigen Text der Konstitution so erhalten bleibt, das den deutschen Synodalen Weg unweigerlich aufwerten würde, was immer auch die Kurie dagegen einwenden würde."

In seinem Text für La Croix erwähnt Robert Mickens auch das Gerücht, daß "der Vatican vor kurzem 15 Ringe für ein kommendes Konsistorium bestellt hat" um neue Kardinäle zu kreieren." Das wäre ebenfalls sehr ungewöhnlich, besonders in einer Zeit, ind der sogar die Kirchgänger die soziale Abstandwahrung praktizieren und Gesichtsmasken tragen müssen."

"Aber es gibt im Kirchenrecht keinen Canon. der sagt, daß die Zeremonie der roten Hüte besondere Galaveranstaltungen sein müssen, zu denen sie im Lauf der Jahre geworden sind" schließt er.

Quelle: LifeSiteNews, E. Condon, La Croix

  

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