Donnerstag, 31. März 2022

Roberto de Mattei über die Weihe Rußlands und der Ukraine an die Mutter Gottes

Roberto de Mattei kommentiert auf der website patreon die Weihe Rußlands und der Ukraine an das Unbefleckte Herz Marias die am 25. März von Papst Franziskus vorgenommen wurde. 
Hier geht´s zum Original: klicken

"DIE BEDEUTUNG DER WEIHE VOM 25. MÄRZ UND IHRE KONSEQUENZEN" 

Was bedeutet die Weihe Rußlands und der Ukraine an das Unbefleckte Herz Mariens durch Papst Franziskus am 25. März 2022 im Petersdom? 

Bei der Erscheinung am 13. Juli 1917 in Fatima hat Unsere Liebe Frau den drei kleinen Schäfern  verkündet "Ich werde kommen und um die Weihe Rußlands an mein Unbeflecktes Herz und um die Sühnekommunion an den ersten Samstagen bitten." In einer folgenden privaten Offenabrung an Suora Lucia, die am 13. Juni 1929 im Kloster von Tuy sagte Unsere Liebe Frau, daß "der Augenblick gekommen ist, an dem Gott den Hl. Vater bittet, vereint mit allen Bischöfen der Welt die Weihe Rußlands an mein Unbefleckges Herz vorzunehmen und zu versprechen, es so zu retten." 

Weder  Pius XI noch seine Nachfolger erfüllten diese Bitte-außer teilweise. Pius XII weihte Rußland dem Unbefelckgen Herzen Mariens 1952, aber ohne daß die Bischöfe der Welt an dieser Aktion teilnahmen. 1984 benutzte Johannes Paul II den Neologismus "Anvertrauung" statt des Terminus "Weihe"  und erwähnte Rußland nicht spezifisch. Die von Unserer Lieben Frau erbetenen Bedingungen waren jedoch bei dem Akt von Papst Franziskus alle vorhanden, der folgende Worte aussprach: 

  „Deshalb, Mutter Gottes und unsere Mutter, vertrauen und weihen wir uns selbst, die Kirche und die   ganze Menschheit, insbesondere Russland und die Ukraine, feierlich deinem Unbefleckten Herzen.   und sich der Frieden auf der ganzen Welt ausbreitet. Das "Fiat“, das aus deinem Herzen aufstieg,   öffnete dem Friedensfürsten die Tore der Geschichte. Wir vertrauen darauf, dass durch dein Herz   wieder Frieden aufgeht. Dir weihen wir die Zukunft der ganzen Menschheitsfamilie, die Bedürfnisse   und Erwartungen jedes Volkes, die Ängste und Hoffnungen der Welt“.

Das Hinzufügen der Ukraine an Rußland ist vollkommen legitim, einesteils weil Kiew die Wiege der Russischen Zivilisation  und weil  die Ukraine 1917 ein Teil Rußlands war. Dem Gebrauch des Wortes "feierlich" kommt für den Akt des Hl. Vaters besondere Bedeutung zu, der in St. Peter während einer ernsten Bußzeremonie vorgenommen wurde. Im Zentrum der Basilika stand nicht der Papst sondern die Statue Unserer Lieben Frau von Fatima. mir der Krone auf dem Kopf und dem Rosenkranz in den Händen, vor dem hell erleuchteten Altar der Confessio. Auf diejenigen, die Augenblicke der Desakralisierung, des Abweichens von den Sitten und Gebräuchen und Traditionen der Kirche fürchteten, wartete eine Überraschung. Papst Franziskus führte diesen Akt aus- umringt von Kardinälen, Bischöfen, Vertretern der Diplomatischen Welt, Priestern, geweihten Männern und Frauen und einfachen Gläubigen, eine substantieller Teil - fast ein Mikrokosmos der Katholischen Welt. Im selben Augenblick stimmten in der ganzen Welt tausende von Bischöfen und Priestern in die Worte der Weihe ein. Die Schweizer Garden standen bewegungslos um den päpstlichen Thron -wie ein Gedächtnis-Echo, weit entfernt aber nie aus der Geschichte entfernt. 

Zur Tatsache daß diese Weihe der Bitte Unserer Lieben Frau an die drei kleinen Hirten  von Fatima entsprach, gibt es fast einstimmige Zustimmung. Die wenigen Äußerungen von Widerspruch von einigen Traditionalisten betreffen nicht den Akt selbst sondern die Person von Franziskus - den sie als inadäquat betrachten, wenn es um die Durchführung einer Handlung von solabcher übernatürlichen Wichtigkeit geht, hat Papst Franziskus das Pontifikat verloren. Wenn Franziskus nicht der legitime Papst ist, ist offensichtlich, daß die Handlung illegitim und ungültig ist. Wenn-e -r im Gegenteil- trotz aller Vorbehalt, die man ihm gegenüber haben kann,  den Stuhl Petri legitim einnimmt, kann dierer Akt nur gültig sein, abhängig von seinen Intentionen, die nur Gott kennt. 


Es mag paradox erscheinen, daß ein Papst der der Säkularisierung gegenüber so offen ist, wie Franziskus der Urheber einer solchen Handlung ist, die in sich selbst die Leugnung des säkularen Prinzips ist. Säkularisierung ist in der Tat ein Prozess des zunehmenden Auschlusses Gottes aus der öffentlichen Sphäre. Eine Weihe bestätigt dagegen Gottes Herrschaft über  ganze Nationen und Gesellschaften. Das ist der Grund, warum progressive Theologen und"minimalistische" Mariologisten immer den Gebrauch des Worte "Weihe"  auf öffentlicher und individueller Ebene abgelehnt haben. Während des II. Vaticanischen Konzils notierte Fr. Yves Congar (1904- 1995) in seinem Tagebuch  "Ich führe den härtesten Kampf, den ich kann, gegen eine Weihe der Welt an das Unbefleckte Herz Mariens, weil ich die Gefahr sehe, daß das zur Bildung einer Bewegung führen könnte." (Konzilstagebuch  1969-1966, Edizioni San Paolo, 2005 Band II, S. 120). 

Auf der gleichen Linie  hat der Montfortianer Fr. Stefano De Flores (1933-2012) in seinem posthum erschienenen Essay "Weihe oder Anvertrauung" geschrieben.. daß es "schwer zu verstehen ist, wie einige Autoren vorschlagen können, zur Weihe an Maria oder an das Unbefleckge Herz Mariens zurück zu kehren, weil Maria in Fatima diese Sprache benutzt hat. " Tatsächlich "war es 1917 völlig normal so zu sprechen, wie Unsere Liebe Frau es getan hat. Wir erlauben uns keinerlei Kritik an der Sprache, die sie in diesem präzisen historischen Moment benutzte. Nur daß heute die Kirche einen biblisch-tehologischen Weg eingeschlagen hat, der eine rigorosere Anwendung von Sprache erfordert, wenn von Christus oder Maria gesprochen wird.  ("Vita Pastorale" Nr. 5, Mai 2012, S. 30).

10 Jahre nach dem Tod von Fr. De Flores, scheint Unsere Liebe Frau den Tisch zu seinen Annahmen "umgekippt" zu haben und ihm ihre Theologie-Lektion zu erteilen und in dem sie das tut, hat sie niemand anderen als den Papst ausgesucht , der der am wenigsten Passende zu sein scheint, um zur "Weihe an Maria zurück zu kehren" . Papst Franziskus hat die Weihe an das Unbefleckte Herz nicht gemacht, als er am 12. und 13. Mai 2017 nach Fatima fuhr. Und am 12. Dezember 2019 während der der Jungfrau vonn Guadelupe  gewidmeten Messe verweigerte er Unserer Lieben Jungfrau sogar den Titel der "Mit-Erlöserin" . Am 25. März jedoch hat er unerwartet die Bitte der Botschaft von Fatima erfülllt. 

Ist sich Papst Franziskus der historischen Bedeutung seines Aktes bewußt? Während der Zeremonie  und in den folgenden Tagen schien es ihm gesundheitlich nicht gut zu gehen und er von den Ereignissen fast überwältigt zu sein. 



 

 

 . The fact that the consecration fulfilled the conditions desired by Our Lady does not mean that the punishment looming over humanity will be averted. For this to happen, the consecration should be accompanied by the reparative practice of the first Saturdays of the month and above all by a profound spirit of penance. These conditions are lacking and the world continues to run towards the abyss, but the consecration of 25 March announces to us that the hour of the fulfilment of the prophecy of Fatima is drawing near, and this means great chastisement but, above all, the final triumph of the Immaculate Heart of Mary.

In a letter to Fr Gonçalves dated 18 May 1929, Sister Lucia related a conversation she had with Our Lord in 1936 on the subject of the consecration of Russia:

“Intimately I have spoken to the Lord on the subject; and not too long ago I asked Him why He would not convert Russia without His Holiness making the consecration. ‘Because I want my whole Church to acknowledge this consecration as a triumph of the Immaculate Heart of Mary, and thus extend Her devotion and place alongside the devotion to My Divine Heart the devotion to that Immaculate Heart’. But, O my God, the Holy Father will not believe me if You yourself do not move him with a special inspiration. ‘The Holy Father! Pray very much for the Holy Father. He will do it, but it will be late! Nevertheless the Immaculate Heart of Mary will save Russia. It has been entrusted to Her’.”

Fatima does not announce the end of the world or the advent of the antichrist, but the triumph of the Immaculate Heart of Mary, which is Christian civilisation, sacred because it is ordered to God and peaceful because it is subject to the Eternal Son of God made man, whose name is Princeps pacis, as Pius XII recalled in his radio message of 24 December 1951 and as Pope Francis called him on 25 March. The consecration of Russia will hasten the hour of the triumph of the Immaculate Heart, bringing new graces of conversion to the world. This is enough to fill the hearts of those devoted to Fatima with joy in this dark hour of our history. (Roberto de Mattei)


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