Jetzt, wo Ecclessia Dei -Gemeinden sich bald Visitationen aus Rom gegenüber sehen, die sicher darauf abzielen, ihre ursprünglichen und traditionellen Charismen zu unterdrücken, sind sie auch mit der Frage konfrontiert, ob sie der Unterdrückung der Tradition, die in ihrer Mitte stattfinden soll, gehorchen sollen oder nicht.
Erinnern wir uns daran, daß zur Zeit von Erzbischof Lefebvre die Tridentinische Messe durch Papst Paul VI im Wesentlichen verboten worden war, gerade so wie Papst Franziskus jetzt das selbe zu tun versucht.
Erzbischof Carlo Maria Viganò - der ebenfalls Lefebvre für sein Werk gepriesen hat- hat vor kurzem.- im August- hierzu kommentiert:
Mit seinem motu proprio hat Benedikt XVI die Römisch-Apostolische Messe in der Kirche wieder hergestellt und erklärt, daß sie nie abgeschafft wurde. Indirekt gab er zu, daß es ein Mißbrauch von Paul VI war, als er, um seinem Ritus Autorität zu verleihen, das Zelebrieren der traditionellen Liturgie rücksichtslos verboten hat.
Abbé Claude Barthe, ein traditioneller Priester und Liturgie-Fachmann, hat ebenfalls vor kurzem festgestellt, daß Papst Paul VI die Traditionelle Messe widerrief, als er sagte "Die Messe des Hl.Pius V war, als sie von Paul VI abgeschafft wurde (weil sie abgeschafft wurde, muß sie gefeiert werden, betonte Jean Madirqan zu Recht) fast bis ins Detail- identisch mit der des 11. Jahrhunderts."
Darüber hinaus stellte Viganò im vergangenen Jahr fest, daß er "Erzbischof Lefebvre als einen beispielhaften Glaubenszeugen betrachtet und denkt, daß es jetzt offensichtlich ist. daß seine Verurteilung des Konzils und der modernistischen Apostasie aktueller ist denn je."
Im Juni 1976 weihte Erzbischof Lefebvre eine Reihe von Priestern, sogar obwohl bestimmte Kräfte in Rom schon versucht hatten, die FSSPX zu unterdrücken. In seiner Predigt vom 29. Juni anläßlich dieses Ereignisses, erklärte er, was er als klaren Grund für den Versuch die FSSPX zu unterdürcken sah. Hier ein ausführliches Zitat:
"Aber wenn wir in aller Objektivität das wahre Motiv suchen, das diejenigen bewegt, die uns bitten, diese Weihen nicht zu vollziehen, wenn wir nach dem verborgenen Motiv suchen, dann ist es, daß wir diese Priester weihen, damit sie die Messe aller Zeiten halten können, weil sie wissen, daß diese Priester der Messe der Kirche, der Messe der Tradition, der Messe aller Zeiten treu sein werden, und so fordern sie uns auf sie nicht zu ordinieren.
-Bedenken Sie:- als Bewesi dafür- daß wir sechs mal in den letzten drei Wochen.- sechs mal- aufgefordert worden sind, die normalen Beziehungen zu Rom wiederherzustellen und als Beweis dafür den Neuen Ritus zu akzeptieren und ich selbst gebeten worden bin, ihn zu zelebrieren. Sie sind so weit gegangen, mir jemanden zu schicken, der angeboten hat, mit mir im neuen Ritus zu konzelebrieren, um zu beweisen, daß ich diese neue Liturgie freiwillig akzeptiere und auf diese Weise zu sagen, daß zwischen uns und Rom alles bereinigt wäre. Sie haben mir das neue Missale in die Hände gelegt und gesagt "Hier ist die Messe, die ihr zelebrieren müßt und von nun an in allen euren Häusern zelebrieren sollt." Sie sagten mir auch, daß wenn wir heute, am 29. Juni, vor der ganzen Versammlung die Messe nach dem neuen Ritus zelebrieren, von jetzt an alles zwischen uns und Rom bereinigt sein würde. Das ist ein Beweis- das ist klar- daß das ganze Drama zwischen Ecône und Rom am Problem der Messe hängt.
Hier hat Lefebvre Worte gesprochen, die wir kürzlich in Artikeln gehört haben, die auf Traditionis Custodes und den Versuch, die Traditionelle Messe abzuschaffen, geantwortet haben: "Diese Messe ist kanonisiert. Er [Papst Pius V] hat sie endgültig kanonisiert. Nun kann ein Papst eine Kanonisierung nicht widerrufen. Der Papst kann einen neuen Ritus schaffen, aber er kann eine Kanonisierung nicht widerrufen."
"Er kann eine Messe, die kanonisiert wurde, nicht verbieten" schloss der Erzbischof.
Mögen diese Worte alle traditionellen Katholiken ermutigen, stark zu bleiben- sogar mit Freude- und für die Messe aller Zeiten Zeugnis abzulegen."
Quelle: M.Hickson, LifeSiteNews
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