bei liturgicalnotes heute noch einmal gewohnt amüsant über Apartments und ihren Einfluss auf die Gewohnheiten und die Sexualität echter und fiktiver Paare.
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"FLATS" (2)
"Ich muß gestehen, daß ich keine erschöpfenden Recherchen der verfügbaren Literatur über Edward VIII, Wallis Simpson oder ihre Sexualität durchgeführt habe. Aber der Eindruck aus dem, was ich sah, gewonnen habe, läßt vermuten, daß eine beherrschendee sexuelle Dominanz seinerseits nicht gerade das offensichtlichste öffentliche Element ihrer Beziehung war..
In "Thrones, Dominations" von Dorothy Sayers (das von J.Paton Walsh beendet wurde) scheint die Beziehung zwischen Rosamund und Lawrence Harwell so strukturiert zu sein, daß sie an einige Elemente der Beziehung zwischen Edward und Wallis erinnert. Sie hat das Sagen und bei Lawrence erkennt man Elemente von Nachgiebigkeit und Unterordnung. "Es stimmte, daß das Glück oft umworben, erfleht, erkämpft werden mußte; aber er hielt es für selbstverständlich, daß eine Frau so gemacht war – sie kam einem nicht auf halbem Wege entgegen, um die Begierde zu erfüllen ... sie schreckte instinktiv davor zurück, aber ihr Zurückschrecken entflammte sie ...Weil jeder Liebesakt ein Akt der Nachgiebigkeit war, war es richtig, dafür dankbar zu sein - ihre Hingabe war so schön - ein berauschendes Kompliment, das einen mit einem immerwährenden Erfolgsbewusstsein erfüllte. Denn das Territorium wurde nie gewonnen, Alexander, wäre er ein Liebhaber gewesen, hätte es nie an neuen Welten zur Eroberung gefehlt – es hätte genügend Übung gehabt, dieselbe Welt immer wieder neu zu erobern."
"Es gab Augenblicke, in denen Harwell den endlosen, immer wiederkehrenden Kampf ermüdend fand. Der absosluten Eroberung so nahe zu kommen und dann nicht da sitzen - und seinen Besitz niemals in Frieden genießen zu können- sondern sich selbst beim erneuten Angriff auf die Verteidigungslinien wiederzufinden...Sie konnte ihn natürlich immer zum Nachgeben bringen, indem sie sich verweigerte..."
"Aber natürlich liebe ich dich um deinerselbst willen, Liebste" sagte er verzweifelt, wenn er zu ihr kam."Wie kannst du nur etwas anderes denken? Oh verdammt, das Telefon! Hör zu Rosamund..."
"Sicher? Sie lächelte über seinen Kopf hinweg, als er in bewegter Unterwerfung an ihrer Bettkante kniete, während es -ungehört- klingelte.
"Sicher...das habe ich sicherlich diesesmal bewiesen."
Ihr Gesicht verhärtete sich. Sie sagte kalt: "Hättest Du nicht lieber den Anruf annehmen sollen?"
Die beiden Paare, die Wimseys und die Harwells gehen in Paris in ihre je entsprechenden Theater. Die Harwells ins "Grand Guignol", um ein Melodram über eine Frau zu sehen, die ihren Liebhaber ermordet...offensichtlich erwürgt. Sie finden die Strangulierungs-Szene so furchtbae aufregend, daß Rosamund während der Heimfahrt im Taxi in sexueller Erregung zappelt.
Die Wimseys andererseits brauchen keine inszenierten Kicks, um daran erinenrt zhu werden, daß sie verheiratet sind. Sie sind sich einig, die Taxifahrt zu ihrem Theater...die Comedie Francaise... enttäuschend kurz zu finden. Versuche ihren Dialog...über Würmer zu erläutern ...könnten auf einem respektablen Familien-blog wie diesem unangemessen sein.
Paul Delagarde, der wie ein richtiger alter Gentleman in die Folies geht, ist sicher, daß Beine..."und was das angeht, auch Brüste...seit seiner Jugend sich sehr verbessert hatten; jedenfalls sieht man sie viel mehr."
Eine weitere Episode (in der ich eine leichte bibliographische Unsicherheit beichten werde)..sollte dieses Thema beenden. "
Quelle: liturgiclnotes, Fr.J.Hunwicke
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