bei liturgicalnotes heute über einen der historischen Siege des englischen Seehelden Admiral Horatio Nelson und über den Herzog von Wellington.
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"DER FALL DER PARTHENOPAENISCHEN REPUBLIK UND KÖNIG HEINRICH IX"
Der 13. Juni 1799 gilt gemeinhin als der Tag des Untergangs der Parthenopaenischen Republik [von Neapel]. Lord Nelsons Ankunft war ein wenig verspätet, aber für die entschiedene Weise, inder er mit den überlebenden Aufständischen der „Republik“ verfuhr, wurde er dann
mit einem Lächeln von Königin Maria Carolina [von Neapel] belohnt. Seine Strenge
brachte ihm nicht nur Angriffe der Liberalen im Unterhaus ein, sondern auch die
Mißbilligumg durch Cardinal Ruffo, den Oberkommandierenden der königstreuen
Napolitanischichen Streitkräfte.
Schon zuvor hatte Nelson, dem Vernehmen nach dem verstorbenen rechtmäßigen
Herrscher König Heinrich IX. [aus dem entthronten Hause Stuart], der als „Kardinal
York“ in die Geschichte eingegangen ist, auf seinem Schiff Gastfreundschaft
gewährt, da dieser aufgrund der napoleonischen Aufklärung über keinerlei Mittel
verfügte. “Der alte Man vergoss Tränen, als er sich von seinem Wohltäter
verabschiedete, und wurde von allen an Bord bedauert, denen er durch sein gütiges
und bescheidenes Wesen ans Herz gewachsen war. Nelson sprach oft in
bewunderndem Ton von ihm und sagte: "Das Vorbild dieses Mannes hätte mich fast
zum Katholischen Glauben übertreten lassen.‘“
Bei einer anderen Gelegenheit hatte Nelson im Kampf einen spanischen Kapitän
besiegt, Don Jacobo Stuart, einen Nachkommen des Marschalls Herzog von Berwick, des
ältesten aber unehelichen Sohnes von Jakob VII. [von Schottland] und II. [von
England]. "Er war mir ein tapferer Gegner, deshalb habe ich ihm sein Schwert zurück
gegeben und ihn mit einer Weißen Fahne [als Angebot] eines Waffenstillstands] nach
Spanien zurück geschickt. Ich empfand das als der Würde meines Landes
entsprechend, und ich handle immer so, wie ich es für richtig halte, ohne auf das zu
schauen, was "man“ so tut.
Bedenkt man, was für ein steifes und langweiliges Land das alte protestantische England war,
so denkt man mit Vergnügen daran zurück, wie eifrig wir uns daran
beteiligten, die Monarchien des ancien regime jenseits des Wassers zu unterstützen.
Nelson selbst scheint entschieden mehr Gefallen an seiner Belohnung [auf dem
Kontinent], dem Herzogtitel von Bronte im Adel [des Königreichs] beider Sizilien,
gefunden zu haben, als an dem englischen Baronentitel, der später zum Grafentitel
aufgewertet wurde.
Wellington hatte natürlich sogar zwei Herzogstitel: Von Ciudad Rodrigo [vom
spanischen König nach dem Sieg bei Ciudad Rodrigo über Napoleon 1812 ] und
Victoria [vom König von Portugal, nach dem gleichen Sieg]. Er war außerdem Ritter
des [vom Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation verliehenen]
Ordens vom Goldenen Vlies und dem [vom König von Frankreich verliehenen]
Ordre du Saint-Esprit. Kein schlechter Aufstieg für einen [als Arthur Wellesly
geborenen] Mann irisch-protestantischer Herkunft, [der zusammen mit dem
preussichen Feldmarschall Blücher Napoleon die entscheidende Niederlage von
Waterloo 1815 beibrachte].
Und er hatte noch reichlich mehr klangvolle Titel…
Der Herr gewähre Euer Ehren allen die ewige Ruhe.
Lang lebe das alte katholische Europa."
Quelle: liturgicalnotes, Fr.J. Hunwicke; Übersetzung M. Charlier
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