Sonntag, 17. Juli 2022

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute weiter über den Hl. John Henry Newman, die Psalmen und seine Beziehungen zu Irland. Hier geht´s zum Original: klicken

"DER HL. JOHN HENRY NEWMAN UND DIE PSALMEN(2)" 

Wer glauben Sie, hat das geschrieben:

"In der Frühzeit der Kirche waren die Psalmen den Laien so vertraut, daß es unmöglich war, die vom Hl. Hieronymus aus dem Hebräischen formulierte bessere Version anzunehmen, weil alle die schlechtere, ältere Fassung auswendig kannten. In diesen Tagen werden die Psalmen  weniger für die private Anbetung von katholischer Laien benutzt; und Gebetsformen, die nicht autorisiert sind und auch wegen ihres Gefühls oder Ausdrucks wenig empfehlenswert sind, werden oft statt derer benutzt, die der Hl. Geist diktiert hat. Der Grund für diese bemerkenswerte Veränderung in der Praxis der Gläubigen  muß sein, daß sie die Psalmen nicht verstehen." 

Nein,nicht Father Faber; wie indigniert er diese verächtlichen Kommentare zu der Sorte italianisierten Anbetung, die er in Brompton bevorzugte, zurückgewiesen hätte! 

Tatsächlich auch nicht Dr. Newman.

Der Autor war aber ein sehr enger Freund Newmans: David Mortiary, Bischof von Kerry.

Die meisten Leute wissen, daß der Hl. John Henry viel mit der Gründung einer neuen Universität inn Dublin zu tun hatte; nicht so viele wissen vielleicht von seinen weitergehenden irischen Verbindungen...besonders mit dem "wilden" und "keltischen"  Südwesten. Aber es ist bemerkenswert, wie viele der Nachkommen des niedrigen anglo-irischen Adels Newman beeinflußt hat. Z.B.: der gelehrte, konvertierte Antiquar Lord Dunraven, der die schöne Katholische Kirche in Sneem in der Grafschaft Kerry bauen sollte. 

Und einer von Newmans engsten bischöflichen Freunde war Bischof Mortiary. 

Mortiary war ein bemerkenswerter Mann. Er hatte viel mit dem Bau eine "Pugin-Salisbury Kathedrale  in Killarney mit ihrer "Klause" die die bischöfliche Residenz und das Seminar umfaßte. Besonders wichtig war vielleicht, daß er...wie es aussieht...einer der wenigen Bischöfe war, die es nie ganz geschafft haben, formal die Unfehlbarkeits-Definition des I. Vaticanischen Konzils zu unterschreiben. Er war in seiner Opposition zur Gewalt der irischen Fenian-Nationalisten ziemlich extrem. Er scheint deshalb der Lieblingsbischof der Britischen Regierung gewesen zu sein. Ich habe mich gefragt, ob es das war, weshalb er...soviel ich weiß...nie der Einschüchterung durch die Ultrahyperpapalisten, die Pius IX umgaben unterworfen war.

Es ist doch bemerkenswert, daß das Dekret des Päpstlichen Primats und der Unfehlbarkeit, das für nicht opportune Bischöfe des I. Vaticanums -wie Mortiary einen Schritt zu weit zu gehen schien, jetzt vielen von uns als ein kostbarer Schutz gegen unsere aktuelle päpstliche Regierung und ihre Exzesse für wertvoll gehalten wird! 

Das alles zeigt, wie extrem unsere derzeitige Verwirrung geworden ist! 

Und daß wir der Vorsehung vertrauen und der Panik widerstehen sollten."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

 

 

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