Montag, 13. September 2021

Der 11. und 12. September 1683...

Angela Pellicciari erinnert in einem Leitartikel für La Nuova Bussola Qiotidiana an das Ende der Belagerung Wiens nach dem Sieg über das osmanische Heer.
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"JENER 11. SEPTEMBER UNTER DEN MAUERN WIENS" 

Der 11. September 1683 wurde die Belagerung Wiens durchbrochen. Der islamisch-ottomanische Expansionismus wurde für immer gestoppt. Am 12. September schrieb Papst Innozenz XI den Sieg der Fürsprache der Jungfrau Maria zu und  richtete das Fest des Hl. Namens Mariens ein. Nach einem weiteren 11. September wurde es von Johannes Paul II. restauriert. Das christliche Abendland hat jedoch sein Gedächtnis verloren. Aber der Islam bewahrt es.

Am 11. September 1683 wurde Wien von einem riesigen türkischen Heer unter dem Kommando des Großwesirs Kara Mustafa belagert und stand kurz vor der Kapitulation. Die Türken, die auf dem Meer 1571 bei Lepanto gestoppt wurden, setzten ihren anscheinend unaufhaltbaren Vormarsch auf dem Landweg fort und hinter Wien sahen sie Rom und Sankt Peter. Alles ist bereit für das Projekt, an dem der Islam seit 1000 Jahren arbeitet. Die türkischen Kräfte sind den christlichen zahlenmäßig überlegen, aber es geschieht das Unerwartete. Den Unterschied machen ein genialer polnischer Heerführer, König Ian Sobieski, und der Kapuziner-Pater Marco D´Aviano. Von Innozenz XII beauftragt, eine Heilige Liga gegen die Türken zu bilden,  Berater und Beichtvater von Kaiser Leopold I geworden, gelingt es Marco die Kräfte Spaniens, Portugals, Polens, Florenz´, Venedigs und Genuas zu einer Koalition zusammen zu bringen.

Am Vorabend der Schlacht. nachdem er das Geschick Wiens der Juungfrau Mairia anvertraut hatte, wandte sich der Kapuziner-Bruder mit folgender Bitte an Gott: "Großer Gott der Himmlischen Heerscharen, sieht mich hier zu Füßen Deiner Majestät hingestreckt, um die Vergebnung unserer Sünden flehen. Wir wissen genau, daß wir es verdient haben, daß Ungläubige zu den Waffen greifen, um uns zu unterdrücken, denn die Untaten, die wir jeden Tag gegen deine Güte begehen, haben Deien Zorn zu Recht hervorgerufen.[...] Vergiß nicht o Herr, daß, wenn Du zuläßt, daß die Ungläubigen über uns siegen,  werden sie Deinenheiligen Namen lästern und Deine Macht verspotten, indem sie tausendmal wiederholen: "Wo ist ihr Gott, der sie nicht aus unseren Händen retten konnte?" Der die Wut der Wölfe erlaubte, gerade als wir Dich in unserer elenden Angst anriefen. Komm und hilf uns , o großer Gott der Schlachten!"

Während Wien im Gebet ist, nachdem er die Messe auf dem Hügel des Kahlenberges vor dem gesamten Heer zelebriert hatte, rief Marco an Sobieski gewandt: Johannes vinces! Der Sieg des christlichen Heeeres über das türkische ist eine Niederlage von unkalkulierbarem und unerwarteten Ausmaß. Bis zu dem Punkt, daß Muhammad IV. seinem Großwesir eine grüne Seidenschnur schicken wird, die ihn einlädt, damit sein Leben zu beenden. Am nächsten Tag, während Wiener Konditoren Croissants erfinden sollten, ein halbmondförmiges Backwerk, werden in der Kirche Madonna di Loreto das feierliche Te Deum der Danksagung und Innozenz XI. gefeiert und der Sieg der Fürsprache der Jungfrau Maria zugeschrieben. Er beschließt, das knappe Entkommen zu feiern, indem er für den 12. September das Fest des Heiligen Namens Mariens einführt.

Im Gegensatz zum christlichen Westen, der nicht mehr weiß, was und wer er ist und deshalb sein Gedächtnis verloren hat, erinnert der Islam die Geschichte sehr wohl. Nach 318 Jahren, an einem 11. September, dem 11. September 2001 ist der Islam in der Lage, sich zu rächen und die Türme in Manhattan stürzen ein. Zu der Zeit steht an der Spitze der Kirche ein polnischer Papst, der die Geschichte kennt und sie erinnert und 2002 das inzwischen abgeschaffte Fest Mariae Namen wieder aufnimmt.

Der Kampf, sich vom Albtraum des türkischen Islams zu befreien, hat Jahrhunderte von Massakern, Raub und Gewalt gedauert. Und heute? "

Quelle: A. Pellicciari, LNBQ


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