Freitag, 18. März 2022

Fundstück

 A. Schwibach veröffentlicht bei kathnet die Predigt, die Papst Benedikt XVI anläßlich der Eröffnung der Welt- Bischofssynode am 5.10.2008 über das Gleichnis von den Winzern gehalten hat. 
Hier geht´s zum Original. klicken und hier geht´s zum Originaltext der Predigt  klicken

Unter dem Titel:

"DAS IST DER ERBE. AUF, WIR WOLLEN IHN TÖTEN. FÜR DIE ZEIT DER APOSTASIE"

beginnt der Artikel so- ZITAT

"Freitag der zweiten Woche der Fastenzeit: das Gleichnis von den bösen Winzern – eine ergreifende Drohrede Christi, die vor allem in dieser Zeit der (synodalen) Wirrnis, Häresie Apostasie und des Krieges besonderes Gehör finden sollte: „und sie packten ihn, warfen ihn aus dem Weinberg hinaus und brachten ihn um. Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt: Was wird er mit jenen Winzern tun?“.

" Nationen, die einst reich an Glauben und Berufungen waren, verlieren mittlerweile unter dem Einfluss einer verderblichen und zerstörerischen modernen Kultur zunehmend ihre Identität. Es gibt Menschen, die beschlossen haben, daß »Gott tot ist«, und sich selbst zu »Gott« erklären und glauben, die einzigen Schöpfer ihres Schicksals und die Herren der Welt zu sein“. (...)

und hier ein Ausschnitt aus dem Originaltext der Predigt: 

"Das Bild vom Weinberg beschreibt also ebenso wie das von der Hochzeit den göttlichen Heilsplan und ist eine ergreifende Allegorie des Bundes Gottes mit seinem Volk. Im Evangelium nimmt Jesus das Lied des Jesaja wieder auf, paßt es aber seinen Zuhörern und der neuen Stunde der Heilsgeschichte an. Der Schwerpunkt liegt nun nicht mehr auf dem Weinberg, sondern auf den Weinbauern, von denen die »Knechte« des Herrn in seinem Namen die Pacht einfordern. Die Knechte werden jedoch schlecht behandelt und sogar getötet. Wie könnte man da nicht an die Geschicke des auserwählten Volkes denken und an das Schicksal, das die von Gott gesandten Propheten ereilte?
Schließlich unternimmt der Besitzer des Weinberges einen letzten Versuch: er schickt seinen eigenen Sohn, in der Überzeugung, daß wenigstens er auf offenes Gehör stößt. Doch es geschieht das Gegenteil: die Winzer töten ihn gerade deshalb, weil er der Sohn, das heißt der Erbe ist, und weil sie überzeugt sind, daß sie auf diese Weise leicht in den Besitz des Weinberges kommen können. Wir erkennen hier also einen »Qualitätssprung« im Vergleich zur Klage über der Verstöße gegen die soziale Gerechtigkeit im Lied des Jesaja. Hier sehen wir deutlich, wie sich die Verachtung gegenüber den vom Gutbesitzer erteilten Anweisungen in die Verachtung seiner selbst verwandelt: Es geht hier nicht mehr um den bloßen Ungehorsam gegenüber einem göttlichen Gebot, sondern um die regelrechte Ablehnung Gottes selbst: Hier läßt sich bereits das Geheimnis des Kreuzes erkennen." (...)

Quelle: A. Schwibach, kathnet, Papst Benedikt XVI, LEV La Santa Sede

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