bei liturgicalnotes heute über den Terminus Summus Pontifex und seine vorübergehende Aufnahme in das Missale Romanum
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"SUMMUS PONTIFEX?"
Ellebracht kommentiert daß dieses ursprüngliche lateinische Wort [Pontifex] der Römischen Kultsprache entnommen wurde und bei Bitten an den einfachen Bischof benutzt wurde; und fügt- vielleicht ein wenig scharf- hinzu "Der Begriff summus pontifex...als Bezeichnung für einen Papst ist späteren Ursprungs und gehört nicht in den Zusammenhang dieser Arbeit".
Genau so ist es. Die Phrase hat ihren Weg in die Euchologie des Römischen Ritus gefunden, als 1943 eine neues (Si diligis) ein neues Commune in das Römische Missale für die summis pontificibus eingefügt wurde. An den Festtagen eines kanonisierten Papstes durfte der- wenn er zuvor seine eigene Messe-Formeln besessen hatte- diese behalten. Aber wenn das vor 1943 durch den Gebrauch der Communia für den Bischof beachtet worden war, mußte jetzt- so wurde angeordnet- seiner durch den Gebrauch dieses neuen Pacelli-Commune gedacht werden. Seine Gebete haben Päpste als Summi Pontifices beschrieben, obersten oder souveränen Pontifex.
Ich besitze ein Altar-Missale, in das irgendeine gewissenhafte Person Dutzende von Verbesserungen eingefügt hat, um der neuen Anordnung Wirkung zu verleihen. Und das neue Commune ist ans Ende versetzt. (Während des Krieges konnten päpstliche Basteleien an der Liturgie nicht von den großen kontinentalen Liturgie-Verlagen importiert werden; deshalb hat diese Seite das Imprimatur von Bischof Edward Myers, wobei der Titel Vicarius Generalis gelöscht und durch Vicarius Capitularis ersetzt wurde.)
Das neue Commune sah auch vor, daß die Messen der Summi Pontifices die Präfation der Apostel verwenden sollte- als ob ein Papst ein weiterer Apostel wäre!! Irvingite!!
Das war der Höhepunkt der Pacelli-Ausweitung des Papstamtes. Bald (wann?) wurde diese Anwendung der Präfation der Apostel auf Grund von Protesten zurückgezogen. Und als das nachkonziliare Missale von 1970 veröffentlicht wurde, war der Ausdruck summus pontifex aus seinen Communia verschwunden. Er hatte nur 27 Jahre überdauert.
Meiner Meinung nach, war die Veränderung der 1970-er wünschenswert. Das ist einer der Gründe, weshalb mein Enthusiasmus für das Missale von 1962 ziemlich gedämpft ist. Knapp 27 Jahre verleihen keiner signifikanten liturgischen Neuerung Autorität.
Die Pacelli- Anordnung bedeutete, daß ein Papst eine zusätzliche Ebene der Sakramentalen Ämter sei...so daß wir Diakone. Priester, Bischöfe und Päpste haben konnten. Dieser unglückliche Eindruck wurde verstärkt, als Joseph Ratzinger - nach seiner Abdankung- fortfuhr, eine weiße Soutane zu tragen (ein Gewand, das im der öffentlichen Wahrnehmung mit dem Papsttum verbunden ist) und als Benedikt XVI angesprochen zu werden.
Während der Periode, als das Große Schisma des Westens ausgelöst wurde, wurde Anwärtern auf das Papstamt -denke ich- oft einer der Suburbicarischen Bischofssitze verliehen.
Das mit einem früheren Bischof von Rom zu tun, scheint mir- liturgisch gesehen- vernünftig zu sein."
Quelle: liturgicalnotes, LNBQ
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