Fr. Hunwicke spricht...

bei litugicalnotes heute über den Hl. Eusebius, bzw. die Hl. Eusebii und einen Panzerkardinal...
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"EUSEBII, EUSEBII..."

Ich denke ich habe die Sache mit den Eusebii geklärt....aber mir bricht kein Zacken aus der Krone, wenn jemand, der besser informiert ist, mich korrigieren kann.

Heute erinnern wir an den Hl. Eusebius. 

Der Hl.Eusebius - soll heißen von Vercell. Er war ein entschiedener Anti-Arianer, der damals in den dunklen Tagen (laut der Analyse des Hl. John Henry Newman) herumgaloppierte,  Rechtgläubigkeit förderte, Häresie zurückwies, als die Lehrautorität der Kirche auafgehoben war, wil einige Bischöfe bereit waren, gegen die Arianische Ketzerei aufzustehen. Diese Ketzerei war so populär...gestützt von Intellektuellen...unterstützt von sehr hohen Stellen, sogar vom damaligen Äquivalent des Weißen Hauses...zu 100% an der Seite des Zeitgeistes...

Man könnte den Hl.Eusebius von Vercell eine als Art Proto.Scheider bezeichnen. 

Aber man darf diesen Eusebius nicht mit einem anderen Eusebius verwechseln, mit dem Hl. Eusebius von Samosata. Die Möglichkeit der Verwechslung wird noch durch die Tatsache vergrößert. daß dieser Eusebius ebenfalls ein beherzter Kämpfer gegen den Arianismus war. 

DSe facto ging er sogar noch weiter als der Vercell-Eusebius. Bei seinen ausgedehnten Reisen zur Unterstützung der Orthodoxie weihte er Bischöfe für Kirchen, die entweder keinen Bischof hatten oder deren Bischof Arianer war. Das war unkanonisch, sogar bevor spätere Kirchenrechtler die Wichtigkeit des Mandatum Apostolicum erfanden, und ohne das latae sententiae, das heute Bischöfen droht, die es wagen, andere Bischöfe ohne den alles bedeutenden  Brief aus Rom zu weihen.

Man könnte den Hl. Eusebius von Samosata eine Art Proto-Lefebvre nennen.

Das muß es sein, weshalb er nicht in der aktuellen Auflage des Römischen Martyrologiums steht ....Oops -er ist da und teilt sich wunderbar dem 22.Juni mit den Hl. Johannes und Thomas von England. Ich Dummkopf, ich hätte vorher nachschauen sollen....

Eine große Versuchung deren Opfer, die armen Schätzchen, leicht werden können, ist die Versuchung sich selbst als eine Manager-Elite zu sehen und ihre Haupt -Priorität darin, die Harmonie mit den Mitgliedern anderer Manager-Eliten zu fördern.  Nicht zuletzt mit Eliten außerhalb der Katholischen Kirche. Sowohl in den 1990-er als auch 2000-er Jahren gab es das Gefühl, daß die englischen katholischen  Bischöfe es wichtiger fanden, mit den anglikanischen Bischöfen zu kuscheln, als anglikanische Katholiken in die volle Gemeinschaft aufzunehmen. Kqrdnal Ratzinger grübelte: "Wovor haben die englischen [katholiken] Bischöfe Angst?" 

Aber dieser Ratzinger machte keinen Fetisch aus dem ökumenischen Gedanken "wir-Manager-Burschen.-halten zusammen.

Damals im Jahr 2003, als sich abtrünnige amerikanische Anglikaner in Dallas im Lone-Star-Staat trafen und Pläne schmiedeten, waren sie äußerst überrascht, als sie ein Telegramm von Kardinal Ratzinger erhielten, in dem er ihnen warme Unterstützung und Freundschaft anbot.

Der "Panzer-Kardinal", in der Tat. "Die Glaubenskongregation wurde früher Inquisition genannt", erinnerten uns die Medien hilfreich, pompös und unaufhörlich.

Der alte bayerische Herr war ... ist ... ein sehr großer Kirchenmann und Christ. Ebenso wie die Eusebii, beide ... sowie einige modernere Geistliche, die ich aufzählen könnte.

Mögen sie für uns beten.

Siehe "Die Kirche und ihre Göttliche Konstitution" von Dom Adrien Greg, Kap. 21. "

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke