Freitag, 22. Juli 2022

Fr. J. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über Besonderheiten des Ambrosianischen Ritus und stellt seinen Lesern einige Fragen. Hier geht´s zum Original:  klicken

                        "DIE AMROSIANISCHE FRAGE"

Dieses ist die Bitte um Informationen von jenen, die den Ambrosianischen Ritus kennen. Ich selbst bin auf diesem Gebiet von Grund auf ignorant; die einzige traditionelle Quelle, die ich besitze, ist ein Nachdruck des Ambrosianischen Missales von 1712. 

Die postkonziliare Version des Mailänder ( und eines großen Teils der Lombardei) von 1981 enthält ein 5. Eucharistisches Gebet und ein 6. Eucharistisches Gebet. Die sind beide (so weit ich sehen kann) nicht römisch. Man sagt daß sie aus dem 1. Millenium stammen. Ihr Gebrauch wird -je nachdem- für Coena Domini und bei der Vigilia Paschali -angeordnet. 

Einige Abschnitte dieser Gebete von 1981 kann man -vermischt mit einigen Teilen des Römischen Kanons - im Missale von 1712 finden. Ich wüßte gern, ob

1. die gemischten Texte dieser Gebete von 1712 in den Versionen des 1. Jahrtausends des Mailändisches Ritus (gemischt mit dem Römischen Kanon wie im Missale von 1712) zu finden sind; mit unserer Schlußfolgerung daß die Erneuerer von 1981 die glänzende Idee hatten, dieses entscheidende Ambrosianische Material der gemischten Form dieser beiden Kanons freizugeben; oder ob

2. es aus dem 1. Jahrtausend Manuskripte mit den Texten dieser Gebete gibt, unvermischt mit dem Römischen Kanon: angenommen, daß die Reformer von 1981 einfach und lobenswert zur bewiesenen frühen Version des Ritus zurück gekehrt sind, bevor er romanisiert wurde.

Die Teile der Gebete im Missale von 1981 die in dem von 1712 gefunden werden, sind:

Gründonnerstag: §77  tu nor participes...prima offerri  und § 81 Haec facimus...tribuas ad salutem. [Spiritus sancti virtiute wird hinzugefügt- ich nehme an in Übereinstimmung mit den vorhersehbaren Marotten der 1960-er]

Vigil: §84 Vere sanctus...liberaret a morte.

Ich frage mich, ob er Prälat, der Alcuin Reid geweiht hat, den Ambrosianischen Ritus benutzt...."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke

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