bei liturgicalnotes heute über - Oblaten- und ihren Gebrauch bei der Hl. Eucharistie...
Hier geht´s zum Original: klicken
"OBLATEN"
Die Marotte der 1960er bei den Lateinischen Christen bei der Eucharistie.."richtiges"...d.h. gesäuertes Brot zu verwenden, war nicht neu. Ich danke meinem unermüdlichen Wohltäter Professor Tighe für einen Artikel von Christopher Haigh von 2003 über den Gebrauch in der erneut protestantisierten Church of England 1959 und in den folgenden Jahrzehnten.
Ich neige zu dem Gefühl, daß die Jury vielleicht noch draußen ist, wegen der Religion...die sie tief in jedem Herzen hatte...von Elizabeth Tudor. Manchmal kann man ihre Entscheidungen als direkte politische Gesten sehen. Sie fühlte, daß sie sagen musste (sie sagte es), daß sie von katholischen Bischöfen nach katholischen Riten gekrönt und gesalbt worden war … und so sorgte sie dafür, daß sie es war. Aber es gab einen anderen Wahlkreis: die protestantischen Aktivisten. Die extremeren dieser bereits verärgerten oder verdächtigten Politiker ... einschließlich Elizabeth selbst ... die sich in der marianischen Zeit angepasst hatten; zumindest soweit angepasst, daß sie weder aus dem Land flohen noch sich öffentlich der protestantischen Häresie schuldig machten. Also machte sie ein ...politisches? Thema aus der Elevation der Hostie.
Andererseits könnte man die Ornamente in ihrer Privatkapelle erwähnen...die Bewahrung der Kirchenmusik...ihre Abneigung gegen verheirateten Klerus....
Ihr Gebetbuch von 1559 folgte dem Book of Common Prayer von 1551 darin, anzuordnen, "den Aberglauben aufzugeben, den einige Personen über das Brot und den Wein haben oder haben könnten, es soll ausreichen, daß das Brot so sein soll, wie das, das üblicherweise am Tisch mit Fleisch gegessen wird..." Aber seltsamerweise scheint sie in den Ergänzungen von 1559 eine Rückkehr zur Rubrik von 1549 hinzugefügt zu haben, "daß das sakramentale Brot einfach gemacht und geformt -ohne jede Abbildung darauf. nach der selben Feinheit und Mode- rund- wenn auch etwas größer in Umfang und Dicke wie übliches Brot und Hostien, die bisher "singende Kuchen" genannt wurden und zum Gebrauch bei den privaten Messen dienten."
Ein Korrespondent erinnert mich daran, daß die Frage Oblate/Brot während der Ritual-Kontroverse in der Church of England aufkam. Ein Kirchenvorsteher, der sich mit anderen zusammenschloss, um seinen Amtsinhaber wegen der Verwendung von "Oblaten“ zu verfolgen, nahm heimlich eine Hostie von der Kommunion mit, um sie als Beweismittel bei einem Strafverfahren zu verwenden. Das Sakrileg wurde nur dadurch aufgeklärt, daß der Erzbischof von Canterbury selbst verlangte, "das Beweismittel“ gezeigt, .. ausgehändigt zu bekommen … und die Gelegenheit wahrnahm, es zu konsumieren.
Der Widerspruch zwischen bestimmender Statuten und dem königlichen Testament von Elizabeth Tudor sorgte natürlich für Verwirrung. Die Bischöfe wussten nicht, was sie durchsetzen sollten; Gemeindemitglieder würden so weit gehen, das Sakrament abzulehnen, wenn ihr Gemeindepfarrer die "falsche“ Wahl getroffen hätte.
An diesem Punkt fragte ich mich, ob -in einigen Fällen- jene, die die Kommunion verweigerten vielleicht Katholiken oder Kirchen-Papisten waren, die auf diese Weise einen schlauen Weg gefunden hatten, innerhalb des Gesetzes die Kommunion nicht nach dem protestantischen Ritus zu empfangen. Ein Schriftsteller (Haigh) spielt kurz auf diese Möglichkeit an; aber er führt die komplizierte Aufgabe nicht aus, die Namen und Familien solcher aufgezeichneten "prinzipientreuen“ Nichtkommunikanten mit den Dissidenten-Listen in Beziehung zu setzen. Das könnte einem jungen Forscher Spaß machen!
Er behauptet auch, daß die Verwendung von Oblaten-Brot nicht über "das Ende von [Elizabeths] Herrschaft“ hinaus andauerte. Aber hier muss ich eine persönliche Frage einfügen.
Mein letzter Job in der Church of England war der eines Priesters in S. Thomas der Märtyrer iuxta ferriviam in Oxford. Mein Vorgänger in den Jahren 1616-1640 war Robert ('Melancholy') Burton.
Und während seiner Amtszeit wurde in S.Thomas (noch) Oblaten-Brot verwendet! "
Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die nach der DSGVO nötige Zustimmung, dass dieser, im Falle seiner Freischaltung, auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger« Software vorgegeben ist, dass Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie diese angeben, ebenfalls gespeichert wird. Daher stimmen Sie, sofern Sie Ihre email Adresse angeben, einer Speicherung zu. Gleiches gilt für eine Anmeldung als »Follower«. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars wünschen, können Sie dies, unter Angabe des Artikels und Inhalt des Kommentars, über die Kommentarfunktion erbitten. Ihr Kommentar wird dann so bald wie möglich gelöscht.